Zusammenfassung
Im Zentrum der in Gliederungspunkt 5. zu skizzierenden empirischen Studie stehen neben Einstellungen der Bürger zu verkehrspolitischen Themen die Präferenzen der Probanden für Maßnahmen, die ihr Mobilitätsverhalten zu beeinflussen vermögen. Zur Messung von Präferenzen lassen sich eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Verfahren heranziehen. Es gilt deshalb, zunächst eine für die vorliegende Studie geeignete Methode zu identifizieren und ein entsprechendes Untersuchungskonzept zu erarbeiten. Diesem Unterfangen widmen sich die folgenden Ausführungen.
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Literatur
Böcker (1986), S. 556.
Mit Methoden zur Erfassung der Präferenzen der Bevölkerung im Kontext der Politikberatung befassen sich auch Frey, Kirchgässner (1994), S. 381ff., die direkte und indirekte Verfahren unterscheiden.
Zu dekompositionellen und kompositionellen Verfahren siehe Schweikl (1985), S. 31fí; Huber, Wittink, Fiedler, Miller (1993), S. 105; Aust (1996), S. 26ff.; Trommsdorff (1993), S. 140ff.; Urban, Hauser (1993), S. 259f.
Ähnlich argumentieren Bauer, Thomas (1984), S. 201.
Synonym zum Begriff Conjoint Measurement werden in der Literatur auch die Bezeichnungen Conjoint Analyse, Verbundanalyse oder Konjunkte Analyse genutzt. Zur Begriffsdiskussion siehe Backhaus et al. (1996), S. 499; Hiittner (1989), S. 258; Green, Srinivasan (1978), S. 103. Bei der Beschreibung der Conjoint Analyse beschränken wir uns auf deren grundlegende und für die eigene Untersuchung relevante Aspekte. Eine ausftihrliche Darstellung findet sich bei Green, Srinivasan (1978), S. 103ff. und dies. (1990), S. 3ff.
Vgl. Green, Rao (1971), S. 355ff. Zur Anwendung der Conjoint Analyse in der Marktforschung siehe auch Wittink, Vriens, Burhenne (1994), S. 41ff.; Cattin, Wittink (1982), S. 44ff.; dies. (1989), S. 91ff.; Auty (1995), S. 191ff. Zur Verwendung conjointanalytischer Ansätze in Deutschland siehe Melles, Honing (1998). Anwendungsbeispiele im Bereich der Politikwissenschaft finden sich bei Shamir, Shamir (1995), solche aus dem Verkehrs-bzw. Automobilbereich bei Segal (1995); Meffert, Perrey (1997), S. 13ff; Knapp (1998a); ders. (1998b), S. 186f.; Bauer, Herrmann, Mengen (1996), S. 79ff; Bauer, Gutsche (1996), S. 67ff.; Herrmann, Bauer, Huber (1996), S. 164ff.; Herker (1995), S. 149ff. Siehe außerdem Bauer, Herrmann, Homberg ( 1996 ); Bauer, Herrmann, Huber (1996).
Siehe hierzu Dichtl, Schobert (1979), S. 159; Gutsche (1995), S. 77ff., Green, Srinivasan (1978), S. 104. 829 Vgl. Bauer, Herrmann, Huber (1996), S. 315f.
Siehe hierzu Backhaus et al. (1996), S. 500ff.; Green, Srinivasan (1978), S. 105; Hair, Anderson, Tatham, Black (1998), S. 400ff.
Weitere Verfahrensvariationen stellen die Choice-Based-Conjoint-Analyse, die Limit-Conjoint-Analyse und die MaiK (Maieutischer Kescher)-Conjoint-Analyse dar, die hier jedoch keine ausfiihrliche Betrachtung erfahren. Siehe hierzu Köcher (1997), S. 141ff.; Voeth, Hahn (1998), S. 119fí Zu Untersuchungsansätzen der Conjoint-Analyse siehe auch Weiber, Rosendahl (1997), S. 108ff.
Vgl. Johnson (1974), S. 121ff.
Zu den Vorteilen der Profil-Methode siehe Gutsche (1995), S. 95f.; Green, Srinivasan (1990), S. 7.
Vgl. Wittink, Cattin (1989), S. 92. Green, Srinivasan (1978), S. 108, empfehlen, nicht mehr als sechs Merkmale zu verwenden.
Vgl. Carroll, Green (1995), S. 385ff.; Strebinger, Hoffmann, Schweiger, Otter (2000), S. 55. Ansatzpunkte zur Auswahl alternativer Untersuchungsansätze der Conjoint-Analyse diskutieren Weiber, Rosendahl (1997), S. 111ff.
Zum Hybrid-Ansatz siehe ausführlich Green (1984), S. 155ff.; Green, Srinivasan (1990), S. 9ff.
Der von Johnson entwickelte interaktive Adaptiv-Ansatz stellt das in Europa am häufigsten verwendete Verfahren zur Durchführung von Conjoint-Analysen dar. Vgl. Wittink, Vriens, Burhenne (1994), S. 47. Zu den folgenden Ausführungen siehe Johnson (1987), S. 253ff., Green, Srinivasan (1990), S. 11; Green, Krieger, Agarwal (1991), S. 215ff.; Gutsche (1995), S. 95ff.
Vgl. Mengen (1993), S. 83f.
Vgl. Weiber, Rosendahl (1996), S. 571. Während der eigenen Untersuchung ließ sich zudem feststellen, dass sich diese Vorgehensweise, sofem sie von den Probanden erkannt wurde, sehr positiv auf deren Motivation zur Fortführung des Interviews auswirkte.
Hierzu und zum Programmpaket ACA 4.0 siehe ausführlich Sawtooth Software (1994), S. 1ff. Siehe auch Swoboda (2000), S. 151ff.
Mit der Problematik der Schätzung von Nutzenwerten nicht akzeptierter Merkmalsausprägungen befassen sich ausführlich Green, Krieger, Bansal (1988), S. 293ff.; Mehta, Moore, Pavia (1992), S. 470ff.
Eine genaue Angabe über das verwendete Schätzverfahren läßt sich dem ACA-Handbuch nicht entnehmen. Green, Krieger, Agarwal (1991), S. 216, sowie Wittink, Vriens, Burhenne (1994), S. 46, gehen jedoch davon aus, dass das Ordinary Least Squares-Verfahren zur Anwendung gelangt.
Als Gütekriterium für die Konsistenz des Anwortverhaltens jedes Probanden dient ein von ACA errechneter Korre lationskoe ffizient.
Vgl. Backhaus et al. (1996), S. 501f. Weiteren in der Literatur aufgestellten Forderungen wie bspw. der nach der Begrenztheit der Anzahl der Merkmale kommt bei Anwendung des Adaptiv-Ansatzes keine oder nur eine untergeordnete Bedeutung zu.
Vgl. Hair, Anderson, Tatham, Black (1998), S. 408.
Vgl. Perrey (1996), S. 107ff. Siehe auch Huber, Zwemia (1996).
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Schellhase, R. (2000). Ein Konzept zur Messung von Präferenzen bezüglich verkehrspolitischer Maßnahmen. In: Mobilitätsverhalten im Stadtverkehr. DUV: Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97649-9_4
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