Zusammenfassung
Immer wieder Gegenstand unterschiedlicher Beiträge sowie Diskussionen ist die Unabhängigkeit (bzw. die Autonomie oder der Handlungsspielraum) einer Zentralbank gegenüber ihrer Regierung.1
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Literatur
Für eine Auseinandersetzung mit den einzelnen Begriffen (Handlungsspielraum usw.) siehe Hansmeyer (1968), Caesar (1981), S. 56–70. Willeke (1993), S. 54f. und Hahn (1968). Im folgenden wird primär der Begriff Unabhängigkeit verwendet, wie dies auch überwiegend in der Literatur zum ESZB geschieht.
Eine ähnliche Feststellung zur Verhaltensannahme findet sich bei Willeke (1993). S. 56f.
Vgl. die grundlegenden Überlegungen hierzu von Lucas in z.B. Lucas (1973). Eine Übersicht über Preiser-wartungsmodelle gibt auch Caspers (1978).
Vgl. Barro und Gordon (1983a, 1983b) als Grundlage zu den Überlegungen hinsichtlich der Glaubwürdigkeit.
Vgl. Windsperger (1988), S. 180. Insgesamt kommt es darauf an, was bei dem öffentlichen Auftreten einer Zentralbank kommuniziert wird. So bleibt es beispielsweise der Deutschen Bundesbank überlassen, worüber sie berichtet bzw. Stellung bezieht. Dieser Sachverhalt ist nicht unproblematisch, wenn die Transparenz geldpolitischer Aktionen zu beurteilen ist. Vgl. File (1994). S. 707.
Zu dieser Unterscheidung siehe Clausen und Willms (1993). S. 609f. und Bank für internationalen Zahlungsausgleich (1990), S. 197. Eine Unterscheidung nach juristischen und (anders formulierten) ökonomischen Gesichtspunkten nimmt Mittendorfer (1994b) vor. Die Inhalte der im Text aufgeführten vier Ebenen im wesentlichen berücksichtigend, erfolgt in vielen Studien eine Einteilung in unterschiedliche Kategorien von Abhängigkeitsverhältnissen. Dabei ist zu bedenken, daß eine Kategorisierung von Zentralbanken nach ihrem Unabhängigkeitsgrad der Gefahr einer gewissen Willkür unterliegen kann (vgl. Issing (1992b). S. 4) bzw. unterschiedliche Auffassungen darüber bestehen können, ob eine bestimmte Aufgabe überhaupt bei der Zentralbank liegen sollte (z.B. die Entscheidung über die Teilnahme an Wechselkursregimen) und deshalb bei der Unabhängigkeitsfrage zu berücksichtigen wäre.
Dies ist für Friedman (1962) wesentlich, damit seine monetaristischen Grundüberlegungen zur Geldmengenregel durchgesetzt werden können.
So auch z.B. Alesina und Summers (1993) und Alesina und Gatti (1995), S. 196.
Vgl. Issing (1992b), S. 3. Hier spielt das Argument der Glaubwürdigkeit eine Rolle und der damit verbundenen Sicherheit für die Wirtschaftssubjekte, in einem sicheren bzw. inflationsgeringen Umfeld ihre Investitionen langfristig planen und durchführen zu können. Fraglich ist aber, inwieweit Aussagen wie die des Autors Issing vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosenzahlen zum Ende der 90er Jahre (vor allem in der Bundesrepublik Deutschland) aufrecht erhalten werden können.
Vgl. Posen (1993), S. 61. Keine Kausalität kann auch in der Beziehung Unabhängigkeit und Budgetdefizit festgestellt werden. vgl. hierzu Pollard (1993), S. 34.
Vgl. Castello-Branco und Swinburne (1992), S. 20.
Vgl. Rogoff (1985). Kritisch hierzu Alesina und Summers (1993) und Alesina und Gatti (1995).
Vgl. Filc (1994), S. 704. Zur Problematik einer zu konservativen Zentralbankpolitik siehe auch Debelle und Fischer (1994).
Vgl. Fischer (1995a), S. 202. Die (Zwischen)Zielfestlegung könnte beispielsweise im Rahmen von Gesetzen erfolgen.
Vgl. Pollard (1993). S. 35. In der vorliegenden Arbeit wird davon ausgegangen, daß Unabhängigkeit relevant ist. um eine niedrige Inflationsrate zu erzielen.
Vgl. hierzu z.B. Mittendorfer (1994b). S. 777 und Schiemann (1993), S. 23.
Vgl. Schiemann (1993), S. 13, der hier von einem. stabilitätspolitischen Restrisiko aufgrund vielfältiger persönlicher Abhängigkeiten und Interessenlagen“ spricht.
Vgl. Vaubel (1993b). S. 69. Für eine Gegenüberstellung der einzelnen Positionen hinsichtlich der Bewertung der Unabhängigkeitsfrage in Zusammenhang mit der Amtszeit siehe auch Fröhlich (1992). S. 40.
So zumindest die Forderung von Mittendorfer (1994b). S. 779f.
Vgl. Caesar (1981). S. 159–164. Insgesamt können - so der Autor - bei Untersuchungen. die z.B. die Durchsetzungsfähigkeit eines Zentralbankiers als Gegenstand haben, subjektive Färbungen bei der Bewertung nicht verhindert werden.
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Lüth, D. (1997). Zwischenüberlegung: Die Unabhängigkeit einer Zentralbank. In: Subsidiarität und föderale Währungsunion in Europa. ebs-Forschung, Schriftenreihe der EUROPEAN BUSINESS SCHOOL Schloß Reichartshausen, vol 6. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97631-4_6
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