Zusammenfassung
Organisationales Lernen (in der vorliegenden Arbeit mit “OL” abgekürzt1) ist ein Begriff, der unseres Wissens nach von Thompson2 und von Terreberry3 zum ersten Mal genannt wurde. Diese beiden Autoren hatten es damals bei der bloßen Nennung des Begriffs des Lernens im Zusammenhang mit Organisationen belassen. Sie führten ihn vermutlich als Analogie zum Begriff des individuellen Lernens ein, um darauf aufmerksam zu machen, daß auch Unternehmen etwas einem Lernprozeß entsprechendes durchlaufen müssen, wenn sie in einer dynamischen Umwelt4 langfristig überleben wollen. Er wurde von der Literatur dankbar aufgegriffen, und bis heute wurden dermaßen viele Beiträge zu diesem Thema verfaßt,5 daß es u.E. so gut wie nicht möglich sein würde, alle abschließend aufzulisten. Die folgende Übersicht soll zumindest einen groben Überblick über die Fülle der Beiträge und ihrer Perspektiven geben.
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Literatur
Vgl. auch das Verzeichnis der Abkürzungen.
Thompson 1967, S. 9.
Terreberry 1967.
Vgl. Bomke/Kreuter/Stegmüller, R. (ohne Jahreszahl), S. 2.
Vgl. Morgan 1994, S. 214.
Cangelosi/Dill 1965, S. 175.
Siehe Milling 1995.
Siehe z.B. Easterby-Smith 1990, S. 24, Lant/Mezias 1990, S. 1491, Miles 1982, S. 158, Nouvortne 1982, insbes. S. 143ff., Fatzer 1990b, S. 390ff.
Cangelosi/Dill 1965, S. 183.
Rieckmann/Sievers 1978, S. 262.
Siehe Lanzetta/Roby 1957, Guetzkow/Bowes 1957 (Entwicklung des “profit per group” im Laborexperiment), Kofman/Repenning/Sterman 1993.
Vgl. ArgoteBeckman/Epple 1990, S. 61f.
Müller 1994, S. 321.
Chapman/Kennedy/Newell/Biel 1959, S. 263ff.
Mirow 1969, S. 113.
Miner/Robinson 1994, S. 348.
Vgl. Ackerman 1994.
Vgl. Szyperski 1969.
Nevis/DiBella/Gould 1995: 74.
Schein 1993, S. 86.
Schein 1993, S. 88.
Genauer: “the feeling associated with an inability or unwillingness to leam something new because it appears too difficult or disruptive” (Schein 1993, S. 86).
Genauer: “the fear, shame or guilty associated with not learning anything new” (Schein 1993, S. 88 (Hervorhebungen im Original). Zum OL als Lemumgebung vgl. desweiteren z.B. Kim 1989.
Siehe z.B. Easterby-Smith 1990, Garvin 1994, Leonard-Barton 1994, Garvin 1993, Pawlik 1992, Senge 1990, Easterby-Smith 1990.
Hofbauer 1992, S. 307.
Vgl. Worpitz 1984, S. 280.
Hofbauer 1992, S. 308.
Siehen auch Worpitz 1984, Ansoff 1983, Wilmes 1994, Maier 1994, Trebesch 1994, Fischer 1995.
Vgl. Senge 1990, S. 8.
Dierkes/Raske 1994, S. 9. Die erste Lernform zeichnet sich durch ein stark hierarchisches System aus. Bei der zweiten Lernform werden als wesentliche “organs of perception” die marktnahen Einheiten und alle Schnittstellen zur Umwelt des Unternehmens noch vor der Unternehmensleitung genannt. (Vgl. Dierkes/Raske 1991, S. 142f., 1994, S. 9)
Kim 1993, S. 40.
Kim 1993, S. 41.
Vgl. oben.
Vgl. Cohen 1991. Ein anderes Beispiel ist Kappler (1972, S. 100): “Lernen (ist) nicht auf Menschen einzuschränken. Tiere, aber auch Maschinen oder Organisationen können lernen, wenn sie die Systemeigenschaften allgemeiner lernender Systeme haben. Die Klasse lernender Systeme ist durch die Systemeigenschaften ‘offen’, ‘rückgekoppelt’ und ‘stabilisierungsfähig’ ... abgegrenzt. Dabei stehen Lernprozesse in einem gewissen Gegensatz zu einfachen Regelungsvorgängen”.
Vgl. Wolff 1982 insbes., S. 161ff., Macdonald 1995.
Vgl. Deiser 1994.
Vgl. Hohmann/Bittmann 1994. Hierzu gibt es allerdings auch eine Gegenansicht, die — wie vieles andere — an manchem Ergebnis der Forschungsarbeiten Zweifel aufkommen läßt: Wer Gruppenarbeitals “Ziel aller Wünsche” ansieht, der koppele sich von der Dynamik der Organisationsentwicklung ab. (Vgl. Grap/Mühlbradt 1995, S. 75)
Wildemann 1995.
Weiter Ansätze, die hier aufgezählt werden könnten, sind z.B. March/Sproull/Tamuz 1991 sowie Zuberbühler 1995.
Holzner/Bloemer 1991.
Probst/Naujoks 1993.
Landau 1973.
Hayek 1945.
Heitger 1991, Freedman 1993, insbes. S. 26ff.
Hellstenn 1988.
Rogers/Shoemaker 1971, S. 7.
Reinhardt/Schwelker 1992.
Warner 1981.
Kets de Vries et al. 1991., Kimberly/Bouchikhi 1995.
Hastie/Park/Weber 1984, Covington 1985.
Maier 1994, S. 32.
Fatzer (Hrsg.) 1993.
Baum/Singh 1995.
Simon/Schwuchow (Hrsg.) 1994.
Nevis/DiBella/Gould 1995, Miller 1986.
Vgl. hierzu neben der obigen Darstellung in Abschnitt 1.1.2 im einzelnen die Ausführungen in Kapitel 2.
Zur Formulierung von Hypothesen vgl. Martin 1988, S. 13ff., 1989, S. 37ff.
Zur empirischen Überprüfung von Hypothesen vgl. Martin 1988, S. 147ff., insbes. S. 148ff. sowie S. 171ff., 1989, S. 30ff.
Zum Forschungsprozeß und seinen verschiedenen Phasen vgl. Friedrichs 1990.
Zu den Möglichkeiten und Problemen der emprischen Überprüfung von Hypothesen vgl. z.B. Roth 1993.
Damit eine Theorie den an sie gestellten Anforderungen gerecht werden kann, müssen zunächst die in ihre verwendeten Begriffe möglichst eindeutig definiert werden. (Zu Begriff und Wesen der Defiinition vgl. Raffée 1974a, S. 26ff.
Vgl. hierzu Raffée 1974a.
Zur Funktion von Theorienals Erklärungs-, Prognose- und Gestaltungsinstrumente vgl. Küttner 1989, S. 275, Küttner/Lenk 1989, S. 68ff., Kieser 1993, S. 4ff, zur Erklärung insbes. S. 7.
Unter einem OL-Minimalsystem verstehen wir dabei ein System aus jenen Komponenten, die wir als einem jeden OL-Prozeß gemeinsam betrachten.
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Stotz, M. (1999). Einführung. In: Organisationale Lernprozesse. Entscheidungs- und Organisationstheorie. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99356-4_1
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