Zusammenfassung
Dem Wohnen kommt für die gesellschaftliche Situation der in Deutschland lebenden ausländischen Menschen eine zentrale Bedeutung zu. Unzureichende Wohnverhältnisse beeinträchtigen das individuelle Wohlbefinden und belasten das familiäre Zusammenleben. Vor allem Kinder und nicht berufstätige Frauen, die mehr als andere Familienmitglieder auf die Wohnung angewiesen sind, haben unter mangelhaften Wohnbedingungen zu leiden (vgl. Mehrländer u.a. 1981, S. 446; Flade/Guder 1988, S. 22). Defizite im Wohnbereich mindern nicht nur die Lebensqualität, sie verringern auch die Chancen in der Gesellschaft. Bereits in der Schule sind beengt wohnende Kinder ausländischer Familien benachteiligt. Im späteren Berufsleben verbaut die mit einer schlechten Wohnadresse verbundene Stigmatisierung oftmals den Aufstieg in gehobenere und besser bezahlte Positionen.
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Literaturhinweise
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Sautter, H. (1993). Wohnsituation ausländischer Haushalte in Hessen. In: Koch-Arzberger, C., Böhme, K., Hohmann, E., Schacht, K. (eds) Einwanderungsland Hessen?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92477-3_3
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