Problemstellung und Procedere der Arbeit

Zusammenfassung

Die Nachfrage nach Gesundheitsgütern unterliegt in allen hochindustrialisierten Staaten einem ähnlichen expansiven Verlauf. Besonders in den westlichen Industrieländern haben die Ausgaben für Gesundheit in den beiden zurückliegenden Jahrzehnten stark zugenommen — nicht nur in absoluten Zahlen ausgedrückt, sondern auch als Anteil am jeweiligen Bruttosozialprodukt. Dabei liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld: Der Anteil an Gesundheitsausgaben lag 1980 bei ca. 8% des Bruttosozialprodukts und näherte sich im Jahre 1990 bereits der 10 %-Marke¹ (dasselbe gilt beispielsweise auch für die BRD). In Österreich, wie im übrigen Europa und im amerikanischen Raum verstärken sich die Anstrengungen, die Kostenexplosion im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen. Neben den Bereichen der Kassenorganisation, der stationären (Krankenhaus-) Versorgung sowie der Arzneimittelversorgung steht dabei auch der Bereich der ambulanten Versorgung im Mittelpunkt der Diskussion.

»We, as physicians, must take the initiative in setting up the rules of our game. We can suggest where costs can be cut without risking the access to quality medical care we must insist on.« (Richard J. Nowak)