Zusammenfassung
Wir stellen die Arbeiten von Poelzig, welche wir in diesem Kapitel besprechen, einzeln vor. Das gleiche werden wir in den weiteren Kapiteln des Buches tun, die den Arbeiten einer bestimmten Epoche in seinem Werk gelten: die Kapitel 10, Arbeiten 1924–1931 und 12, Die späten Entwürfe 1932–1936. Die Arbeiten stehen hier sozusagen als die Bekräftigung dessen, was in den jeweils vorangehenden Kapiteln erzählt wurde. Man könnte auch sagen, zu ihnen führen die erzählenden Kapitel hin. Darum wurde hier auf eine zusammenhängende Darstellung verzichtet. Übrigens stellen wir die Arbeiten nicht chronologisch vor, sondern nach Kategorien, wie im Kapitel 10 oder wie in dem hier folgenden Kapitel, vom Text ausgehend und im Sinne des Textes weiterschreitend. Wir beginnen mit zwei weiteren Einfamilienhäusern, nachdem wir das Haus auf der Kunstgewerbeausstellung in Breslau, 1906, bereits im Text besprochen haben.
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Anmerkungen
Theodor Heuss, Hans Poelzig. Bauten und Entwürfe, Berlin 1939, S.20
Friedrich Ostendorf, Sechs Bücher vom Bauen, Berlin 1913–1920
Geoffrey Scott, The Architecture of Humanism, London 1914
Theodor Heuss, a. a. O., S.23
Hans Poelzig, Der neuzeitliche Fabrikbau, in: Der Industriebau, 2. Jg. Leipzig, 1911, Heft 5, S.100–106, abgedruckt in: Julius Posener, Hans Poelzig. Gesammelte Schriften und Werke, Berlin 1970, S.38–42
Jahrbuch des Deutschen Werkbundes für 1913. Die Kunst in Industrie und Handel, Jena 1913
Walter Curt Behrendt, Hans Poelzig, in: Kunst und Künstler, Berlin 12., Jg. 1913, Heft 1, S.55–61, abgedruckt in: Julius Posener, Hans Poelzig. Gesammelte Schriften und Werke, Berlin 1970, S.63–65; das Zitat auf S.64
Gottfried Semper, Wissenschaft, Industrie und Kunst. Vorschläge zur Anregung des nationales Kunstgefühls, Braunschweig 1852 (geschrieben in London, 1851), abgedruckt in: Gottfried Semper. Wissenschaft, Industrie und Kunst, ausgewählt und redigiert von Hans Wingler, Mainz-Berlin 1966, S. 25–79; das Zitat auf S.36 (das ägyptische Beispiel). Wie später Poelzig hat Semper den Fortschritt der Bautechnik bejaht. Ebenfalls wie Poelzig sah er, daß der Überfluß an Mitteln[...] eine große Gefahr [ist], mit der die Kunst zu rechnen hat.(S.35) Semper schrieb:Die Granit-und PorphyrMonumente Ägyptens üben eine unglaubliche Macht über jedes Gemüt. Worin besteht dieser Zauber? Zum Teil gewiß darin, daß sie der neutrale Boden sind, wo sich der harte, widerstrebende Stoff und die weiche Hand des Menschen mit seinen einfachen Werkzeugen (dem Hammer und dem Meißel) begegnen und Pakt miteinander schließen.,Bis dahin und nicht weiter, so und nicht anders!’ Das ist ihre stumme Sprache seit Jahrtausenden. Ihre großartige Ruhe und Massenhaftigkeit, die etwas eckige Feinheit ihrer Lineamente, die Mäßigung in der Behandlung des schwierigen Stoffes, die sich an ihnen kundgibt, ihr ganzer Habitus, sind Stilschönheiten, die jetzt, da wir die härtesten Steine wie Käse und Brot schneiden können, zum Teil keine Notwendigkeit mehr haben.9 Henry van de Velde, Die Belebung des Stoffes als Prinzip der Schönheit, in: ders., Zum neuen Stil, hrsg. von Hans Curjel, München 1955, S.176
Walter Gropius, Die Entwicklung der Industriebaukunst. Jahrbuch des Deutschen Werkbundes für 1912. Die Kunst in Industrie und Handel. S. 17–22
Hans Poelzig, in: Julius Posener, Hans Poelzig. Gesammelte Schriften und Werke, Berlin 1970, S.40
Die Krolloper wurde von dem Architekten Oskar Kaufmann in das Krollsche Vergnügungs-Etablissement eingebaut, welches 1843 von zwei Architekten der Schinkel-Schule gebaut worden war. Der Wettbewerb für ein Opernhaus an dieser Stelle (1912) sah den Abriß des Krollschen Etablissements vor.
Hans Schliepmann, Neue Entwürfe zum Berliner kgl. Opernhaus, Berlin 1913, Sonderausgabe der ,Berliner Architekturwelt’, 1913, S.45–113
Arthur Moeller van den Bruck, Der Preußische Stil, 1916; neue Fassung Breslau 1931, S.194
Brief an Theodor Heuss aus dem Jahre 1924, also beinahe zehn Jahre später geschrieben. Der Brief, der auch davon spricht, daß Poelzig sich>mit der Antike bis zu einem gewissen Grade auseinanderzusetzen gesuchthabe, scheint mir trotz des späten Datums ziemlich genau wiederzugeben, in welchem Geiste Poelzig an diese, in seinem Werk exzeptionelle Aufgabe herangegangen ist; Theodor Heuss, Hans Poelzig. Bauten und Entwürfe, Berlin 1939, S.28
Willy Hahn in: Baurundschau, Jg. 1913, S.372–377
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© 1994 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Posener, J. (1994). Poelzig an der Arbeit: Breslau 1904–1916. In: Hans Poelzig Sein Leben, sein Werk. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91112-4_3
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