Zusammenfassung
Beratung setzt voraus, daß jemand ein Problem hat. Wer dieses Problem hat, ist ein anderer, das ist nicht der Berater selbst. Dieser andere gibt einen Teil seines Problems an den Berater weiter; er wird damit zum Klienten als der zu Beratende, der beim Berater anfragt, eine Beratung in einem bestimmten vereinbarten Umfang zu übernehmen. Klient und Berater treten also in eine Beziehung zueinander. Diese setzt im übrigen auch Vertrauen beider Partner voraus. Sowohl der Klient als auch der Berater müssen viel von sich mitteilen, zum Teil sehr Persönliches. Jegliche Form der Beratung setzt mindestens eine solche Zweierbeziehung voraus. Beratung ist also sui generis ein soziales Phänomen.1
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Literatur
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von Alemann, H. (1996). Einige allgemeine Bemerkungen zur Soziologie der soziologischen Beratung. In: von Alemann, H., Vogel, A. (eds) Soziologische Beratung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97362-7_3
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