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Einführung in die mathematische Beschreibung

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Grundlagen der Regelungstechnik

Part of the book series: Theorie Geregelter Systeme ((TGS))

  • 117 Accesses

Zusammenfassung

Wir betrachten als Beispiel die Drehzahlregelung einer Dampfturbine, die als Antriebsaggregat für ein Gebläse dient (Bild 2.1). Die Drehzahl ist also die Regelgröße, deren Istwert durch ein Fliehkraftpendel meßtechnisch erfaßt wird. Die der Drehzahl entsprechende Stellung der Muffe wird über ein Gestänge auf einen Doppelkolben (Steuerschieber) übertragen, welcher die Druckölzufuhr zu dem hydraulischen Stellmotor steuert. Der Stellmotor ist so groß ausgelegt, daß die Verstellung des Frischdampfventiles, des Stellgliedes, rückwirkungsfrei erfolgen kann. Entsprechend der Stellung des Frischdampfventiles wird nun der Turbine mehr oder weniger Frischdampf zugeführt und damit die Drehzahl beeinflußt. Die gewünschte Drehzahl, ihr Sollwert, wird mit Hilfe der Feder des Fliehkraftpendels so eingestellt, daß für den Fall des Übereinstimmens von Sollwert und Istwert der Doppelkolben die Ölzufuhr zum Stellmotor versperrt. Wir erkennen, daß z. B. bei Absinken der Drehzahl infolge erhöhter Leistungsabgabe des Gebläses der Doppelkolben nach unten wandert und damit die Ölleitung zum unteren Zylinderteil des hydraulischen Stellmotores geöffnet wird, so daß dieser eine Öffnungsbewegung des Frisch-dampfventiles und damit eine erhöhte Zufuhr von Frischdampf zur Turbine bewirkt.

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Literatur

  1. Solche großen Fliehkraftpendel sind im Deutschen Museum in München z. B. an der Dampfmaschine von James Watt zu sehen.

    Google Scholar 

  2. Bei parallel geschalteten Kraftmaschinen ist diese Drehzahlabhängigkeit von der Last zur stabilen Lastverteilung notwendig.

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  3. Häufig wird das Strukturbild soweit durchgearbeitet, daß es ein genaues Bild der mathematischen Zusammenhänge und Operationen vermittelt und somit das Programm für die Behandlung der regeltechnischen Aufgabe auf einem Analog-Rechner enthält. Hier beschränken wir uns auf die qualitative Darstellung des Signalflusses innerhalb eines Blocks.

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  4. Die Massenkräfte bleiben an dieser Stelle als vernachlässigbar klein unberücksichtigt.

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  5. s. S. 41.

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  6. Zur klareren Unterscheidung von absoluten Meßgrößen und ihren Abweichungen vom Beharrungswert wurde in diesem Abschnitt entgegen der neuen DIN-Norm 19226 ausnahmsweise die alte Groß- und Kleinschreibung beibehalten.

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© 1979 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Pestel, E., Kollmann, E. (1979). Einführung in die mathematische Beschreibung. In: Grundlagen der Regelungstechnik. Theorie Geregelter Systeme. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96231-7_3

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-96097-9

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