Zusammenfassung
Wer bei einer Primärerhebung als Beobachtungs- oder Auskunftsquelle dient, bestimmt sich primär nach der gewönschten Information, muß also sachbezogen beantwortet werden. Im Extrem kann es sich um eine geringe Zahl von Informationsquellen handeln. Sollen beispielsweise die Marketingstrategien der deutschen Mineralölgesellschaften untersucht werden, bereitet die Auswahl der Informationsquellen keine größeren Schwierigkeiten, da der Kreis der betroffenen Unternehmen relativ klein ist, deren Adressen zudem problemlos zu ermitteln sind. In sehr vielen Fällen interessieren jedoch Massenerscheinungen, die ihrerseits Masseninformationen bedingen. Geht es etwa um Informationen öber „die“ Verbraucher in der BRD, „die“ deutschen Auslandstouristen, „die“ Opelfahrer usw., so erfordert dies, wenn wirklich „die ganze Wahrheit“ ermittelt werden soll, daß jeder einzelne aus dem so charakterisierten Kreis tatsächlich befragt wird, was aufgrund der Vielzahl nahezu unmöglich ist.
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Literatur
Vgl. hierzu S. 61 ff.
Dies gilt allerdings nur dann, wenn N/n ganzzahlig ist.
Diese Ausföhrungen beziehen sich auf: Arbeitskreis Deutscher Marktforschungsinstitute ADM (Hrsg.): Muster-Stichproben-Pläne, a. a. O., S. 64ff.
Vgl. S. 51.
Vgl. hierzu das Beispiel in: Arbeitskreis Deutscher Marktforschungsinstitute ADM (Hrsg.): Muster-Stichproben-Pläne, a. a. O., S. 85.
Näherungsformel, die bei einem Stichprobenumfang von nicht mehr als 5% der Grundgesamtheit hinreichende Werte erbringt.
Siehe Fußnote 7.
50 · 50 ergibt das größtmögliche Produkt.
Vorausgesetzt, die Grundgesamtheit ist nicht zu klein.
Vertiefte und weiterföhrende Ausföhrungen zur Fehlerberechnung vgl. u. a. W. S. Cochran, Stichprobenverfahren, Berlin/New York 1972.
In der recht ausföhrlichen Literatur zum Interviewereinfluß wird häufig analog der Unterscheidung Zufallsfehler/systematische Fehler zwischen interviewer errors und interviewer bias unterschieden. Als interviewer errors gelten dabei entsprechend solche Fehler (Irrtömer, Verwechslungen usw.), von denen man annimmt, daß sie sich bei hinreichend großer Zahl der Fälle gegenseitig ausgleichen. Beide Fehlergruppen zusammen ergeben den interviewer effect.
Vgl. W. Gutjahr, Die Messung psychischer Eigenschaften, Ost-Berlin 1972, S. 24ff.
Zur ausföhrlichen Kritik an den Rating-Skalen vgl. J. P. Guilford, Psychometric Methods, 2. Aufl., New York 1954, S. 263 ff.
Vgl. dazu S. 68: Solche Verfahren also, bei denen sich die Meßwerte mindestens in eine Rangordnung bringen lassen.
Vgl. hierzu insbesondere G. Wettschureck, Meßtechnisches Praktikum för Marktforscher, Hamburg 1977, S. 69ff.
För die Likert-Skala benötigt man Statements mit monotoner Funktionscharakteristik. Vgl. auch hierzu: J. Klapprott, Einföhrung …, a. a. O., S. 30ff.
Vgl. hierzu H. Hätty, Der Markentransfer, Heidelberg 1989.
Das Semantische Differential wurde Mitte der fönfziger Jahre von P. R. Hofstätter för Marketingzwecke weiterentwickelt und ist in Deutschland als Polaritätenprofil bekannt. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Instrumenten besteht darin, daß Hofstätter för alle Objekte immer den gleichen Satz von 24 polaren Eigenschaftswörtern benutzt, während Osgood et al. zwar auch nur konnotative Items benutzen, diese jedoch konkret im Hinblick auf das Untersuchungsobjekt auswählen. Zu den Unterschieden zwischen dem Semantischen Differential und dem Polaritätenprofil vgl. im einzelnen K. Magen, Was kann die Image-Forschung för die Praxis leisten? In: Der Marktforscher, 8. Jg., 1964, H. 3, S. 56f.
Vgl. zu dieser Auffassung auch E. Dichtl, S. Möller, Anspruchsinflation und Nivellierungsten-denz als meßtechnische Probleme in der Absatzforschung. In: Marketing ZFP, 8. Jg., 1986, H. 4, S. 233.
Die Gesamtdistanz zwischen zwei Profilen berechnet sich dabei nach der Formel D = wobei di die Urteilsdifferenz zwischen beiden Objekten auf der i-ten Skala ist.
Vgl. V. Trommsdorff, H. Schuster, Die Einstellungsforschung för die Werbung. In: B. Tietz (Hrsg.), Die Werbung. Bd. 1, Saarbröcken 1981, S. 737.
Vgl. H. Hätty, Der Markentransfer, a. a. O.
H. Hätty, Der Markentransfer, a. a. O.
Vgl. V. Trommsdorff, Image als Einstellung zum Angebot. In: C. Graf Hoyos, W. Kroeber-Riel, L. v. Rosenstiel, B. Strömpel (Hrsg.), Grundbegriffe der Wirtschaftspsychologie, Mönchen 1980, S. 123.
Vgl. hierzu insbesondere J. Klapprott, Einföhrung …, a. a. O., S. 80.
Vgl. D. T. Campbell, J. C. Stanley, Experimental and quasi-experimental designs for research on teaching. In: N. B. Gage (Hrsg.), Handbook of research on teaching, Chicago 1963, S. 171 ff.
Vgl. Kapitel 1.8.1.3.
Vgl. S. 128.
Vgl. z. B. K. Chr. Behrens, Demoskopische Marktforschung, 2. Auflage, Wiesbaden 1966, S. 94 ff.
Siehe dazu S. 69 ff.
Interessiert z. B., ob ein Proband ein bestimmtes, namhaftes Buch schon gelesen hat, so könnte die indirekte Frage lauten: „Beabsichtigen Sie, in nächster Zeit das Buch XY zu lesen?“ Als positive Antwort gilt dann: „Habe ich schon gelesen.“
Vgl. hierzu die Beispiele in Darstellung 17 auf S. 72.
Siehe O. Hafermalz, Schriftliche Befragung. In: K. Chr. Behrens (Hrsg.), Handbuch …, a. a. O., S. 481.
Vgl. D. A. Dillman, Mail and telephone surveys: The total design method, New York 1978; ders., Mail and other self-administered questionnaires. In: P. H. Rossi, J. D. Wright, A. B. Anderson (Hrsg.), Handbook of survey research, New York 1983, S. 359–377.
In Anlehnung an W. Kroeber-Riel, B. Neibecker, Elektronische Datenerhebung, Computergestötzte Interviewsysteme. In: Forschungsgruppe Konsum und Verhalten (Hrsg.), Innovative Marktforschung, Wörzburg/Wien 1983, S. 194.
Auf diese Weise ist beispielweise die Toppan-Druckerei in Tokio in der Lage, bis zu 40 Interviews gleichzeitig durchzuföhren und mit Hilfe nur weniger Mitarbeiter an einem Vormittag 500 bis 600 Personen zu befragen. Vgl. dazu W. Kroeber-Riel, B. Neibecker, Die computerkontrollierte Datenerhebung. In: Interview und Analyse, 8. Jg., 1981, Heft 3. S. 95.
Das Sample-Institut wendet diese Methode unter dem Namen COIN (Computer-orientiertes Interviewnetzwerk) an. Vgl. H. Glagow, Interview-Computer-rechnergestötzte Datenerhebung. In: J. Zentes (Hrsg.), Neue Informations-und Kommunikationstechnologien in der Marktforschung, Berlin/Heidelberg/New York/Tokio 1984, S. 42.
Das Telefoninterviewsystem CATI wurde ursprönglich an der University of California, Berkeley, entwickelt. Der Begriff CATI wird aber mittlerweile, unabhängig vom ursprönglichen System, als Sammelbegriff för computergestötzte Telefoninterviewsysteme verwendet. Institutionen, die computergestötzte Telefoninterviewsysteme entwickelt haben, sind: Institute for Social Research (ISR) in Michigan; Survey Center, University of California in Berkeley; Institute for Social Science Research (ISSR), University of California in Los Angeles; Wisconsin Survey Research Laboratory (Micro-Computer Assisted Telephone-Interview) und National Opinion Research Center in Chicago (NORC Integrated Survey System). Diese hier angeföhrten Interviewsysteme sind in etwa alle in ihrer Leistung vergleichbar. Das „Micro-Computer Assisted Telephone-Interview“ des Wisconsin Survey Research Laboratory unterscheidet sich von den anderen Systemen dadurch, daß zur Durchföhrung ein Microcomputer verwendet wird und keine Groß-EDV-Anlage.
Vgl. GfK (Hrsg.): G-CIS, GfK-Computer-Interview-System, unveröffentlichtes Arbeitspapier, o. J., o. S.
Vgl. V. Trommsdorff, L. Kredel, Computerentwicklungen. In: Forschungsgruppe Konsum und Verhalten (Hrsg.), Innovative Marktforschung, Wörzburg 1983, S. 180 und 189.
Aufgrund dieser Tatsache spricht man in diesem Zusammenhang auch oft von computerkontrollierter Befragung bzw. Computerbefragung.
Vgl. M. Broder, Haushaltspanel. In: L. Poth (Hrsg.), Marketing (Loseblattsammlung) Nr. 14, v. 25. 11. 1980, S. 8.
Vgl. S. 50 f.
Nielsen bezeichnet diesen Dienst als „inf-act“, die GfK-Nörnberg als „Inmarkt“.
Vgl. S. 166 f. und S. 167 ff.
Vgl. S. 159 ff.
Vgl. S. 166 f. und S. 167 ff.
Vgl. E. Bauer, Produkttests. In: WiSt (Wirtschaftswissenschaftliches Studium), 13. Jg., H. 4, April 1984, S. 157.
Vgl. hierzu B. Spiegel, Werbepsychologische Untersuchungsmethoden, 2. Aufl., Berlin 1970.
Der Begriff „Panel“ ist hier im strengen Sinne nicht angebracht, da die Mitglieder zwar laufend, aber jeweils zu einem anderen Erhebungsgegenstand befragt werden.
K. Höfner, Der Markttest för Konsumgöter in Deutschland. Stuttgart 1966, S. 11.
Vgl. hierzu J. Stoffels, Der elektronische Minimarkttest, Wiesbaden 1989.
Vgl. hierzu und im folgenden J. Stoffels, Der elektronische Minimarkttest, a. a. O.
Vgl. hierzu J. Stoffels, Der elektronische Minimarkttest, a. a. O.
Vgl. hierzu und im folgenden J. Stoffels, Der elektronische Minimarkttest, a. a. O.
Vgl. H. Steffenhagen, Kommunikationswirkung — Kriterien und Zusammenhänge, Hamburg 1984.
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Berekoven, L., Eckert, W., Ellenrieder, P. (1989). Datenerhebung. In: Marktforschung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91732-4_5
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