Zusammenfassung
Ziele und Aufgaben des Chemieprojekts sind durch die Systemtransformation in Ostdeutschland und die für die Treuhandanstalt entwickelte Privatisierungsstrategie bedingt. Das Projekt umfaßt einerseits mehr als die Summe der einzelnen Unternehmensrestrukturierungen. Andererseits sind Projektgegenstand und Aufgabenumfang enger definiert, als dies beispielsweise bei Projekten der Weltbank zur Industrierestrukturierung in Entwicklungsländern vorgesehen ist. Dabei weist aber das Chemieprojekt Züge eines industriepolitischen Mittelwegs auf. Dies läßt sich zum einen dadurch begründen, daß das Ausgangssystem in seiner Gesamtheit zentral geplant und durch ein eigenes Industrieministerium geleitet wird. Zum anderen beeinflussen branchenspezifische Bedingungen, wie die produktionstechnische Verbundwirtschaft, die gewählte Strategie zur Privatisierung der ostdeutschen Großchemie um Halle. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist also die Transformation eines Branchensektors im Kontext der Transformation des gesamten Wirtschaftssystems der DDR und auf der Basis individueller Transformationsprozesse in den Einzelunternehmen.
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© 1997 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Schmidt-Tophoff, J. (1997). Das System der chemischen Industrie. In: Projektmanagement zur Privatisierung der ostdeutschen Großchemie. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97633-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97633-8_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0368-4
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