Zusammenfassung
In Berlin haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Lehrerausbildungskurses eine “handlungsorientierte” Unterrichtseinheit zum Themenbereich “Arbeitslosigkeit” ausgearbeitet, deren Höhepunkt eine Talkshow bildet. Das Interesse der Lehrer galt der Erprobung dieser Methode in einer Unterrichtsstunde’. Hier das Konzept der Arbeitsgruppe:
“Planung einer handlungsorientierten Unterrichtseinheit zum Thema ‘Arbeitslosigkeit’ Sekundarstufe I Klasse 10”
Johann Wolfgang Goethe,Faust.Der Tragödie erster Teil.
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Literatur
Zur Talkshow im Politikunterricht: Hans-Werner Kuhn, Politischer oder unpolitischer Unterricht? Rekonstruktion einer Talkshow im Politikunterricht. In: Peter Massing, Georg Weißen (Hrsg.), Politik als Kern der politischen Bildung. Wege zur Überwindung unpolitischen Politikunterrichts. Opladen 1955, S.161–203; Peter Massing, Die Talkshow im Politikunterricht. Wochenschau Methodik 1/1996, S.lf.; Peter Massing, Handlungsorientierte Methoden für den Politikunterricht. Schwalbach/Ts. 1998
Alle Texte stammen aus dem Wochenschau-Heft: Ernst Herbst und Gotthard Breit (Hg.)
Dauerarbeitslosigkeit.. Wochenschau Sek. I, 5/1995. Schwalbach/Ts. 1995. Für den Autor war es ein ebenso einmaliges wie zwiespältiges Erlebnis, Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit mit einem von ihm mitverfaßten Materialienheft zu erleben.
Walter Gagel, Tilman Grammes und Andreas Unger haben einer Unterrichtsstunde einganzes Buch gewidmet. Der Leser erhält die Video-Aufnahme und das Wortprotokoll der Stunde, die Planung des Lehrers, die verwandten Unterrichtsmaterialien sowie Analysen und Kommentare mehrerer Fachdidaktiker. Walter Gagel, Tilman Grammes, Andreas Unger (Hg.), Politikdidaktik praktisch. Mehrperspektivische Unterrichtsanalysen. Schwalbach/Ts. 1992
Paul Heimann, Didaktik als Theorie und Lehre. In: Die Deutsche Schule, 54 (1962),S.415ff.
Vgl. Walter Gagel, Einführung in die Didaktik des politischen Unterrichts. Opladen 1983,S.241í; Paul Ackermann u.a.; Politikdidaktik kurzgefaßt. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Bd. 326. Bonn 1994, S. 45f.
Herwig Blankertz, Theorien und Modelle der Didaktik. B. Aufl. München 1974, S.93ff.; Wolfgang Schulz, Unterrichtsplanung. München 1980, 5. 150
Vgl. dazu: Gotthard Breit, Einführung in die Planung von politischem Unterricht. In: Will Cremer (Hrsg.), Lernfeld Politik. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Bd. 313. Bonn 1992, S.382ff.
Hilbert Meyer, Unterrichtsmethoden. Theorieband. Frankfurt a. M. 1987, 5. 150
Ausführlich dazu: “Interesse”. Politische Bildung, 26. Jg (1993) Heft 2
Dieser Auszug aus der Talkshow macht deutlich: Es besteht reichlich Klärungsbedarf. Je häufiger man das Transkript liest, desto mehr Unklarheiten bei den Schülern entdeckt man. Wo soll man anfangen, wo kann man Aussagen unkommentiert stehen lassen? Tilman Grammes hat mit seiner häufig zitierten Aussage recht: “Die Auswertungsphase ist die Achillesferse handlungsorientierter Unterrichtskonzepte.” In: Tilman Grammes, Handlungsorientierung im Politikunterricht. Schriftenreihe der niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Folge 14. Hannover 1995, S.8; Vgl. Sibylle Reinhardt, Handlungsorientierung. In: Wolfgang Sander (Hrsg.), Handbuch politische Bildung. Schwalbach/Ts. 1997, S. 110
Zur Entwicklung einer didaktischen Perspektive werden Inhalt und Ziel zu einem vorläufigen Thema zusammengedacht. Vgl. dazu Walter Gagel (s. Anm. 9), S.22711; Paul Ackermann u.a. (s. Anm. 9 ), S. 45–70
Karl Rohe, Politik. Begriffe und Wirklichkeiten. Stuttgart 1978, S. 62–82
Vorzüglich und unverzichtbar dazu: Horst Pötzsch, Die deutsche Demokratie. Bundeszentrale ftlr politische Bildung. Bonn 1995. Vor einem sorglosen bzw. unreflektierten Einsatz im Unterricht muß aber gewarnt werden; das Buch widmet sich ausschließlich der Dimension Form des Politischen. Ein Unterricht, der nur auf diesem Buch aufbaut, kann nicht als Politikunterricht, sondern muß als “Institutionenkunde” bezeichnet werden.
Die wichtigsten Ansätze zur Behandlung von Institutionen im Politikunterricht zeigt Walter Gagel in einem Aufsatz auf: Walter Gagel, Renaissance der Institutionenkunde? Didaktische Ansätze zur Integration von Institutionenkundlichem in den politischen Unterricht. In: Gegenwartskunde 3/1989, S.387–418; vgl. Peter Massing, Institutionenkundliches Lernen. In: W. Sander (Hrsg.), Handbuch politische Bildung (s. Anm. 16 ), S. 287–300
Henriette Offenstein, Szenen eines Abstiegs. Vom Top-Job in die Arbeitslosigkeit. In: Sud-westdeutsche Zeitung vom 11.7.1995, S.VI, zit. nach Wochenschau-Heft (s. Anm. 5 ), S. 184f.
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Breit, G. (1998). “Das erste steht uns frei, beim zweiten sind wir Knechte.” Anmerkungen zum Planungsdenken im Implikationszusammenhang. In: Henkenborg, P., Kuhn, HW. (eds) Der alltägliche Politikunterricht. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93317-1_8
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