Zusammenfassung
Bereits am 3. Oktober 1896 beschrieb der Glasgower Arzt McIntyre schwere Schädigungen seiner Hand, die durch lange Bestrahlungszeiten verursacht worden waren. Einen Einblick in den Verlauf einer Strahlenschädigung gab der 1896 durchgeführte Selbstversuch des Erfinders und Forschers Elihu Thomson. Er machte damit andere Forscher auf die Gefahren der Röntgenstrahlung aufmerksam. Auch Röntgen erfuhr natürlich von den schädigenden Wirkungen der von ihm entdeckten Strahlen. Beispielsweise erhielt er zu seinem 70. Geburtstag einen Brief von einem Herrn van de Lear aus Nijmegen in Holland. Dieser schildert, wie nach einer 13 Jahre zurückliegenden zu intensiven und langdauernden Bestrahlung seine linke Hand amputiert werden mußte. Herr van de Lear schreibt aber auch, daß seinem Fall tausend andere gegenüberstehen, für welche Röntgens Entdeckung von großem Nutzen gewesen sei. Auch Dessauer verstarb 1963 an einem Leiden, daß er sich Jahre zuvor bei Versuchen mit Röntgenstrahlen zugezogen hatte.
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© 1995 B. G. Teubner Verlagsgesellschaft Leipzig und vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich
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Beier, W. (1995). Strahlenschutz — ein weltweites Gebot. In: Wilhelm Conrad Röntgen. Einblicke in die Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95366-7_20
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Print ISBN: 978-3-8154-2502-2
Online ISBN: 978-3-322-95366-7
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