Zusammenfassung
Nachdem die Vorteilhaftigkeit von Integrationsstrategien in den beiden vorangegangenen Abschnitten fünf und sechs rein unternehmensbezogen beurteilt wurde, soll im Rahmen dieses siebten Abschnitts untersucht werden, ob aufgrund wettbewerbsbezogener Aspekte eine verstärkte Integration von Wholesale und Retail Investment Banking zu erwarten ist (Abbildung 7-1).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. dazu ausführlicher Abschnitt 4.2.
Bei unvollständiger Information besteht Unsicherheit bezüglich wesentlicher Charakteristika des anderen Spielers, während unvollkommene Information Unsicherheit über die Handlungen des Mitspielers bedeutet; vgl. dazu ausführlicher Ghemawat, Pankaj: Games Businesses Play: Cases and Models, Cambridge,London 1997, S. 224-229; Fudenberg, Drew,Tirole, Jean: Game Theory, Cambridge,London 1991, S. XIX-XX; Tirole, Jean: The Theory of Industrial Organization, Cambridge,London 1990, S. 431 - 436.
Vgl. dazu ausführlicher Abschnitt 4.3.1.
Vgl. dazu ausführlicher Abschnitt 6.1.
Ghemawat, Pankaj: Games, a.a.O., S. 1-6.
Feess-Dörr, Eberhard: Mikroökonomie, a.a.O., S. 506.
Neumann, John von,Morgenstern, Oskar: The Theory of Games and Economic Behaviour, Princeton 1944
Ghemawat, Pankaj: Games, a.a.O., S. 8; Fudenberg, Drew ,Tirole, Jean: Game Theory, a.a.O., S. XVIII; das ursprüngliche Ziel der Arbeit von von Neumann ,Morgenstern war die Lösung von Problemen der Oligopoltheorie (Feess-Dörr, Eberhard: Mikroökonomie, a.a.O., S. 299).
Darauf aufbauend entwickelten Selten im Jahr 1965 das Konzept der Subgame Competition (Selten, Reinhard: Spieltheoretische Behandlung eines Oligopolmodells mit Nachfrageträgheit, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswirtschaft, 12. Jg. (1965), S. 301-324; Selten, Reinhard: Re-Examination of the Perfectness Concept for Equilibrium Points in Extensive Games, in: International Journal of Game Theory, Vol. 4 (1975), S. 25-55) und Harsanyi in den Jahren 1967 und 1968 das Bayesian Nash Equilibrium (Harsanyi, John: Games With Incomplete Information Played by Bayesian Players, in: Management Science, Vol. 14 (1967), No. 2, S. 159-182 (Part I), Vol. 14 (1968), No. 3, S. 320-334 (Part II), Vol. 14 (1968), No. 4, S. 486-502 (Part III)).
Schelling, Thomas C.: The Strategy of Conflict, Cambridge 1960.
Vgl. dazu sowie zu einem kurzen Überblick über weiterführende Literatur zur Spieltheorie Dixit, Avinash K. ,Nalebuff, Barry J.: Thinking Strategically: The Competitive Edge in Business, Politics, and Everyday Life, New York ,London 1991, S. 199-200; Fudenberg, Drew ,Tirole, Jean: Game Theory, a.a.O., S. XVII-XX.
Laux, Helmut: Entscheidungstheorie: Grundlagen, Berlin,Heidelberg,New York 1982, 5. 138 - 173.
Fudenberg, Drew ,Tirole, Jean: Game Theory, a.a.O., S. XVII.
Güth, Werner: Spieltheorie und ökonomische (Bei)Spiele, Berlin et al. 1992, S. 1; Feess-Dörr, Eberhard: Mikroökonomie, a.a.O., S. 299 - 301.
Gleichgewichtspunkte werden zum Teil in Anlehnung an den bereits oben erwähnten Mathematiker John Nash auch als Nash-Gleichgewichte bezeichnet; mit dem Gleichgewichtsbegriff ist jedoch keine Aussage über die Vorteilhaftigkeit der Gleichgewichtslösung für alle beteiligten Spieler oder die Gesellschaft verbunden (Dixit, Avinash K. ,Nalebuff, Barry J.: Thinking Strategically, a.a.O., S. 74-76; Fudenberg, Drew ,Tirole, Jean: Game Theory, a.a.O., S. 11-29; Tirole, Jean: Industrial Organization, a.a.O., S. 425-426).
Eigene Abbildung in Anlehnung an Feess-Dörr, Eberhard: Mikroökonomie, a.a.O., S. 301-304.
Feess-Dörr, Eberhard: Mikroökonomie, a.a.O., S. 301-304.
Feess-Dörr, Eberhard: Mikroökonomie, a.a.O., S. 302.
Feess-Dörr, Eberhard: Mikroökonomie, a.a.O., S. 302-303.
Dixit, Avinash K. ,Nalebuff, Barry J.: Thinking Strategically, a.a.O., S. 11-14; Fudenberg, Drew ,Tirole, Jean: Game Theory, a.a.O., S. 9-10; Tirole, Jean: Industrial Organization, a.a.O., S. 426.
Vgl. beispielsweise zur Anwendbarkeit der Spieltheorie auf betriebswirtschaftlich relevante strategische Fragestellungen Ghemawat, Pankaj: Games, a.a.O.; Nalebuff, Barry J.,Brandenburger, Adam M.: Coopetition - kooperativ konkurrieren: Mit der Spieltheorie zum Unternehmenserfolg, aus dem Englischen von Hartmut J. H. Rastalsky, Frankfurt,Main,New York 1996; Brandenburger, Adam MiNalebuff, Barry J.: The Right Game: Use Game Theory to Shape Strategy, in: Harvard Business Review, Vol. 73 (1995), No. 4, S. 57-71; o.V.: Movers and Shakers, in: The Economist, Vol. 346 (1998), No. 8052, January 24`h 1998, S. 69.
Güth, Werner: Spieltheorie, a.a.O., S. 1-3; Feess-Dörr, Eberhard: Mikroökonomie, a.a.O., S. 303-304.
Feess-Dörr, Eberhard: Mikroökonomie, a.a.O., S. 304.
Vgl. dazu ausführlicher Abschnitt 7.1.
Vgl. dazu ausführlicher Abschnitte fünf und sechs.
Dahingehende Erwartungen bestanden offensichtlich bei dem im Januar 1997 angekündigten Kooperationsabkommen der Wholesale-Investment-Bank Salomon mit dem Investmentfondsanbieter und Retail Broker Fidelity sowie der im Februar 1997 verkündeten Übernahme des Retail Brokers und Kreditkartenanbieters Dean Witter, Discover durch die Wholesale-Investment-Bank Morgan Stanley; vgl. dazu ausführlicher Abschnitt 1.1. und Abschnitt 3.3.1.
Vgl. zu möglichen Gründen für vertikale Integrationsentscheidungen ausführlicher Argyres, Nicholas: Vertical Integration Decisions, a.a.O., S. 129-150; Comanor, William S.: Vertical Mergers, Market Powers, and the Antitrust Laws, in: American Economic Review, Vol. 57 (1967), No. 2, S. 254 - 265.
Bruhn, Manfred: Marketing, a.a.O., S. 73, 245 - 246.
Im europäischen Aktienemissionsgeschäft sind die Marktanteile des Marktführers sowie der größten drei, fünf und zehn Anbieter trotz eines deutlichen Anstiegs der beiden zuletzt genannten Maßgrößen im Jahr 1997 seit 1988 erheblich zurückgegangen und liegen heute mit 9,9 Prozent, 27,2 Prozent, 41,8 Prozent und 66,0 Prozent weit unter den Vergleichswerten für das U.S.Equity-Underwriting-Geschäft.
Eigene Berechnungen auf der Basis von Daten aus der Omnibase-Datenbank, IFR Securities Data, London sowie aus der SDC-Datenbank, Securities Data Company, New York.
In Europa waren dies im gleichen Zeitraum insgesamt 13 Anbieter, von denen lediglich zwei in allen Jahren der Gruppe der fünf größten Anbieter angehörten.
Analog zum Aktien-Emissionsgeschäft sind auch die Marktanteile der führenden Anbieter im europäischen Anleihen-Emissionsgeschäft zurückgegangen und liegen heute sehr deutlich unter den vergleichbaren Werten für den U.S.-Markt.
Im Vergleich dazu waren in Europa im vergleichbaren Markt und Zeitraum insgesamt 14 Anbieter vertreten, von denen keiner über alle fünf betrachteten Jahre hinweg der Gruppe der gößten fünf Anbieter angehörte.
Den genannten Zahlenwerten und Auswertungen liegen eigene Berechnungen auf der Basis von Daten von IFR Securities Data und der Securities Data Company zugrunde.
Vgl. dazu ausführlicher Corrigan, Tracy: Thundering, a.a.O., S. 16 sowie Abschnitt 6. 3. 2.
Vgl. dazu ausführlicher Abschnitt 1.1 und Abschnitt 3.3.1.
Vgl. dazu ausführlicher Abschnitt 6.3.2 sowie Abbildung 6-16.
Eigene Berechnungen auf der Basis von Daten aus ICI: Releases on the Largest Mutual Fund Companies, Washington D.C., December 1985-1996.
Gleichzeitig waren die beiden nach verwaltetem Anlagevermögen wichtigsten U.S.-Anbieter auch die größten Direktvertreiber von Investmentfondsprodukten. Dazu ist anzumerken, daß der Direktvertrieb (zum Beispiel über Telefon, Fax, PC oder Internet) tendenziell eher zum Vertrieb vergleichsweise einfacher, wenig erklärungsbedürftiger Produkte geeignet und mit überdurchschnittlich hohen Marketingaufwendungen verbunden ist (Sanford C. Bernstein and Co., Inc.: Retail Securities Industry, a.a.O., S. 41; Sautter, Michael T.: Trends und Erfolgsfaktoren im Asset Management, a.a.O.; Brinker, Bernhard ,Sautter, Michael T.: Mutual Funds, a.a.O., S. 200).
Vgl. zur Anbieterkonzentration im U.S.-Investmentfondsgeschäft auch Putnam, Lovell and Thornton: Investment Management Industry, a.a.O., S. 33-34, deren Ergebnisse konsistent mit den Erkenntnissen aus den im Rahmen dieser Arbeit im vorliegenden Zusammenhang durchgeführten Analysen sind.
Eigene Auswertungen auf der Basis von Daten des ICI.
Ein Registered Representative ist definiert als Mitarbeiter [chr(133)] of a stock exchange member broker ,dealer who acts as an ACCOUNT EXECUTIVE for clients. As such, the registered representative gives advice on which securities to buy and sell, and he collects a percentage of the commission income he generates as compensation. To qualify as a registered representative, a person must acquire a background in the securities business and pass a series of tests, including the General Securities Examination and state securities tests. Registered means licensed by the Securities and Exchange Commission and by the New York Stock Exchange. (Downes, John ,Goodman, Jordan Elliot: Dictionary of Finance and Investment Terms, 3` edition, New York et al. 1991, S. 361); vgl. zur synonymen Verwendung der Termini Registered Representative und Retail Broker auch Sanford C. Bernstein and Co., Inc.: Retail Securities Industry, a.a.O., S. 37-38.
Dabei waren vier Anbieter im betrachteten Zeitraum mindestens einmal sowohl unter den nach der Anzahl von Registered Representatives beziehungsweise Retail Brokers als auch unter den nach der Anzahl von Offices fünf größten Anbietern vertreten.
Eigene Berechnungen auf der Basis von Daten aus SIA: Securities Industry Yearbook, New York 1981-1996 sowie von Ergebnissen der jährlichen Erhebungen der Anzahl von Registered Representatives beziehungsweise Retail Brokers und Offices (mit Ausnahme für das Jahr 1995) durch die Fachzeitschrift Institutional Investor im Rahmen einer Umfrage unter den 200 führenden U.S. Securities Firms; vgl. dazu ausführlicher Bent, Barbara,Halliday, Lisa: Ranking Americas Biggest Brokers, in: Institutional Investor, Vol. 24 (1990), No. 4, S. 91-102; Bent, Barbara,Halliday, Lisa: Ranking Americas Biggest Brokers, in: Institutional Investor, Vol. 25 (1991), No. 4, S. 139-148; Beer, Kieran,Bent, Barbara,Halliday, Lisa: Ranking Americas Biggest Brokers, in: Institutional Investor, Vol. 26 (1992), No. 4, S. 68-78; Kenney, Jane: Ranking Americas Biggest Brokers, in: Institutional Investor, Vol. 27 (1993), No. 4, S. 95-102; Carroll, Michael: Ranking Americas Biggest Brokers: Why Liquidity is King, in: Institutional Investor, Vol. 28 (1994), No. 4, S. 153-158; Carroll, Michael: Ranking Americas Biggest Brokers: Poised on the Precipice, in: Institutional Investor, Vol. 29 (1995), No. 4, S. 77-84; Atlas, Riva: Americas Biggest Brokers, a.a.O., S. 107 - 111.
Vgl. dazu ausführlicher Abschnitt 2.2.
Vgl. zur Diskussion um die Zukunft des Glass Steagall Act ausführlicher Geisst, Charles R.: Investment Banking, a.a.O., S. 219-227; Rajan, Raghuram G.: The Entry of Commercial Banks into the Securities Business: A Selective Survey of Theories and Evidence, in: Saunders, Anthony,Walter, Ingo: Universal Banking: Financial System Design Reconsidered, Chicago,London,Singapore 1996, S. 282-302; Thakor, Anjan V.: The Design of Financial Systems: An Overview, in: Journal of Banking and Finance, Vol. 20 (1996), No. 5, S. 917-948; Whiting, Richard M.: Dismantling Glass-Steagall: The Road Not Taken, in: The Journal of Lending and Credit Risk Management, Vol. 79 (1997), No. 5, S. 30-36; Mester, Loretta J.: Repealing Glass-Steagall: The Past Points the Way to the Future, in: Business Review (Federal Reserve Bank of Philadelphia), July,August 1996, S. 3-18; Kroszner, Randall S.,Rajan, Raghuram G.: Is the Glass-Steagall Act Justified? A Study of the U.S. Experience with Universal Banking before 1933, in: The American Economic Review, Vol. 84 (1994), No. 4, S. 810-832; Bryan, Lowell L.: Breaking up the Bank: Rethinking an Industry Under Siege, Homewood 1988, S. 105-121; Hunt, David: European Investment Banks, a.a.O., S. 109-115; Breuer, Rolf-E.: Investmentbanking als Zukunft der Universalbanken, in: Bank Magazin, o. Jg. (1996), Heft 10, S. 64; Reinicke, Wolfgang H.: Banking, Politics and Global Finance: American Commercial Banks and Regulatory Change, 1980-1990, Aldershot,Brookfield 1995, S. 57-133; Marshall, John F.,Ellis, M. E.: Investment Banking, a.a.O., S. 378-386; Reimpell, Peter: Strategien deutscher Banken im Investment Banking, in: Die Bank, 29. Jg. (1990), Nr. 9, S. 488-490; Saunders, Anthony,Walter, Ingo: Bank Uniqueness and the Securities Activities of Commercial Banks, in: Williamson, J. Peter (Ed.): The Investment Banking Handbook, New York et al. 1988, S. 433-442; Wilson, Gregory: Getting Beyond Glass-Steagall, in: The McKinsey Quarterly, o. Jg. (1995), No. 2, S. 109 - 115.
Vgl. dazu beispielsweise Horowitz, Jed: Record Revenues in Store for Goldmans Bankers, in: Investment Dealers Digest, Vol. 62 (1996), No. 49, December 2, 1996, S. 3.
A.M. Best Company: Bests Aggregates and Averages: Life-Health, 1997 edition, Oldwick 1997.
Abbildung 2-2.
o.V.: BankAmerica Corporation, Chase Manhattan Corporation, Citicorp, in: The SNL Quarterly Bank Digest, Vol. 8 (1997), No. 1, S. 68, 616, 618.
Atlas, Riva: Americas Biggest Brokers, a.a.O., S. 110.
Ohne Berücksichtigung von Geldmarktfonds und einschließlich des Vertriebs an institutionelle Kunden (Sanford C. Bernstein and Co., Inc.: Future of Money Management, a.a.O., S. 18, Exhibit 9).
Brinker, Bemhard ,Sautter, Michael T.: Mutual Funds, a.a.O., S. 200; Sautter, Michael T.: Trends und Erfolgsfaktoren im Asset Management, a.a.O.
Vgl. dazu ausführlicher Abschnitte fünf und sechs.
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Brinker, B. (1998). Wettbewerbsbezogene Beurteilung der Vorteilhaftigkeit von Integrationsstrategien. In: Strategische Herausforderungen im Investment Banking. ebs Forschung Schriftenreihe der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL Schloß Reichartshausen, vol 10. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97638-3_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97638-3_7
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0399-8
Online ISBN: 978-3-322-97638-3
eBook Packages: Springer Book Archive