Zusammenfassung
Die im letzten Kapitel formulierte Kritik am Stand der ökonomischen Theorie bezieht sich erstens auf die Konstruktion des Individuums als weitgehend von sozialen Zusammenhängen ablösbar, zweitens auf die Problematik, einen Übergang von Mikro zu Makro zu formulieren, und drittens auf die (Un-)Möglichkeit, Makro-Prozesse als solche zu erfassen. Entsprechend diesen drei Linien der Kritik werden in diesem Teil drei Ansätze vorgestellt, die zur Ergänzung der Ökonomik dienen können.
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Literatur
Vgl. z. B. Wenzel, Harald (1991): Die Ordnung des Handelns: Talcott Parsons’ Theorie des allgemeinen Handlungssystems, Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1991, S. 17, wo der Aufbruch aus dem orthodoxen Konsens in der Soziologie bereits in den 60er Jahren verortet wird. Dies entspricht auch der Beobachtung, daß wichtige, paradigmatische Arbeiten der Ethnomethodologie und anderer Mi-kroansätze — die nicht nur Kritik, sondern auch eigenständige Theoriebildung darstellen — bereits Anfang der 70er Jahre vorliegen. Z. B.
Garfinkel, Harold (1967): Studies in Ethnomethodology, Englewood Cliffs N.J. (Prentice-Hall) 1967, oder
Blumer, Herbert (1969): Symbolic Interactionism. Perspective and Method, Englewood Cliffs N.J. (Prentice-Hall) 1969. Knorr-Cetina schreibt in ihrer 1981 verfaßten Einleitung zu ‘Advances in Social Theory ...’: „In the last 20 years, we have witnessed an upsurge of social theories and methodologies which are characteristically concerned with micro-processes of social life, such as with face-to-face interaction, with everyday routines and classifications, with strips of conversation, or with définitions of the self and of situations.“ Knorr-Cetina(1981)S. 1.
Vgl. z. B. Knorr-Cetina (1981) S. 1/2.
Vgl. z. B. Knorr-Cetina (1981) S. 1 bzw. Blumer, Herbert (1981): Der methodologische Standort des symbolischen Interaktionismus, in: Arbeitsgruppe Bielefelder Soziologen (Hrsg.): Alltagswissen, Interaktion und gesellschaftliche Wirklichkeit, 5. Aufl. Opladen (Westdeutscher Verlag) 1981, S. 80–146, hier S. 80.
Man denke z. B. an Marx oder an Schumpeter, aber auch andere unorthodoxe Ökonomen wie z.B. Polanyi, deren Integration in die Ökonomie nicht oder erst sehr spät erfolgt. — Die Reihe der wenig rezipierten Ökonomen ist wesentlich länger.
In anderen Sozialwissenschaften als der Ökonomie steht der Versuch, alle Phänomen durch eine Theorie zu erklären, offen unter Ideologieverdacht. Diese Neigung zur Eindeutigkeit in der Ökonomie mag durch ihre handlungsleitende und handlungslegitimierende Funktion in einem wichtigen Bereich sozialen Handelns bedingt sein.
Vgl. z. B. Reimann (1991) S. 62–72.
Berger/Luckmann (1980).
Vgl. z. B. Knorr-Cetina (1981). Diese Frage steht auch bei den Ausführungen von Habermas zur linguistischen Wende im Mittelpunkt.
Vgl. Knorr-Cetina(1981)S. 8.
Vgl. Schlicht, Ekkehart (1990): Individuelles Bestreben und kulturelles Gefüge, in: Individuelles Verhalten und kollektive Phänomene, Jahrbuch Ökonomie und Gesellschaft Bd. 8, Frankfurt/M., New York (Campus) 1990, S. 112–127, hier S. 124–126.
Calhoun (1991) S. 64.
Vgl. z.B. Schlicht (1990) S. 114.
Vgl. Weise u.a. (1991) S. 42.
Entwicklungsfördernd, insofern mit ihr die Prozesse von Subjektwerdung, Individualisierung und damit auch von Rationalisierung untrennbar verbunden sind. Die Kehrseite in Form von Vereinzelung und Desintegration nehmen wir zunehmend wahr.
Kaum ein einschlägiges Buch versäumt es, auf die Vielzahl der Rollenbegriffe hinzuweisen. Vgl. z. B. Siebel, Wigand (1974): Einführung in die systematische Soziologie, München (C.H. Beck) 1974, S.109: „...über den Begriff der Rolle gibt es wahrscheinlich mehr Uneinigkeit als über jeden anderen Begriff im Bereich der Rollen-Theorie ...“ oder
Gerhardt, Uta (1971): Rollenanalyse als kritische Soziologie, Neuwied, Berlin (Luchterhand) 1971, S. 15, oder Wiswede (1977), der versucht, die unterschiedlichen Rollenbegriffe aufzuzeigen und gegeneinander abzugrenzen.
Dahrendorf, Ralf (1974): Homo Sociologicus. Ein Versuch zur Geschichte, Bedeutung und Kritik der Kategorie der sozialen Rolle, Opladen (Westdeutscher Verlag) 1958, hier zitiert nach der 14. Aufl. 1974. Dahrendorf definiert die Rolle wie folgt: „Drei Merkmale vor allem bezeichnen die Kategorie der sozialen Rolle als Element soziologischer Analyse: (1) Soziale Rollen sind gleich Positionen quasi-objektive, vom Einzelnen prinzipiell unabhängige Komplexe von Verhaltensvorschriften. (2) Ihr besonderer Inhalt wird nicht von irgendeinem Einzelnen, sondern von der Gesellschaft bestimmt und verändert. (3) Die in Rollen gebündelten Verhaltenserwartungen begegnen dem Einzelnen mit einer gewissen Verbindlichkeit des Anspruchs, so daß er sich ihnen nicht ohne Schaden entziehen kann.“ (Dahrendorf (1974) S. 35).
Vgl. Joas, Hans (1978): Die gegenwärtige Lage der soziologischen Rollentheorie, 3. erw. Aufl. Wiesbaden (Akadem. Verlagsges.) 1978, S. 9/10 und S. 17–22.
Vgl. Ciaessens, Dieter (1974): Rolle und Macht, 3. überarb. Aufl. München (Juventa) 1974, z. B. S. 20/21 und S. 30–36.
Der z. T. polemische Aufsatz von Tenbruck stellt eine der ersten kritischen Rezeptionen von Dah-rendorfs Arbeit dar. Tenbruck schreibt seinen Aufsatz unter dem Motto ‘principiis obsta!’ (S. 1.) [Wehre den Anfängen!]. Vgl. Tenbruck, Friedrich H.(1961): Zur deutschen Rezeption der Rollentheorie, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Vol. 13, 1961, S. 1–40.
Vgl. Dahrendorf (1974) S. 15/16. Dahrendorf sieht neben dem homo oeconomicus auch den psychological man als Vorbild für den homo sociologicus.
Vgl. Joas (1978) S. 21.
Joas (1978) S. 115 (Anmerkung 7).
Vgl. Tenbruck (1961) S. 2/3 und S. 24; Joas (1978) S. 22; oder — zugleich einschränkend — Ciaessens (1974) S. 20.
Weise (1989) S. 151.
Vgl. Joas (1978) S. 31.
Vgl. Dreitzel (1980) S. 43, bzw. die Zusammenstellung unterschiedlicher Rollendefinitionen bei Ciaessens (1974) S. 17–21.
Dahinter liegt die bereits angeschnittene Frage, ob die Rolle dem Akteur als etwas Äußerliches gegenübertritt; oder ob dieser sie entscheidend mitgestaltet.
Vgl. Nadel (1957) S. 22.
Tenbruck legt großen Wert darauf, daß allein neue Wörter für alte Sachverhalte keine Verbesserung darstellen. Vgl. Tenbruck (1961) S. 2.
Vgl. Nadel (1957) S. 23.
Vgl. z. B. Calhoun (1991) S. 60: „‘class’ is a single-dimensional category.“
Vgl. Nadel (1957) S. 24/25.
Dahrendorf akzentuiert die Bedeutung des Schlüsselelements sehr stark, während andere Autoren stärker die Existenz mehrerer Elemente betonen. Vgl. Dahrendorf (1974) S. 37 und Ciaessens (1974) S. 12 und 17–19.
Vgl. z. B. die Zusammenstellung von Typologien bei Dreitzel. Dreitzel (1980) S. 77–89.
Vgl. Dreitzel (1980) S. 81; die Klassifikation findet sich bei Nadel besonders stark vertreten.
Es ist nicht mehr wichtig, ‘wes Kind’ man ist. Was zählt, ist die individuelle Leistung. Damit ist nicht gesagt, daß das Elternhaus nicht entscheidende Weichen stellt, aber sich anderen Menschen damit vorzustellen, Tochter von ../zu sein, ist im Regelfall zu wenig. An die Stelle dessen ist die Berufsrolle getreten.
Vgl. z. B. Ciaessens (1974) S. 111/112.
Vgl. Ciaessens (1974) S. 57 oder vgl. Dreitzel (1980) S. 78.
Vgl. DiMaggio, Paul (1991): The Micro-Macro Dilemma in Organizational Research: Implications of Role-System Theory, in: Joan Huber (Hrsg.): Macro-Micro Linkages in Sociology, Newbury Park u.a.(Sage) 1991, S. 76–98, hier S. 83.
DiMaggio(1991)S 81/82.
Diese These wird Arnold Gehlen zugeschrieben, ist aber inzwischen durchaus zum Allgemeingut zu rechnen.
Vgl. z. B Calhoun (1991) S. 59–61, wo Calhoun auf die Verbindung von persönlicher Identität und sozialer Stellung eingeht.
Vgl. Tenbrock (1961)S. 6.
Plessner(1983)S. 194.
Dreitzel schreibt, daß die Rolle vom Spieler ablösbar bleibt, der Spieler ohne Rolle aber nicht denkbar ist, wenngleich die Rolle nie total ist, d. h. es immer gewisse Freiräume gibt. Vgl. Dreitzel (1980) S. 54, sowie Fußnote 32.
DiMaggio (1991)S. 84.
Vgl. Dreitzel (1980) S. 33.
Vgl. Calhoun (1991) S. 55/56 und S. 62/63. Die chinesischen Studenten handelten 1989 als „Gewissen der Nation“ und fühlten sich dieser Rolle verpflichtet, in der sie auch von weiten Teilen der Bevölkerung gesehen wurden. Von diesem Selbstverständnis Abstand zu nehmen und sich den Regierungsforderungen zu beugen, hätte für die Studenten den Verlust des Gesichts bedeutet.
Dreitzel unternimmt in seinem Buch den Versuch eines rollenanalytischen Schemas der Verhaltensstörungen, m dem er Verhaltensstörungen in einem Spannungsfeld von individueller Veranlagung und systemischem Druck in Form von ‘krankmachenden’ Rollenstrukturen angelegt sieht. Vgl. Dreitzel (1980) S. 264–280.
Vgl. Willms, Bernard (1971): Funktion — Rolle — Institution. Zur politiktheoretischen Kritik soziologischer Kategorien, Düsseldorf (Bertelsmann Universitätsverlag) 1971, S. 54–71.
Das steht nicht im Widerspruch zu den vertragstheoretischen Konzeptionen, in denen von einem ‘guten’ Menschen ausgegangen wird. Wesentlich ist, daß das Individuum als einzelnes zum Ausgangspunkt gemacht wird.
Vgl. hierzu auch Dopfer (1990) S. 23, der ebenfalls die Prozeßorientierung Spinozas feststellt.
Gerhardt (1971) S. 17.
Vgl. Willms (1971) S. 62 und 65.
oas(1978)S. 92.
Obwohl die Kategorie der Rolle für die Volkswirtschaft wenig attraktiv ist, ist sie auf der Ebene des Unternehmens oder anderer Organisationen ein wesentliches Element, das häufig zu wenig Beachtung findet. Vgl. hierzu die Überlegungen zur Gestaltung und Übernahme von Rollen auf der Ebene von Organisationen. Z B.: Hirschhorn, Larry (1988): The Workplace Within. Psychodynamics of Organizational Life, Cambridge/Mass., London (MIT Press) 1988;
Lawrence, W. Gordon (1979): A Concept for Today: The Management of Oneself in Role, in: ders. (Hrsg.): Exploring Individual and Organizational Boundaries. A Tavistock Open Systems Approach, Chichester, New York u.a. (Wiley) 1979, S. 235–249;
Hantschk, Use (1994): Rollenberatung, in: Handbuch der Supervision, Berlin (Verlag V. Spiess) 1994.
Dem steht beispielsweise die Position Becks entgegen, der von einer Auflösung der traditionellen Fraktionierung von Gesellschaft ausgeht. Vgl. hierzu Beck, Ulrich (1983): Jenseits von Klasse und Stand? Soziale Ungleichheit, gesellschaftliche Individualisierungsprozesse und die Entstehung neuer sozialer Formationen und Identitäten, in: Reinhard Kreckel (Hrsg.): Soziale Ungleichheiten (Soziale Welt: Sonderband 2) Göttingen (Schwartz) 1983, S. 35–74, oder
Beck, Ulrich (1986): Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1986, S. 140 bzw.
Vester, Michael/von Oertzen, Peter/Geiling, Heiko/Hermann, Thomas/Müller, Dagmar (1993): Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel. Zwischen Integration und Ausgrenzung, Köln (Bund) 1993. S. 33.
In dieser Aussage sind sich die Sozialforscher weitgehend einig. Vgl. z. B. Berger, Peter A./Hradil, Stefan (1990): Die Modernisierung sozialer Ungleichheit — und die neuen Konturen ihrer Erforschung, in: dies. (Hrsg.): Lebenslagen, Lebensläufe. Lebensstile (Soziale Welt: Sonderband 7), Göttingen (Schwartz) 1990. S. 3–23. hier S. 8/9.
Vgl. Bauman, Zygmunt (1992): Moderne und Ambivalenz. Das Ende der Eindeutigkeit, Hannover (Junius) 1992 — Bauman stellt ausführlich dar, daß Kontingenz und damit verbunden Ambivalenz wesentlich zur menschlichen Existenz gehören und beides als Chance begriffen werden sollte. — Mit den psychologisch-soziologischen Aspekten dieses Prozesses befaßt sich Keupp (Keupp, Heiner (1994): Psychologisches Handeln in der Risikogesellschaft. Gemeindepsychologische Perspektiven, München (Quintessenz) 1994). Er bringt die Entwicklung auf den Nenner der riskanten Chancen (S. 131). Er möchte trotz des gestiegenen Risikos nicht auf die Chancen verzichten, die mit Ambivalenz und mit Verunsicherung verbunden sind. Er sieht aber die Notwendigkeit einer entsprechenden professionellen Unterstützung bei der Bearbeitung von Krisen und der Bewältigung von psychosozialen Problemen (S. 43), ohne allerdings die betreffenden Individuen zu pathologisieren (S. 27). Er sieht Gemeindepsychologie als eine Form der Unterstützung von Individuen in einem überschaubaren Zusammenhang (S. 43).
Vgl. Diewald, Martin (1990): Von Klassen und Schichten zu Lebensstilen — Ein neues Paradigma für die empirische Sozialforschung?, Berlin (WZB) 11/1990, S. 4.
Z. B. waren die Neigung Rockmusik zu hören bzw. Jeans zu tragen früher stärker an die Zugehörigkeit zu einer bestimmten — primär ökonomisch definierten — Schicht geknüpft. Vgl. Hradil, Stefan (1992a): Alte Begriffe und neue Strukturen. Die Milieu-, Subkultur- und Lebensstilforschung der 80er Jahre, in: ders. (Hrsg.): Zwischen Bewußtsein und Sein. Die Vermittlung „objektiver“ und „subjektiver“ Lebensweisen, Opladen (Leske und Budrich) 1992, S. 15–55, hier S. 30 u. 39.
Beleg hierfür ist zum einen die in diesem Abschnitt zitierte Literatur, zum anderen möge man sich die Veröffentlichungen zum Wandel der Lebensstile und Sozialstruktur im vereinten Deutschland ansehen. Hradil identifiziert vier Felder der Anwendung: Konsumsoziologie, politische Soziologie, Freizeitforschung und allgemeine Sozialstrukturanalyse. Vgl. Hradil (1992a) S. 34–41.
Vgl. Vester, Michael (1992): Die Modernisierung der Sozialstruktur und der Wandel von Mentalitäten. Zwischenergebnisse einer empirischen Untersuchung in der westlichen Bundesrepublik in: Stefan Hradil (Hrsg.): Zwischen Bewußtsein und Sein. Die Vermittlung „objektiver“ und „subjektiver“ Lebensweisen, Opladen (Leske und Budrich) 1992, S. 223–249, hier S. 234.
Vgl. Vester (1992) S. 234.
Für eine etwas ausführlichere aktuelle Diskussion dieser Begriffe vgl.: Schweigel, Kerstin/Segert, Astnd/Zierke, Irene (1992): Alter Wem in neuen Schläuchen? Lebensstil- und Milieuforschung in Ostdeutschland, in: Michael Thomas (Hrsg.): Abbruch und Aufbruch. Sozialwissenschaften im Transformationsprozeß, Erfahrungen — Ansätze — Analysen, Berlin (Akademie) 1992, S. 303–318, insbesondere S. 304/305 und 308–311.
Hradil, Stefan (1992b): Einleitung, in: ders. (Hrsg.): Zwischen Bewußtsein und Sein. Die Vermittlung „objektiver“ und „subjektiver“ Lebensweisen, Opladen (Leske und Budrich) 1992, S. 9–12, hier S. 10.
Hradil (1992) S. 10
Vgl. Hradil, Stefan (1990): Postmoderne Sozialstruktur? Zur empirischen Relevanz einer „modernen“ Theorie sozialen Wandels, in: Peter A. Berger/Stefan Hradil (Hrsg.): Lebenslagen, Lebensläufe, Lebensstile (Soziale Welt: Sonderband 7), Göttingen (Schwartz) 1990, S. 125–150, hier S. 137/138.
Diewald(1990)S. 15.
Vgl. z. B. Vester/von Oertzen u. a. (1993) S. 16, wo von ‘SINUS-Lebensstil-Milieus’ gesprochen wird.
Diewald(1990)S25.
Diewald(1990)S. 1.
Vgl. Diewald(1990)S. 28.
Es ist wohl kein Zufall, daß Diewald diese Unterscheidung am Ende seines Aufsatzes vorschlägt, insofern die Folgen der eigenen Begriffsvermehrung nicht in der Praxis erprobt.
Böhm, Dietmar/Thomalla, Ingrid unter Mitarbeit von M. Mangold (1992): Handlungsempfehlungen für die kommunale Wirtschaftsförderung im Landkreis Tübingen, Tübingen (IAW) 1992, S. 134.
Mangold, Michael (1992): Pendeln als Lebensstil? Eine empirische Untersuchung zum Nahbereich Steinlach, unveröffentl. Diplomarbeit, Mannheim 1992, S. 21.
Vgl. hierzu auch Berger/Hradil (1990) S. 3–23, hier S. 13, wo die Zeitverwendung — wie bei Mangold — neben andere Faktoren gestellt wird.
Vgl. z.B. Hradil (1992a) S. 43.
Vgl. Hradil (1992a) S. 43.
Die subjektiven Faktoren werden nochmals in latent und manifest subjektive unterteilt. Beide stellen unterschiedliche Ebenen dar, die in den Ein-Ebenen-Ansätzen getrennt betrachtet werden. (Vgl. z. B. Hradil (1992a) S. 44)
Vgl. Hradil (1992a) S. 44, oder Hradil (1990) S. 139. Der in diesem Zusammenhang genannte Einwand gegen eine Mehrebenenbetrachtung, die Gefahr des Zirkelschlusses, ist sehr wichtig. Im Mittelpunkt der Mehrebenen-Untersuchungen steht die Analyse, inwieweit die Stilisierung mit den konkreten Handlungen übereinstimmt.
Vgl. Berger/Hradil (1990) S. 15/16.
Hradil(1992a)S. 45.
‘SINUS-Milieus’ sind nach dem SINUS-Institut, einem Heidelberger Wirtschaftsforschungsinstitut benannt, das an diesem Modell zur Abbildung der gesellschaftlichen Strukturierung seit 1979 arbeitet.
Vgl. Hradil (1992a) S. 45.
Hier sind zu nennen Bourdieu, Ethnomethodologie sowie Phänomenologie und Max Weber. Vgl. z.B. die Ausführungen bei Hradil. Vester. Vester/von Oertzen u.a. etc.
Vgl.radil (1990)S. 126.
Vgl. Vester/von Oertzen u. a. (1993) S. 86/87 (i. B. das Zitat von Merleau-Ponty).
Vgl. Vester/von Oertzen u. a. (1993) S. 21.
Vgl. Berger/Hradil (1990) S. 116.
Vgl. Diewald(1990)S.25.
Was die bereits behauptete Nähe zur historischen Schule nochmals bestätigt. Vgl. hierzu Berger/Hradil(1990)S. 117
Vgl. Dopfer, Kurt (1990): Elemente einer Evolutionsökonomik: Prozess, Struktur und Phasenübergänge, in: Ulrich Witt (Hrsg.): Studien zur evolutorischen Ökonomik I, Berlin (Duncker & Humblot) 1990, S. 19–47, hier S. 19/20.
Vgl. Vester/von Oertzen u. a. (1993) S. 86/87 (z. T. auch das vorangestellte Zitat von Merleau-Ponty). In diesem Sinne liegen dem Ansatz (emanzipatorische) Werte zugrunde.
Vgl. Vester/von Oertzen u. a. (1993) S. 18.
Vester/von Oertzen u. a. (1993) S. 15.
Vester/von Oertzen u. a. (1993) S. 15.
Vgl. Weise (1990) S. 42–51.
Vgl. Ueltzhöffer, Jörg/Flaig, Bodo Berthold (1993): Spuren der Gemeinsamkeit? Soziale Milieus in Ost- und Westdeutschland, in: Werner Weidenfeld (Hrsg.): Deutschland. Eine Nation — doppelte Geschichte, Köln (Verlag Wissenschaft und Politik) 1993, S. 61–81, hier S. 63.
Die Darstellung des SINUS-Modells findet sich in mehreren der in diesem Abschnitt angegebenen Quellen. Hier beziehe ich mich unmittelbar auf Ueltzhöffer/Flaig (1993) S. 66–68, längere Ausführungen finden sich bei Vester/von Oertzen, auch Hradil und Mangold diskutieren den Ansatz. Da er solchermaßen leicht zugänglich ist beschränke ich mich in der Darstellung.
Ueltzhöffer/Flaig (1993) S. 66
Ueltzhöffer/Flaig (1993) S. 74/75.
Vester/von Oertzen u. a. (1993) S. 19.
Vester/von Oertzen u. a. (1993) S. 58.
Vgl. Hofmann, Michael/Rink, Dieter (1993): Die Kohlearbeiter von Espenhain, in: Rainer Geißler (Hrsg.): Sozialer Umbruch in Ostdeutschland. Opladen (Leske u. Budrich) 1993, S. 163–178 hier S. 170–176.
Hofmann/Rink (1993) S. 173.
Hofmann/Rink (1993) S. 173.
Dieses Wechselverhältnis von Realität und Theoriebildung wird klassisch bei Berger/Luckmann (Die gesellschaftlich Konstruktion der Wirklichkeit) entwickelt und ist im weiteren zentrales Thema konstruktivistischer und ethnomethodologischer Theorie.
Vgl. z. B. Parsons/Shils (1951a) S. 6.
Indem ich Struktur so definiere, sind auch die zu entwickelnden Modelle nicht ‘objektiv’, sondern von pragmatischer Bedeutung.
Swedberg, Richard (1986): Introduction, in: Talcott Parsons: The Integration of Economic and Sociological Theory. The Marshall Lectures, University of Cambridge 1953, wiederabgedruckt und mit Vorwort versehen: Research Reports from the Department of Sociology, Uppsala University, Vol 1986:4; S. XIX.
Habermas, Jürgen (1992): Talcott Parsons: Problems of Theory Construction, in: Peter Hamilton (Hrsg.): Talcott Parsons. Critical Assessments, Vol. IV, London New York (Routledge) 1992, S. 257–278, hier S. 259.
Habermas (1981) Bd. 2, S. 297.
Im weiteren werde ich meistens von der Theorie Parsons’ sprechen, auch wenn ich Bezug auf Arbeiten nehme, die Parsons mit anderen Wissenschaftlern verfaßt hat (insbesondere Economy and Society, zusammen mit Neil J. Smelser).
Weitere Belege für die Aktualität und Bedeutung der Arbeit Parsons’ und deren Rezeption stellen die Arbeiten von Wenzel (Wenzel (1991)) und Hamilton (Peter Hamilton (Hrsg.): Talcott Parsons ... 4 Bde, 1992) dar. Wenzel setzt sich in seiner Arbeit auf knapp 500 Seiten mit Parsons’ Programmatik und Methodologie auseinander. Das angefügte Literaturverzeichnis legt ebenfalls beredtes Zeugnis von der umfangreichen Rezeption des Werks Parsons’ — auch in jüngster Vergangenheit — ab. Wenzel gibt m seinem Buch sowohl einen Abriß über die persönliche Entwicklung und die Werkgeschichte als auch einen Überblick über wichtige Rezeptionen bzw. bedeutungsvolle Strömungen, die sich in Abgrenzung zu Parsons entwickelt haben. Für den deutschen Leser sind dabei vor allem die Autoren Münch/Jensen/Luhmann und evtl. Schmid, sicher auch Habermas zu nennen. Im englischen Bereich hat Peter Hamilton 1992 eine vierbändige Sammlung von Aufsätzen herausgegeben, in denen die Rezeption der Parsonsschen Arbeiten wiedergegeben wird (Hamilton, Peter (Hrsg.) (1992): Talcott Parsons. Critical Assessments, London, New York (Routledge) 1992). Unter den nordamerikanischen aktuellen Theoretikern kommt Jeffrey Alexander eine herausgehobene Bedeutung zu.
Vgl. z. B. Rüschemeyer, Dietrich (1964): Einleitung, in: Talcott Parsons: Beiträge zur soziologischen Theorie, Neuwied (Luchterhand) 1964, S. 9–29, hier S. 9.
Vgl. Dietz, Simone (1993): Lebenswelt und System: widerstreitende Ansätze in der Gesellschaftstheorie von Jürgen Habermas. Würzburg (Königshausen und Neumann) 1993, S. 55 Fußnote.
Parsons/Shils (1951a). Neben den Herausgebern sind durch Beiträge in dem Buch vertreten: Edward C. Tolman, Gordon W. Allport, Clyde Kluckhohn, Henry A. Murray, Robert R. Sears, Richard C. Sheldon, Samuel A. Stouffer.
Wenzel (1991) S. 380.
Vgl. Wenzel (1991) S. 380 sowie das Vorwort zu ‘Toward a General Theory of Action’, wo der Entstehungsprozeß des Buches recht anschaulich geschildert wird. Wenzel betont, wie stark es Parsons Anliegen war, die Sozialwissenschaften auf eine gemeinsame theoretische Basis zu stellen.
Tolman war Professor der University of California und Shils Professor der University of Chicago. Beide sind bekannte Soziologen. Shils tritt mehrfach als Coautor bei Arbeiten von Parsons auf.
Vgl. Swedberg(1986) S. III.
Vgl. Parsons, Talcott (1975): Gesellschaften. Evolutionäre und komparative Perspektiven, Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1975, S. 17;
vgl. auch Luhmann, Niklas (1971): Moderne Systemtheorien als Form gesamtgesellschaftlicher Analyse, in: Jürgen Habermas/Niklas Luhmann: Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie — Was leistet die Systemforschung? Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1971, S. 7–24, hier S. 13.
Dietz weist darauf hin. daß es eine Reihe praktizierter Möglichkeiten gibt, das Werk Parsons’ zu strukturieren. Neben der hier aufgeführten Unterteilung in drei Phasen, die sich bei Wenzel findet, fuhrt sie noch die Unterteilung in voluntaristische Handlungstheorie und Strukturfunktionalismus (1. als aufeinander aufbauende, 2. als aufeinander folgende, grundsätzlich verschiedene Formen und 3. als gegenläufige Ansätze von System- und Handlungstheorie, die sich durch das gesamte Werk ziehen), sowie chronologische Einteilungen auf. (Vgl. Dietz (1993) S. 47, Fußnote 31).
Vgl. z. B. Habermas (1981) Bd. 2, S. 303.
Vgl. z. B. Menzies. Ken (1976): Talcott Parsons and the Social Image of Man, London u.a. (Rout-ledge & Kegan Paul) 1976. S. 63.
Vgl. z. B. Parsons, Talcott (1965): An Outline of the Social System, in: ders./Edward Shils/Kaspar D. Naegele/Jesse R. Pitts (Hrsg.): Theories of Society. Foundations of Modern Sociological Theory, New York, London (Free Press) 1965, S. 30–80, hier S. 38.
Die Kategorie des Verhaltensorganismus kommt erst relativ spät zu den Handlungssystemen hinzu und stellt einen Versuch dar, die Handlungstheorie sprachlich und formal in die Nähe der vier-funk-tionalen Systemtheorie zu rücken. In den früheren Schriften und der Rezeption werden Persönlichkeit und soziales System als die eigentlichen Handlungssysteme betrachtet, während das kulturelle System, indem es Voraussetzung und Ergebnis der Handlungen in den beiden anderen Bereichen ist (insofern Teil, aber eben nicht auf Persönlichkeit oder soziales System reduzierbar), einen Sonderstatus hat (vgl. z. B. Parsons/Shils (1951a). Habermas weist daraufhin, daß der Verhaltensorganismus mit dem Fortschreiten der Theorieentwicklung seinerseits einem Bedeutungswandel unterliegt (vgl. Habermas (1981) Bd 2, S. 375).
Vgl. in: Parsons, Talcott (1978a): Action Theory and the Human Condition, New York (Free Press) 1978, das Kapitel ‘A Paradigm of the Human Condition’, S. 352–433.
Beispiele für externe Elemente, die die Systemintegration verbessern können, sind Bedrohungen von außen, sei es durch Umweltkatastrophen oder durch feindlich gesinnte andere Gesellschaften. Diese ‘Integrationselemente’ stehen bei Parsons im Hintergrund, wenngleich sie in der Politik immer wieder von Bedeutung sind.
Dietz(1993)S. 55.
Vergleichbare Aussagen finden sich auch bei Parsons selbst (z.B. Parsons, Talcott (1973): Grundzüge der allgemeinen Theorie des Handelns, in: Heinz Hartmann (Hrsg.): Moderne amerikanische Soziologie, 2. Aufl. Stuttgart (Erike) 1973, S. 218–244) und anderen Autoren (z. B. den in diesem Abschnitt zitierten).
Vgl. Dietz(1993)S. 56.
Parsons (1975) S. 14
Weber, Max (1976) S. 1 (Hervorhebung im Original).
Weber (1976) S. 1 (Hervorhebung im Original).
Habermas (1971b) S. 181.
„Luhmann sieht sich jedenfalls genötigt, die Kategorie des Sinns tiefer als Parsons, also unterhalb der Ebene der Handlungstheorie einzuführen — als eine émergente Eigenschaft soziokultureller System überhaupt, nämlich als fundamentale und für die soziokulturelle Entwicklungsstufe spezifische Weise der Komplexitätsreduktion.“ Habermas (1971b) S. 182. Diese fehlende handlungstheoretische Komponente ist ein Grund, auf die Luhmannsche Theorie nicht näher einzugehen.
Vgl. Parsons (1973) S. 219.
Vgl. Habermas (1971b) S. 181.
Vgl Menzies(1976)S. 33.
Vgl Menzies (1976) S. 39. Die gleiche Position vertritt Habermas (vgl. Habermas (1981) Bd 2, S. 306–309).
Vgl. Parsons (1973) S. 221.
Vgl. Dietz(1993)S. 58.
Vgl. Parsons (1973) S. 223.
Habermas verweist im Anschluß an Parsons auf die Bedeutung geteilten (das heißt bei den Interaktionspartnern gleichermaßen vorhandenen) Sinns für Kommunikation und Handeln (Habermas (1971) S. 188).
Vgl. z. B. Parsons, Talcott (1951): The Social System, New York (Free Press) 1951, S. 36.
Vgl. Dietz (1993) S. 58 oder Parsons/Shils (1951a) S. 16.
Vgl. Menzies (1976) S. 90–109. Zusammenfassend schreibt Menzies: „The basic difference between Parsons and Piaget comes from Piaget seeing the process as child development while Parsons sees it as child learning.“ A.a.O. S. 109.
Vgl. Menzies (1976) S. 39 und S. 60.
Vgl. Menzies (1976) S. 110. — Andere Autoren kritisieren das ‘oversocialized concept of man’ bei Parsons.
Voluntaristische Handlungstheorie heißt, daß die Entscheidungsfreiheit zum Kern der Handlungsfreiheit erhoben wird. Vgl. Habermas (1981) Bd 2, S. 312.
Vgl. z. B. Menzies (1976) S. 27 und S. 38.
Vgl. Wenzel, Harald (1986): Einleitung des Herausgebers, in: Talcott Parsons: Aktor, Situation und normative Muster, Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1986, S. 7–58, hier S. 47.
Darstellungen des Konzepts der Mustervariablen finden sich relativ häufig. Hier wird vor allem auf folgende Quellen Bezug genommen: Parsons, Talcott/Shils, Edward A. (1951b): Values, Motives, and Systems of Action, in: dies. (Hrsg.): Toward a General Theory of Action, Cambridge/Mass. (Harvard UP) 1951, S. 47–275, insbes. S. 76–91, Wenzel (1991) S. 396–408.
Parsons/Shils (1951b) S. 77 (Hervorhebungen im Original).
Parsons/Shils(1951b)S. 77.
Vgl. Parsons, Talcott/Bales, Robert F. (1953): The Dimensions of Action-Space, in: dies/Edward A. Shils: Working Papers in the Theory of Action, New York, London (The Free Press) 1953, S. 63–109, hier S. 66. Demgegenüber sieht Habermas den Wegfall dieser Mustervariable als Begleiterscheinung des Wechsels zum systemtheoretischen Modell (vgl. Habermas (1981) Bd 2, S. 367).
Damit greift er eine Dichotomie auf, die wir im Zusammenhang des Rollenerwerbs bereits kennengelernt haben.
Parsons nimmt hier eine Namensänderung vor: ascription — achievement wird zu (ascribed) quality — performance. Vgl. Parsons/Bales (1953) S. 66.
Vgl. Parsons/Shils (1951b) S. 78 und 80.
Vgl. Parsons/Bales (1953) S. 65.
Vgl. Dietz (1993) S. 56 (Fußnote) und Habermas (1971) S. 181/182.
Vgl. Wenzel (1991) S. 408/409.
Die Darstellung wechselt zwischen diesen drei Ebenen und einem durch Hinzufügen des Verhaltensorganismus, der der Persönlichkeit zugrunde liegt, gewonnenen Vier-Ebenen Modell. In dieser Arbeit stehen beide Konzepte äquivalent. Vgl. S. 119, Fußnote 21 dieser Arbeit.
Vgl. Dubin, Robert (1967): Parsons’ Actor: Continuities in Social Theory, in: Talcott Parsons: Sociological Theory and Modern Society, New York (Free Press) 1967, S. 521–536, hier S. 530.
Vgl. Habermas (1981) Bd 2, S. 353.
Vgl. Habermas (1981) Bd 2, S. 302 und S. 342/343.
Vgl. Menzies (1976) S. 38/39, auch Habermas (1981) Bd 2, S. 367.
Vgl. Parsons, Talcott/Smelser, Neil J. (1956): Economy and Society, London u.a. (Routledge) 1956, S. 9 oder
Parsons, Talcott (1976): Das System moderner Gesellschaften, München (Juventa) 2. Aufl. 1976, S. 16–19.
Vgl. Parsons, Talcott (1978b): Some Problems of General Theory, in: ders., Social Systems and the Evolution of Action Theory, New York (Free Press) 1978, S. 229–269, hier S. 232.
Wenzel übersetzt den Ausdruck mit konsumtiv. Vgl. Wenzel (1991) S. 26.
Vgl. Parsons, Talcott/Platt, Gerald M. (1990): Die amerikanische Universität, Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1990 [1973], S. 23–25 und Habermas (1981) Bd 2, S. 365.
Vgl. Habermas (1981) Bd 2, S. 367.
Vgl. Parsons (1965) S. 36.
Zum Beispiel kritisiert Türk die gegenwärtige Systemtheorie mit dem Argument, sie habe den ‘Boden unter den Füßen verloren’. Vgl. Türk, Klaus (1987): Einführung in die Soziologie der Wirtschaft, Stuttgart (Teubner). 1987, S. 62/80.
Parsons/Smelser (1956) S. 17.
Parsons (1976) S. 13/14 (Hervorhebungen im Original).
Die Stellung der Kultur neben dem sozialen System stellt nach Habermas den wesentlichen — von Parsons eingestandenen — Konstruktionsunterschied im Übergang von handlungs- zu systemtheoretischer Theorie dar. In der Handlungstheorie hatte die Kultur eine Sonderstellung (vgl. Habermas (1981) Bd 2, S. 352).
Vgl. Parsons (1975) S. 15/16.
Parsons (1976) S. 12.
Für Darstellungen des Vier-Funktionen-Schemas vgl. Parsons/Platt (1990) S. 25–28 und S. 32/33; Parsons (1965) S. 38–42; Wenzel (1991) S. 26–29.
Wenzel (1991) S. 27.
Vgl. Habermas (1981) Bd 2.
Wenzel (1991) S. 27 186 Parsons/Platt(1990)S33.
Vgl. Parsons/Smelser (1956) S. 43.
Als Einführung in die Hausarbeitsdiskussion vgl. das entsprechende Kapitel in: Brück, Brigitte u.a. (1992): Feministische Soziologie. Eine Einführung, Frankfurt/Main, New York (Campus) 1992.
Parsons/Smelser (1956) S. 72.
Vgl. Parsons/Smelser (1956) S. 45.
Parsons/Smelser (1956) S. 20.
Vgl. Parsons/Smelser (1956) S. 20.
Vgl. Parsons/Smelser (1956) S. 22.
Parsons/Smelser (1956) S. 22 (Hervorhebung im Original).
Vgl. Parsons/Smelser (1956) S. 23.
Wenzel (1991) S. 27 197 Parsons/Platt(1990)S. 33.
Vgl. Parsons/Smelser (1956) S. 72.
Vgl. Kritik von Habermas an Parsons in Habermas (1981) Bd. 2.
Wenzel (1991) S. 27
Vgl. Parsons/Platt (1990) S. 33.
Parsons (1975) S. 16.
Ein Museum wäre allerdings primär dem kulturellen System zuzurechnen!
Parsons (1965) S. 40/41.
Vgl. Parsons (1965) S. 49.
Parsons/Smelser (1956) S. 1.
Parsons, Talcott (1953): The Integration of Economic and Sociological Theory. The Marshall Lectures, University of Cambridge 1953, wiederabgedruckt und mit Vorwort versehen in: Research Reports from the Department of Sociology, Uppsala University, Vol 1986:4, S. 61.
Diese Aussage steht nicht im Widerspruch zu der ökonomischen Theorie, die die vollkommene Konkurrenz als ihr Ideal ansieht. Diese Modelle gehen implizit — oder explizit — von der Existenz eines Staates aus, der einen wirksamen Rahmen für die ökonomischen Handlungen setzt. Vgl. hierzu sowohl die wirtschaftspolitische Konzeption von Eucken, als auch von Buchanan, die beide die Bedeutung eines rechtlichen Rahmens für ökonomisches Handeln betonen. Eine andere Version dieses Problem innerhalb der Ökonomie wahrzunehmen ist das Gefangenendilemma: das individuell rationale Verhalten steht in Widerspruch zum kollektiv rationalen Verhalten. — Dieser Widerspruch ist innerhalb einer individualistischen Ökonomie nicht lösbar. — Wenn überhaupt benötigt man eine Vorstellung von dem Menschen als sozialem Wesen. Hier wird auch ein spannender Unterschied deutlich: während in dem ursprünglichen Gefangenendilemma der Staat/die Gesellschaft von dem Dilemma der Gefangenen profitiert, soll im Bereich des ökonomischen Handelns die Gesellschaft davon profitieren, den Akteuren zu helfen, aus dem Dilemma zu kommen.
Vgl. Parsons/Smelser (1956) S. 68.
Die gesamte Darstellung der funktionalen Integration der sozialen Subsysteme beruht auf Parsons/Smelser (1956) insbesondere S. 51–85
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Caspar, S. (1997). Soziologische Konzepte zur Ergänzung der Ökonomik. In: Strukturwandel und gesellschaftliche Integration. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97660-4_4
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