Zusammenfassung
Mit der vorliegenden Untersuchung sollte Aufschluss darüber gewonnen werden, wie erstens im Bild transportierte Informationen als Hinweise auf eine realitäts- oder fiktionsbezogene Verwendung interpretiert werden und wie zweitens Wirklichkeiten im Bild bei seiner Rezeption unterschieden werden. Mit Hilfe des Rahmenansatzes konnte Vermittlung durch das Bild differenziert werden, verstanden als Rahmen werden bildliche Bezugnahmen auf Wirklichkeit zu Organisationsmustern von Erfahrung, die selbst auf gerahmte Realität bezogen sind und den hier im Prozess der Sozialisation erworbenen Rahmendifferenzierungen entsprechen. Die vorgenommene rahmentheoretischsemiotische Basierung der Bildrezeption diente als heuristisches Modell, um die mit der Fragestellung erforderliche Datenerhebung vornehmen zu können. Unter dem Verständnis der Bildrezeption als Rahmung, was eine Differenzierung als realitäts- und fiktionsbezogener Bildrezeption erlaubt, wurden für die empirische Erhebung Rahmungssituationen provoziert. Ziel war es, Rahmungswissen als Verfügungswissen zur Interpretation von Bildern sichtbar werden zu lassen, um dieses Wissen in seinem Realitäts- bzw. Fiktionsbezug analysieren zu können. Durch die negative Erfahrung des Rahmenbruchs weisen die Rahmungsversuche der Interviewten das auf, was im Rezeptionsprozess gewöhnlich untergeht.
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© 2003 Leske + Budrich, Opladen
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Pietraß, M. (2003). Resümee. In: Bild und Wirklichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93448-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93448-2_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3636-0
Online ISBN: 978-3-322-93448-2
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