Zusammenfassung
Es liegt nahe, die Epoche der Dekolonisation mit dem Ersten Weltkrieg beginnen zu lassen. Seine historische Bedeutsamkeit ist so offensichtlich, daß auch wir mit unserer Darstellung der Kolonialdiskussion hier ansetzen müssen. Wir sind uns freilich bewußt, daß die Geschichte der Dekolonisation — als Ablösungsbewegung von Kolonien — viel weiter zurückverfolgt werden kann. Ihren Ausgangspunkt hat sie im Unabhängigkeitskampf der englischen Siedlungskolonien in Nordamerika und im Abfall der spanischen Kolonien. Allerdings handelt es sich hierbei um ein Autonomiebestreben eingewanderter Siedler bzw. deren Nachkommen, nicht um das unterworfener Eingeborener. Es waren Europäer, die in der neuen Umwelt ihre eigene Gemeinschaft gegründet hatten und sich nun der Kontrolle durch das Mutterland zu entziehen suchten. Dennoch hat die Unabhängigkeitsbewegung in Amerika mit der Rolle eines immer wieder möglichen Präzedenzfalles das britische Reichsbewußtsein des 19. Jahrhunderts stark geprägt: London suchte künftig einen Bruch mit den Siedlern rechtzeitig zu vermeiden, indem es die Selbstverwaltung ausbaute und später den Weg zum Dominionstatus freigab. Der Liberalismus des 19. Jahrhunderts vertraute zudem auf den freien Verkehr und den Güteraustausch, rechnete mit Emanzipationsbestrebungen und begrüßte sie.
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Literatur
Dazu mein Aufsatz: Die USA und die Kolonialfrage (1917–1945), in: Vierteljahresschrift für Zeitgeschichte 1965, 1.
David Hunter Miller, Der Ursprung des Mandatssystems, in: Europ. Gespräche VI, 1928;
H. Duncan Hall, Mandates, Dependencies and Trusteeship, 1948;
Henry R. Winkler, The League of Nation Movement in Great Britain 1914–1919, 1952, Kap. VIII.
Zit. G. Fischer, Un cas de décolonisation. Les Etats-Unis et les Philippines, 1960, p. 50.
H. Duncan Halls Un cas de décolonisation. Les Etats-Unis et les Philippines, 1960, 32, 49. Dazu auch die Bemerkungen Lord Lugards, des langjährigen britischen Vertreters : Das Mandatssystem und die britischen Mandate, in : Europ. Gespräche, 1924.
H. Duncan Hall, Un cas de décolonisation. Les Etats-Unis et les Philippines, 1960, p. 171.
Für Lugard ergab sich hier ein eigentlicher Loyalitätskonflikt: Margery Perham, Lugard, The years of authority 1898–1945, 1960, vol. 2, p. 651.
Die frühe Kolonialexpansion des 16.–18. Jahrhunderts erscheint als Beispiel einer »primitiven Akkumulation« von Kapital. Kapital, 1. Buch, 24. Kap.
K. D. Erdmann, Die asiatische Welt im Denken von Karl Marx und Friedrich Engels, in: Historische Forschungen und Probleme, Festschrift für Peter Rassow, hrsg. v. K. E. Born, 1961.
Tibor Mende, Gespräche mit Nehru, 1956, p. 15 f.
Der 2. Kongreß der Kommunist. Internationale, Protokoll der Verhandlungen, 1921, p. 224. Lenins Thesen auch in den Ausgew. Werken in 2 Bänden, 1947, Bd. 2, p. 770 f. Auszüge in Walter Grottian, Lenins Anleitung zum Handeln. Theorie und Praxis sowjetischer Außenpolitik, 1962, p. 166 f.
Aufsätze Stalins in Werke, SED-Ausgabe 1951, Bd. 4, p. 143 f. Fragen des Leninismus, 3. Aufl. 1951.
Eine ausführliche Darstellung bietet D. Boersner, The Bolsheviks and the National and Colonial Question (1917–1928), 1957. Für die Zeit Stalins fehlt eine entsprechende Darstellung.
Für Lenin vgl. Grotians Auszug aus einer Rede vor dem 2. Kongreß 1920, p. 173 f. Stalin auf dem 6. Weltkongreß der Internationale von 1928: »In den imperialistischen Ländern müssen die Kommunistischen Parteien den revolutionären Freiheitsbewegungen der Kolonien und den Bewegungen der unterdrückten Völker überhaupt systematisch Hilfe leisten. In erster Linie ist die aktivste Hilfe Pflicht der Arbeiter jenes Landes, von dem die unterdrückte Nation in finanzieller, wirtschaftlicher oder politischer Hinsicht abhängig ist. Die Kommunistischen Parteien müssen offen das Recht auf Lostrennung der Kolonien anerkennen und dafür Propaganda entfalten, d. h. Propaganda für die Unabhängigkeit der Kolonien vom imperialistischen Staat. Sie müssen das Recht der Kolonien auf bewaffnete Abwehr des Imperialismus (d. h. auf Aufstand und revolutionären Krieg) anerkennen, diese Abwehr propagieren und mit allen zu Gebote stehenden Mitteln aktiv unterstützen. Die gleiche Politik müssen die Kommunistischen Parteien allen unterdrückten Völkern gegenüber verfolgen. In den kolonialen und halb-kolonialen Ländern selbst müssen die Kommunistischen Parteien einen kühnen und konsequenten Kampf gegen den ausländischen Imperialismus führen und dabei unablässig für die Idee der Annäherung an das Proletariat der imperialistischen Länder und des Bündnisses mit ihnen werben; sie müssen die Lösung der Agrarrevolution offen aufstellen, propagieren und in die Tat umsetzen, um so die breiten Massen der Bauern aufzurufen, das feudale Joch von sich zu werfen; sie müssen dem reaktionären mittelalterlichen Einfluß der Geistlichkeit, der Mission usw. den Krieg erklären.« Protokoll..., vol. IV, p. 95 f.
Das Flammenzeichen vom Palais Egmont. Offizielles Protokoll des Kongresses ... 1927.
Neubau des Deutschen Reiches, in: Politische Schriften, 1933, Abschn. 8, Zur Weltlage, p. 286 f. Frankreichs Macht und Ansprüche werden dabei maßlos überschätzt und verkannt. Mit seiner »schwarzen Millionenarmee« könne es »Herrin Afrikas« werden, und ein neues Faschoda bereite sich vor. Während Frankreich Afrika in Bewegung bringe und Rußland Asien dynamisiere, werde die britische Herrschaft bedroht.
Jahre der Entscheidung, p. 42.
Ebenda, p. 58.
»Nicht Deutschland, das Abendland hat den Weltkrieg verloren, als es die Achtung der Farbigen verlor. Die Tragweite dieser Verschiebung des politischen Schwergewichtes ist zuerst in Moskau begriffen worden. In Westeuropa begreift man sie noch heute nicht. Die weißen Herrenvölker sind von ihrem einstigen Rang herabgestiegen. Sie verhandeln heute, wo sie gestern befahlen. Sie haben das Bewußtsein der Selbstverständlichkeit ihrer Macht verloren und merken es nicht einmal.« P. 151.
Variete, 1924, p. 11 f. Dazu auch das Vorwort zu »Regards sur le monde actuel et autres essais«, 1945.
P. 232.
“We are warned that civilization is endangered by the rising tide of colour ...«J. W. Gregory, The menace of colour, 2. ed. 1925, p. 1. Lothrop Stoddard, Clashing tides of colour, 1935.
Heinz Gollwitzer, Die Gelbe Gefahr. Geschichte eines Schlagwortes. Studien zum imperialistischen Denken, 1962.
Nachkriegsdiplomatie, p. 158.
Der Text war gedacht als Einleitung zu den Survey of International Affairs, deren Herausgeber Toynbee gewesen ist, erschien aber separat als Buch. Von den Werken nach dem Zweiten Weltkrieg sind neben »A Study of History« (vor allem Bd. VIII und XII) wichtig: Civilization on Trial 1948 (Kultur am Scheideweg); The World and the West, 1953 (Die Welt und der Westen).
Auffallend wenig Anhaltspunkte bieten sowohl William Ashworth, A Short History of the International Economy since 1850, 2. ed. 1962, p. 218 f.,
als auch Louis Pommery, Aperçu d’histoire économique contemporaine, vol. I, 1952.
L. S. Amery, National and Imperial Economies, 2. ed. 1924, p. 57 f.
Asbworth, p. 234.
1915 war Lancashire am indischen Baumwollimport mit zwei Dritteln beteiligt, die 40% der britischen Ausfuhr ausmachten; nur ein Drittel des Bedarfes wurde von indischen Fabriken gedeckt. 1932 waren es bereits 80 %, 10 % stammten aus Japan und nur 10 % aus England. Hans Schlie, Die britische Handelspolitik seit Ottawa und ihre weltwirtschaftlichen Auswirkungen, 1937, p. 49. Die britische Eisen- und Stahlausfuhr nach Indien und Ceylon ging zudem von 896 000 t 1913 auf 658 000 1929, 194 000 1932, 301 000 1935 zurück; p. 43.
Preise im Januar 1933 im Vergleich zum Januar 1929 (Goldpreisindex): Reis 41 %, Baumwolle 34 %, Kaffee 41 %, Zucker 50 %, Kautschuk 13 %, Kupfer 29 %, Zinn 47 %. New Cambridge Modern History 1960, vol. XII, p. 33.
a.a.O., p. 34. “It is worth noting that in the Indian case, and for all primary-producing countries, the terms of trade worsen during a depression, and improve during a boom, thus exaggerating the effects of the trade cycle. For industrial countries, such as Great Britain, the reverse happens: i. e. changes in the terms of trade tend to moderate the effects of the trade cycle.” Vera Anstey, The economic development of India, 4. ed. 1952, p. 502.
In der Schrift: Das Schicksal des deutschen Kapitalismus, 1926, 2. Aufl. 1930, ist das Wesentliche bereits gesagt. Bonn nahm das Thema wieder auf in einem stark beachteten Aufsatz: The age of Counter-Colonization, in: International Affairs, 1934, vol. XIII, und erweiterte es 1938 in seinem Buch: The Crumbling of Empire. The desintegration of World economy. Bonn hatte sich bereits vor 1914 für Kolonialpolitik interessiert, vgl. So macht man Geschichte, 1953, p. 137 f.
“All over the world a period of countercolonization began, and decolonization is rapidly proceeding.” Art. Imperialism in der Encyclopedia of the Social Sciences, 1932, p. 613. “I called this process de-colonization” (Intern. Affairs, p. 845, womit Bonn das Wort »Antikolonisierung« (Schicksal des deutschen Kapitalismus, p. 41) übersetzte. 1938 heißt es dann: “A decolonization movement is sweeping over the continents”, Crumbling of Empire, p. 101. In der wichtigen Publikation des Chatham-House »The Colonial Problem«, 1937, wird der Terminus, unter Hinweis auf Bonn, p. 228, und im Hinblick auf Indien, p. 237, verwendet.
Crumbling of Empire, p. 37. Bonn hat 1943 die Amerikaner an den russischen Imperialismus erinnert und sie vor einem einseitigen Anti-Kolonialismus gewarnt. The Future of Imperialism, in: Annals of the American Academy of Political and Social Science, vol. 228, 1943, p. 76.
International Affairs, p. 845.
Crumbling of Empire, p. 423.
Nach Abschluß der Arbeit ist uns bekannt geworden: W. Schmokel, Dream of Empire: German Colonialism 1919–1945, 1964.
Die Gegenvorschläge der Deutschen Regierung zu den Friedensbedingungen, amtl. Ausg. 1919, p. 45 f. Graf Brockdorff-Rantzau, Dokumente und Gedanken um Versailles, 1925, p. 49, 149, 1963.
Hans Poeschel, Die Kolonialfrage im Frieden von Versailles, 1920.
1929 vor dem Industrie- und Handelstag, E.J. Jakob, Kolonialpolitisches Quellenheft, 1935, p. 93. Oder auch Dr. Schnee (DVP) am 24. Juni 1929 im Reichstag: »Es liegt auf der Hand(!), daß es für unsere Währungspolitik schon eine große Entlastung bedeuten würde, wenn wir einen erheblichen Teil dieser überseeischen Rohstoffe aus eigenen Kolonialgebieten erhalten würden ...« Stenographische Berichte, Bd. 425, p. 2839.
Reichstag 14. 3. 1921, Stenogr. Berichte, Bd. 348, p. 2894, 2899 a; 3.–4. März 1922, Bd. 353, p. 6135 f. Jakob, Quellenheft, p. 50.
Vgl. die von den »Europäischen Gesprächen« veranstaltete Umfrage: »Soll Deutschland Kolonialpolitik treiben?« Es lehnen u. a. ab: M. J. Bonn, Albert Einstein, Franz Carl Endres, F. Friedensburg, Thomas Mann, 1927, XII, p. 609 ff. Zu den Befürwortern gehörte u. a. auch Oberbürgermeister Dr. Konrad Adenauer: »Das Deutsche Reich muß unbedingt den Erwerb von Kolonien anstreben. Im Reiche selbst ist zu wenig Raum für die große Bevölkerung ...«, p. 611.
Einige Belege bei Jakob, Quellenheft, p. 51. Breitscheid im Reichstag 17. 3. 1931, Stenogr. Berichte, Bd. 445, p. 1653.
Vgl. Koloniale Rundschau 1925, 8, p. 253: Der Vorstand bestehe aus Dr. Bell (Vizepräsident des Reichstages), Zentrum; Dr. Dernburg, Demokratische Partei; Dr. Quessel für die Sozialdemokratie; Sachs, DNVP; und Dr. Schnee, DVP.
Stresemanns Stellungnahme im Vermächtnis, 1932, Bd. II, p. 22, 172, 213, 251, 283, 296, 333 ff. Im Kronprinzenbrief werden Kolonien nicht zu den »großen Aufgaben für die nächste absehbare Zeit« gerechnet, II, p. 553. Allgemein für die Diplomatie der Weimarer Republik die Erinnerung von Kordt: »In den 20er Jahren gab es in der Wilhelmstraße in einer entlegenen Ecke auch ein Kolonialreferat. Daß seine Existenz selbst von vielen Mitgliedern des Auswärtigen Amtes unbemerkt blieb, war nicht damit zu erklären, daß man tarnen wollte. In der Wirklichkeit erweckte das Kolonialreferat eher den Eindruck einer Liquidationsstelle, in der drei oder vier Herren des alten Kolonialamtes tätig waren. Die Kolonialfragen wurden wohl hin und wieder im Zusammenhang mit Fragen der Rohstoffbeschaffung auch von der Wirtschaftsabteilung behandelt. Im ganzen blieben die Erörterungen bis in die Zeit des Dritten Reiches hinein recht akademisch.« Erich Kor dt, Nicht aus den Akten, Stuttgart 1950, p. 42 f.
Vgl. Tagebucheintragungen des Generalobersten Halder vom 30. 6. 1941, zit. H. A. Jacobsen, Der Zweite Weltkrieg in Dokumenten, 1959, p. 225.
Henry Picker, Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier 1941–1942, 1951, p. 50, 123.
Günter Moltmann, Weltherrschaftsideen Hitlers, in: Europa und Übersee, Festschrift für Egmont Zechlin, 1961, p.213f.
Gerhard L. Weinberg, German colonial plans and policies 1938–1942, in: Geschichte und Geschichtsbewußtsein, Festschrift für Hans Rothfels, 1963. Ausführlicher Schmokel, Kap. 4.
In besonderer Weise bei Wahrhold Drascher, Die Vorherrschaft der Weißen Rasse, 1936.
Dabei erfolgt eine entsprechende Kritik an der britischen und vor allem französischen Eingeborenenpolitik z. B. auch bei Paul Rohrbach, Deutschlands koloniale Forderung, 1935, p. 123, 130 f.
Eine Rede von Goebbels in Berlin am 17. 1. 1936 bildet den Auftakt (Schulthess’ Europ. Geschichtskalender, Bd. 77, p. 8) und löste im Ausland sogleich scharfe Reaktionen aus, vgl. House of Commons, Debates 1936, vol. 308, S. 934. Zudem: Ribbentrop in Leipzig am 1. 3. 1936, Dokumente der dt. Politik V, p. 202, Schmokel, p. 97 f.
Aufzeichnung des Gespräches zwischen Halifax und Hitler am 19. 10. 1937 auf dem Obersalzberg (Akten zur dt. ausw. Politik 1918–45, 1, 1950, p. 51).
Neville Henderson, Fehlschlag einer Mission, 1950, p. 102.
Winston Churchill, The Second World War vol. I. 1949, p. 200.
Die ostzonale Darstellung bietet Horst Kähne, Zur Kolonialpolitik des faschistischen deutschen Imperialismus, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 1961, 3.
Die Antwort eines Regierungsvertreters, House of Commons, Debates 15. 2. 1937, vol. 320, S. 815. Premierminister Baldwin am 22. 3. 1937, Keesing’s Archiv der Gegenwart, 2993 c.
Germany’s colonial demands, in: Foreign Affairs, Jan. 1937. Schacht schließt: ‘The German colonial problem is not a problem of imperialism. It is not a mere problem of prestige. It is simply and solely a problem of economic existence. Precisely for that reason the future of European peace depends upon it!”, p. 234. André François-Poncet behauptet, Schacht habe Hitlers Aspiration von Osteuropa ablenken wollen. Als Botschafter in Berlin, 1947, p. 268. Zudem Schachts Aussage in Nürnberg, IMT, XII, p. 470.
Diese Aspekte faßt zusammen ein von Chatham-House erstellter Report: The Colonial Problem. A report by a study group of members of the RIIA, 1937, zudem ein breiter Abschnitt in: The British Empire, RIIA, 1937.
Zum Beispiel Sir Arthur Salter im Unterhaus am 5. 2. 1936, House of Commons, vol. 306, S. 219, der Economist vom 19. 10. 1935 u. a. vgl. auch O. Louwers, Le problème colonial du point de vue international, 1936, p. 82 f.
Louwers, p. 102.
Rede in Hamburg vom 3. 3. 1936, in: Hamburger Monatshefte für Ausw. Politik, März 1936. Brief an die »Times« von Vernon Bartlett, Gilbert Murray, Noel-Buxton, Arnold Toynbee vom 7. 10. 1937, d. Übers. Monatshefte, Nov. 1937, p. 773. Dagegen Amery in einem Brief an die »Times«, Monatshefte, p. 774, und Toynbees Antwort, p. 784 f.
Keesings Archiv, 8. 3. 1938, 3970 G.
P. J. Noel-Baker im Unterhaus. Rede publ. v. d. Labourparty. Zudem die Parteibroschüre : The demand for colonial territories and equality of economic opportunity, 1936.
Besuch von Halifax in Berlin im Nov. 1937 und auf dem Obersalzberg, Akten zur deutschen auswärtigen Politik 1918–45, I. p. 44 f. Keith Feiling, The Life of Neville Chamberlain, 1946, p. 333.
Bullitt an den Staatssekretär am 20. 2. 1937 über eine Unterredung mit Delbos, Foreign Relations, 1937, I, p. 46 f. Bullitt wiederum 6. 11. 1937, p. 153, 22. 11. 1937, p. 158, 1. 12. 2937, p. 181.
Zu den Unterredungen Hendersons mit Ribbentrop und Hitler Akten zur deutschen auswärtigen Politik, I, 1938, p. 186, 196 f., 201 f. Fehlschlag einer Mission, p. 70, 133. Vgl. auch Halifax an Henderson am 4. 4. 1938: “There are two kinds of difficulty: British public aversion to giving back colonies to the Nazis at all; and giving back them without a quid pro quo.” Documents on British Foreign Policy 1919–1939, I, 622.
Zum Beispiel M. J. Bonn und Reichskanzler Hermann Müller in ihren Voten zur Umfrage von 1927, Europäische Gespräche XII, 1927, p. 616, 655.
Paul Mus, Viêt-Nam, sociologie d’une guerre, 1952, p. 33.
Die Belege für diesen Abschnitt in meinem Aufsatz: Die USA und die Kolonialfrage, p. 10 f.
H. of C. vol. 374, S. 68 (9. 9. 1941).
Summer Welles, The Time of Decision, 1944, p. 383.
Vernon McKay, The Impact of the UN in Africa, in: Africa today, ed. C. Grove Haines, 1955.
Richard J. Kozicki, The UN and colonialism, in: The idea of Colonialism, ed. Robert Strausz-Hupé & Harry W. Hazard, 1958.
J. W. Brügel, Das Treuhandschaftssystem der Vereinten Nationen, in: Europa-Archiv, 1960, 22.
James N. Murray, The United Nations Trusteeship system, 1957.
Vgl. die Stellungnahme des ehemaligen Kolonialgouverneurs und britischen Vertreters im Treuhandschaftsrat von 1947–1956, Sir Alan Burns, In defence of colonies, 1957, Kap. 5.
McKay, p. 374.
Mein Aufsatz und die dort angeführte Literatur.
J. H. Brimmel, Communism in South-East-Asia, 1959, p. 172.
G. H. Becker, The disposition of the Italian Colonies 1941–1951, 1952, p. 77, 81.
Vgl. p. 470.
Wir nennen nur einige Literatur in deutscher Sprache: Boris Meissner, Die marxistisch-leninistische Lehre vom »Staat der nationalen Demokratie«, und Richard Loewenthal, Kommunismus und nationale Revolution, in: Aus Politik und Zeitgeschehen, Beilage zum »Parlament«, B. 10 v. 6. 3. 1963. Fritz Schatten, Nationalismus und Kommunismus in Afrika, in: Ostprobleme 1962, 16.
Lazar Pistrak, Die Strategie der Sowjets in Afrika, in: Außenpolitik 1962, 1. Die sowjetische Afrikapolitik, in: Neue Zürcher Zeitung v. 20. 4. 1962.
Chruschtschow am XX. Parteitag der KPdSU. Auch der Anspruch der Entwicklungsländer, ihren wirtschaftlichen Aufbau unter Mitwirkung des Privatkapitals zu vollziehen, wurde nun anerkannt, vgl. Grundlagen des Marxismus und Leninismus. Lehrbuch, 1960, p. 482, 490 f.
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von Albertini, R. (1966). Einleitung: Internationale Aspekte. In: Dekolonisation. Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98922-2_1
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