Zusammenfassung
Der Begriff des Controlling steht allgemein für die Planung, Steuerung und Kontrolle im Sinne ertragsorientierten Managements405) Dies gilt auch für das Controlling bezüglich bilanzpolitischer Ziele, z. B. die Erreichung einer bestimmten Bilanzstruktur oder eine bestimmte Höhe des ausgewiesenen Jahresüberschusses.406) Eine Trennung von Controlling und externem Rechnungswesen ist nicht möglich. Ohne Planung, Steuerung und Kontrolle wäre jede Zielerreichung dem Zufall überlassen. Dieses Risiko wird kein ordentlicher Kaufmann eingehen. Die objektive Ermittlung des erzielten Erfolgs und auch des Risikos ist nur durch ein unabhängiges Controlling, insbesondere von den Handelsbereichen, gewährleistet. Andernfalls bestünde die Gefahr, daß Ergebnisse zur besseren Selbstdarstellung manipuliert werden.
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Literatur
Vgl. hierzu und zum folgenden Buschmann, W. F. (Controlling, 1992), S. 724 ff.; Krumnow, J. (Controlling, 1989), S. 136 ff. sowie Schierenbeck, H. (Bankmanagement, 1994 ), S. 1 ff.
Vgl. hierzu und zum folgenden Schröder, C. (Bankbilanzpolitik, 1994), S. 10 ff. sowie Waschbusch, G. (Jahresabschlußpolitik, 1992 ), S. 69 ff.
In diesem Kapitel bezieht sich die Bezeichnung Controlling im wesentlichen auf das interne Rechnungswesen zur Ermittlung des geschäftlichen Erfolgs. Auf den Jahresabschluß als Gegenstand des Controlling wird noch einzugehen sein. Zur Funktionstrennung bei Derivaten in Handel, Abwicklung, Controlling, Rechnungswesen und Innenrevision vgl. Scharpf, P./ Luz, G. (Finanzderivate, 1996), S. 33 ff.
Vgl. Kap. 5.5, S. 155 ff. Zur Definition von Bilanzpolitik vgl. Waschbusch, G. (Jahresabschlußpolitik, 1992 ), S. 21 ff. Der Begriff wird wegen der weiten Verbreitung synonym mit der exakteren Bezeichnung Jahresabschlußpolitik verwendet.
Für Anhangsangaben z. B. gem. § 36 RechKredV ist keine Überleitung erforderlich, da das Vorsichtsprinzip nicht angewandt werden muß.
Im externen Rechnungswesen ist gern. § 340h Abs. 1 Satz 2 HGB der Kassakurs für die Bewertung heranzuziehen.
Vgl. hierzu und zum folgenden Schierenbeck, H./ Wiedemann, A. (Marktwertrechnungen, 1996 ), S. 385 ff.
Vgl. Kap. 2.2.2, S. 14 ff. Zur Problematik der Bewertung von Kreditangeboten mit Optionspreismodellen vgl. Reinelt, I./ Keller, T. (Risiken, 1996 ), S. 292 ff.
Veränderungen an den Märkten können den Erfolg und damit die Bonität der Unternehmen beeinflussen. Dies gilt insbesondere, wenn Preise auf Absatzmärkten sinken oder Preise auf Beschaffungsmärkten steigen. Auch eine evtuelle Gefährdung des Unternehmensfortbestandes durch Spekulationsgeschäfte ist zu beachten. Vgl. Kap. 1.1, S. 1 ff.
Vgl. hierzu und zum folgenden insbesondere Kap. 2.4, S. 33 ff.
Vgl. für viele Bode, M./ Mohr, M. (Value-at-Risk, 1996 ), S. 470 ff.
Vgl. Piaskowski, F. (Treasury, 1993), S. 290 ff.; Scharpf, P. (Bewertungseinheiten, 1995), S. 184 sowie Scheffler, J. (Accounting, 1994), S. 94. Der Versuch, eine Identität beider Rechnungskreise herzustellen, wird auch im Konzept der Marktzinsmethode immer wieder unternommen. Vgl. für viele Probson, S. (Identität, 1994), S. 180 ff. sowie Reinelt, I./ Keller, T. (Marktzinskonzept, 1996 ), S. 376 ff. Die Möglichkeit falscher Steuerungsimpulse wird auch dabei außer acht gelassen.
Vgl. Pfingsten, A./ Thom, S. (Barwert, 1995 ), S. 242 ff. m. w. N.
Bei der Konzernbilanz 1995 der Commerzbank AG z. B. nur 4,4% der Aktiva. Vgl. Commerzbank AG (Geschäftsbericht 1995, 1996 ), S. 52.
Bei der Commerzbank AG 1995 z. B. nur 2,2% des Nominalvolumens, Stillhalterpositionen und börsengehandelte Derivate wurden dabei allerdings nicht mit einbezogen. Zieht man diese von der Bemessungsgrundlage ab, ergibt sich ein immer noch sehr niedriger Wert in Höhe von 2,9%. Vgl. Commerzbank AG (Geschäftsbericht 1995, 1996 ), S. 72 f.
Vgl. Kuhner, C. (Erfolgsperiodisierung, 1992 ), S. 1437.
Vgl. hierzu und zum folgenden Bäsch, H. (Jahresabschlußanalyse, 1992), S. 127 ff. m. w. N.; Kußmaul, H./ Lutz, R. (Grundlagen, 1993), S. 344 ff.; Schröder, C. (Bankbilanzpolitik, 1994), S. 8 ff.; Stein, H.-G. (Ziele, 1993), S. 974 ff.; Waschbusch, G. (Jahresabschlußpolitik, 1992), S. 69 ff. sowie Zemke, G. (Bankjahresabschluß, 1995), S. 271 ff. Vgl. zum Interessenkonflikt zwischen Rechnungslegendem und Rechnungslegungsadressaten Ballwieser, W. (Begründbar-keit, 1982), S. 784 ff. sowie Menichetti, M. J. (Währungsrisiken, 1993), S. 19 ff. Zu gleichgerichteten Interessen von Management und Eigner vgl. Köllhofer, D. (Spielräume, 1994), S. 753 ff. Zu Konflikpotentialen in der Jahresabschlußpolitik vgl. Waschbusch, G. (Ziele, 1993 ), S. 237 ff.
Bilanzpolitik beinhaltet neben den erfolgsbeeinflussenden insbesondere liquidititäts-und bilanzsummenbeeinflussende Gestaltungsmöglichkeiten. Im Rahmen dieser Arbeit wird die Fokussierung auf den Jahresüberschuß beibehalten. Vgl. Waschbusch, G. (Jahresabschlußpolitik, 1992 ), S. 250 ff.
Vgl. Schröder, C. (Bankbilanzpolitik, 1994 ), S. 24 ff.
Vgl. BAK (Grundsätze, 1996 ), S. 1 ff.
Vgl. Bäsch, H. (Jahresabschlußanalyse, 1992 ), S. 130 f. m. w. N.
Vgl. Kap. 4.2.3.1.2, S. 107 ff. sowie die dort angegebene Literatur.
Vgl. Kap. 3.2.2.5, S. 65 f. sowie die dort angegebene Literatur.
HGB und zur Bildung einer Rückstellung für unterlassene Aufwendungen, die im folgenden Geschäftsjahr nicht innerhalb von drei Monaten nachgeholt werden, gem. § 249 Abs. 1 Satz 3HGB. Vgl. hierzu und zum folgenden Ballwieser, W. (Wahlrechte, 1986), Rn. 1 ff. m. w. N.; Kußmaul, H./ Lutz, R. (Aktionsparameter, 1993), S. 440 ff; Kußmaul, H./ Lutz, R. (Instrumente, 1993), S. 400 ff.; Siegel, T. (Bewertungswahlrechte, 1986), Rn. 1 ff. sowie Waschbusch, G. (Jahresabschlußpolitik, 1992 ), S. 324 ff.
Vgl. hierzu und zum folgenden Bieg, H. (Bewertung, 1988), S. 151 ff.; Bieg, H. (Bilanzierung, 1986), Rn. 223 ff.; Köllhofer, D. (Spielräume, 1994 ), S. 761 ff.; Krumnow, J. etal. (Rechnungslegung, 1994), § 340f Rn. 1 ff. sowie Naumann, T. K. (Bewertungseinheiten, 1995), S. 32 ff. m. w. N.
Vgl. Frankenberger, W. (Bankbilanz, 1993 ), S. 19; Krumnow, J. etal. (Rechnungslegung, 1994), § 340f Rn. 21 ff.; Köllhofer, D. (Spielräume, 1994), S. 762 sowie Prahl, R. (Vorschriften, 1991), S. 438 f.
Vgl. Krumnow, J. etal. (Rechnungslegung, 1994), § 340f Rn. 53 ff.
Vgl. Ellenberger, G. (Bankbetriebswirtschaftslehre, 1996), S. 49 ff.; o. V. (EG-Eigenmittelrichtlinie, 1989), S. 16 ff. sowie Scheidl, K. (Solvenznormen, 1994 ), S. 785 ff.
Vgl. Bieg, H. (Bilanzierung, 1986 ), Rn. 248 ff.; Krumnow, J. etal. (Rechnungslegung, 1994), § 340g Rn. 1 ff. sowie Waschbusch, G. (Risikovorsorge, 1994), S. 166 ff.
Vgl. hierzu und zum folgenden Krumnow, J. etal. (Rechnungslegung, 1994), § 340e Rn. 217 ff. m. w. N.
Vgl. Köllhofer, D. (Spielräume, 1994 ), S. 768
Vgl. hierzu und zum folgenden Kußmaul, H./ Lutz, R. (Instrumente, 1993), S. 399 ff. sowie Waschbusch, G. (Jahresabschlußpolitik, 1992 ), S. 266 ff.
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Wenk, M.O. (1997). Schlußfolgerungen für das Bankcontrolling. In: Der Marktwert im Rechnungswesen der Banken. Bank- und Finanzwirtschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99377-9_5
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