Zusammenfassung
Wir haben bislang — außer in Abschnitt 5.3 (Seiten 97 ff.) — als extrem zu bezeichnende Verhaltensweisen der Agenten betrachtet: Entweder keiner kooperiert oder alle. Beispiele für Situationen vom ersten Typ sind vertragsgemäßes Verhalten bei nichtkooperativen Kontrakten (vergleiche Abschnitt 4.4.1, Seiten 67 f.) beziehungsweise Vertragsbruch bei kooperativen Kontrakten (vergleiche Abschnitt 7.6.2, Seiten 153 ff.). Die andere Extremform, allseitige Kooperation, haben wir zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Bruch eines nichtkooperativen Vertrages durch Syndikatbildung (vergleiche Abschnitt 5.1.2, Seiten 87 ff.) beziehungsweise als hypothetische Verhaltensweise bei Verwendung kooperativer Kontrakte (vergleiche Abschnitt 7.4.1, Seite 138) untersucht.
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Literatur
Eine Konkurrenz zwischen Teams kann aus verschiedenen Gründen erstrebenswert sein. Man denke etwa an das Phänomen, daß «Druck von außen» unter Umständen die Bereitschaft zur (internen) Zusammenarbeit fördert. Eine Analyse dieses Zusammenhangs kann bei Hausken (2000) gefunden werden. Allerdings ist sein Modell kaum mit unserem vergleichbar: Hausken betrachtet zwei konkurrierende Teams mit (deterministischer) Teamproduktion und untersucht den durch die Konkurrenz induzierten Grad an interner Kooperation. Probleme wie Informationsasymmetrie oder eine Bewertung der verschiedenen Designs aus Sicht eines (bei Hausken nicht vorhandenen) Prinzipals werden ausgeklammert.
Vergleiche Kieser und Kubicek (1992, S. 160 ff.).
Zum Verzicht auf die explizite Verwendung des Vektorisierungsoperators vergleiche die Hinweise aus Kapitel 4, Fußnote 1 I (Seite 75), die hier in analoger Weise gelten.
Vergleiche die Ausführungen auf den Seiten 76 f. beziehungsweise 142 ff.
Vergleiche dazu die Motivation auf den Seiten 158 f.
Vergleiche hierzu die Ausführungen auf den Seiten 158 f.
Genau diese Gestaltungsmaßnahme — «defining the game played between the organization's members» — bezeichnet Tirole (1988, S. 465) übrigens als «organizational design».
Vergleiche zum Begriff Kräkel (1999, S. 5 ff.). Die Neue Institutionenökonomie befaßt sich genau mit der Fragestellung, welche Organisationsformen bei gegebenen Koordinationsproblemen des ökonomischen Austausches die relativ geringsten Kosten und die größte Effizienz zur Folge haben (vergleiche Ebers, 1995, S. 185). Die Prinzipal-Agent-Theorie wird im allgemeinen (neben der Transaktionskostentheorie und der Theorie der Verfügungsrechte) als Teilgebiet der Neuen Institutionenökonomie angesehen.
Hierzu und zum B-Operator vergleiche Definition A.9 auf Seite 198.
14 Die Kooperationsmatrix K ist vom Typ (n x n),hat also n2 Komponenten; allerdings ist die Hauptdiagonale aufgrund der Nebenbedingung A K = I festgelegt, weshalb «nur» die 02 — n Elemente jenseits der Hauptdiagonalen bestimmt werden müssen.
Derartige Verfahren simulieren die Evolution einer Population von Lösungskandidaten und bilden dabei die Prinzipien der biologischen Evolution — Mutation, Rekombination und Selektion — algorithmisch nach. Die Qualität der auf diese Weise gewonnenen Lösungen ist in der Regel (nach hinreichend vielen Iterationen) erstaunlich hoch. Vergleiche Schöneburg et al. (1994) für eine Einführung sowie Dawid (1999) für einen Überblick über Anwendungsmöglichkeiten im Bereich ökonomischer Modelle.
Vergleiche zum Beispiel Bronlstejn et al. (1999, S. 136 f.).
Vergleiche zum Beispiel Bronttejn et al. (1999, S. 879 ff.). Hier kam das Newtonverfahren zum Einsatz.
Vergleiche Beispiel 7.6 (Seiten 149 ff.) und insbesondere Abbildung 7.1 auf Seite 150. Die Unterlegenheit nichtkooperativer Kontrakte ist im hier betrachteten Dreiagentenfall sogar noch ausgeprägter: K = Iist hier nie optimal, vergleiche Gleichung (8.58).
20 Das heißt, daß Agenten, die gemäß K*nicht kooperieren sollten, vertragswidrigerweise dennoch kooperieren.
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Krapp, M. (2000). Mischformen. In: Kooperation und Konkurrenz in Prinzipal-Agent-Beziehungen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97812-7_8
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