Zusammenfassung
Muß man Eigentümer einer Sache sein, nur um sie zu nutzen? Ein Bauer muß die Felder, die er bearbeiten will, nicht kaufen, häufig kann er sie pachten. Jemand, der eine Wohnung sucht, wird diese nicht selten mieten, anstatt sie zu kaufen. Wer verreist, wird für einige Tage ein Ferienappartement mieten, und nicht kaufen. Nur weil jemand ein Auto fahren will, muß er dieses nicht gleich kaufen. Autos werden in zunehmendem Maße geleast.2 Das gleiche ist bei Computern, Lastwagen, Flugzeugen, Produktionsanlagen, Bürogebäuden, Lagerhallen, Einkaufszentren usw. zu beobachten. Es stellt sich die Frage, welche Vorteile sich ein Nachfrager verspricht, wenn er ein Gut nicht kauft, sondern mietet. Daß jemand eine Wohnung mietet, weil ihm entweder das Geld für einen Kauf nicht zur Verfügung steht, oder weil er nur vorübergehend dort wohnen möchte, scheint noch einleuchtend. Doch warum werden Produktionsanlagen geleast, die über viele Jahre genutzt werden? Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, warum ein Hersteller seine Güter nicht verkauft, wenn andere sie doch nutzen wollen.
„Im ganzen gesehen basiert das Reich-Sein mehr auf dem Gebrauchen als auf dem Besitzen...“
Aristoteles1
Rhetorik, Buch 1, 5. Kapitel, 1361a
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© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Sailer, U. (1997). Einleitung. In: Ökonomie des Herstellerleasing. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99392-2_1
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