Zusammenfassung
In manchen Wissenschaftszweigen, wie etwa Experimentalphysik und Biologie, stellt sich die Aufgabe, unbekannte Parameter einer Funktion, die entweder auf Grund eines Naturgesetzes oder von Modellannahmen gegeben ist, durch eine Reihe von Messungen oder Beobachtungen zu bestimmen. Die Anzahl der vorgenommenen Messungen ist in der Regel bedeutend größer als die Zahl der Parameter, um dadurch den unvermeidbaren Beobachtungsfehlern Rechnung zu tragen. Die resultierenden, überbestimmten Systeme von linearen oder nichtlinearen Gleichungen für die unbekannten Parameter sind im allgemeinen nicht exakt lösbar, sondern man kann nur verlangen, daß die in den einzelnen Gleichungen auftretenden Abweichungen oder Residuen in einem zu präzisierenden Sinn minimal sind. In der betrachteten Situation wird aus wahrscheinlichkeitstheoretischen Gründen nur die Methode der kleinsten Quadrate von Gauß der Annahme von statistisch normalverteilten Meßfehlern gerecht [Lud69]. Das Gaußsche Ausgleichsprinzip führt auf einfacher durchführbare Rechenverfahren als das Tschebyscheffsche Prinzip, welches zur Funktionsapproximation aus mathematischen Gründen seine Bedeutung hat.
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© 1993 B. G. Teubner, Stuttgart
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Schwarz, H.R. (1993). Ausgleichsprobleme, Methode der kleinsten Quadrate. In: Numerische Mathematik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94127-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94127-5_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-22960-5
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