Zusammenfassung
Im vorangehenden Kapitel wurde das Bild als Zeichen bestimmt, wobei seine Ikonizität als Art und Weise in einer bestimmten Kommunikationssituation Realität wahrzunehmen, seine Indexikalität als Bezug zu dem im Bild sichtbar werdenden Ereignis und seine Symbolizität als konnotatives Element der Bildsprache bestimmt wurde. Die Filmsemiotik als spezifisches Anwendungsfeld der Semiotik interessiert sich insbesondere für filmspezifische Codes, setzt sich also direkt mit der besonderen Art und Weise des bewegten Kamerabildes, mit Hilfe von Zeichen Bedeutung zu transportieren, auseinander. Sie liefert für die vorliegende Fragestellung eine wichtige Grundlage insofern, als mit ihrer Hilfe eine Erweiterung der Rahmen-Analyse vorgenommen werden kann. Denn zwar sind mit Hilfe des Ansatzes von Goffman Wirklichkeiten im Bild als gerahmte Sinneinheiten zu verstehen, doch fehlt ein Instrument zur Analyse der im Bild transportierten Bedeutungseinheiten. Im folgenden Kapitel soll eine Erweiterung von Goffmans rahmenanalytischer Bildbestimmung um die Filmsemiotik erfolgen. Gemäß der leitenden Fragestellung ist dabei nicht nur von Interesse, wie Bilder Hinweise auf Realität und Fiktion transportieren, sondern auch, welche Rahmenebenen das Bild selbst enthält.
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Pietraß, M. (2003). Bedeutungskonstitution im Bild aus rahmenanalytisch-semiotischer Perspektive. In: Bild und Wirklichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93448-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93448-2_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3636-0
Online ISBN: 978-3-322-93448-2
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