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Das Meßpotential der Menschheit—gestern und heute

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Der Schwerkraft auf der Spur

Zusammenfassung

Man kann davon ausgehen, daß Galileo Galilei bereits im 17. Jahrhundert die ersten relativ komplizierten, zielgerichteten physikalischen Experimente unter Laborbedingungen durchführte. Wir wollen hier die Rolle seiner Vorgänger, der Naturforscher im antiken Griechenland, nicht schmälern. Die griechischen Gelehrten haben jedoch die ihnen zugänglichen physikalischen Erscheinungen mehr beobachtet und sich fast nicht darum bemüht, einen numerischen Vergleich zwischen den beobachteten Größen und jenen vorausgesagten Werten anzustellen, die aus den in Formeln niedergeschriebenen Hypothesen ableitbar sind. Zu den ersten konkreten physikalischen Vergleichen muß man die Arbeiten von Johannes Kepler rechnen, eines Zeitgenossen von Galilei. Er analysierte die Beobachtungsdaten, die sein Lehrer Tycho Brahe über die Planetenbewegung gewonnen hatte, und konnte so die quantitativen Gesetze aufstellen, die seinen Namen erhielten (s. 10. Kapitel). (Später hat Isaac Newton auf der Basis der Keplerschen Gesetze die erste Gravitationstheorie entwickelt.) Diese astronomischen Beobachtungen waren für die damalige Zeit erstaunlich genau. Später haben die bedeutenden Experimentalphysiker H. Cavendish, Ch. Coulomb, H. Ørsted, M. Faraday u. a. das Fundament der heutigen Experimentalphysik gelegt. Wir möchten beschreiben, was die Experimentalphysiker, die die gravitativen Erscheinungen untersuchen, erreicht haben, was sie gegenwärtig tun und was ihnen möglicherweise in naher Zukunft gelingen wird. Um unsere Absicht auszuführen, ist es zweckmäßig, ein wenig darüber nachzudenken, wie sich das „Meßpotential“ der Menschheit seit Galileis Zeiten vergrößert hat.

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© 1989 Verlag MIR, Moskau, und BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig

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Braginski, W.B., Polnarjow, A.G. (1989). Das Meßpotential der Menschheit—gestern und heute. In: Der Schwerkraft auf der Spur. Kleine Naturwissenschaftliche Bibliothek, vol 65. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94572-3_6

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-00514-4

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