Zusammenfassung
Schleswig-Holstein war ursprünglich ein Waldland. Ende des 15. Jahrhunderts mit dem Beginn der Glasherstellung begann der große Aderlaß in den schleswig-holsteinischen Wäldern. Auch der Schiffbau forderte — insbesondere in den küstennahen nördlichen Landesteilen — seinen Tribut. Schließlich war Schleswig-Holstein Ausgang des 18. Jahrhunderts mit rund 75.000 ha Wald nur noch sehr gering bewaldet. Im Nordsee-Küstenraum war der Wald seit dem 17. Jahrhundert nahezu vernichtet. Andererseits war man sich auch bereits damals der großen Bedeutung des Waldes bewußt, so forderte die Erste Holzschulordnung in Dithmarschen bereits 1617 die Erhaltung und Pflege des Waldes und die Anlage von Pflanzgärten. Aufgrund von Wiederaufforstungsvorhaben wurde der Waldbestand um rund 80.000 ha vermehrt. Die Neuwaldbildung erfolgte zunächst unter äußerst ungünstigen Voraussetzungen auf ärmsten Geestböden. Schwerpunkte lagen in der Zeit um 1840 und von 1880 bis 1914. Damals enstanden 26.000 ha Wald, durchschnittlich 650 ha pro Jahr; 14.000 ha davon wurden durch Private und Körperschaften geschaffen.
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Piehler, H. et al. (2002). W. In: Duggen, H., Wewer, G. (eds) Schleswig-Holstein-Lexikon. Altenholzer Schriften, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95078-9_22
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2025-3
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