Zusammenfassung
Mit der Besinnung auf die Entwicklungsgeschichte der Moderne fällt Licht auf die Reformarchitektur des ersten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts. Zwischen Jugendstil und Expressionismus formt sich eine Architekturperiode, deren Eigenständigkeit von den Historikern bisher zumeist geleugnet wurde. An den Arbeiten von Karl Moser, Jože Plečnik, Max Fabiani, Ferdinand Boberg, Richard Riemerschmid, Joseph Maria Olbrich und vielen anderen wird eine erstaunliche Nähe zu heutigen Positionen ausgemacht.
Dies ist ein Gleichnis für jeden einzelnen von uns: er muß das Chaos in sich organisieren, dadurch, daß er sich auf seine ächten Bedürfnisse zurückbesinnt. Seine Ehrlichkeit, sein tüchtiger und wahrhaftiger Charakter muß sich irgendwann einmal dagegen sträuben, daß immer nur nachgesprochen, nachgelernt, nachgeahmt werde; er beginnt dann zu begreifen, daß Cultur noch etwas Andres sein kann als Dekoration des Lebens, das heißt im Grunde doch immer nur Verstellung und Verhüllung; denn aller Schmuck versteckt das Geschmückte. Friedrich Nietzsche1
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© 1990 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Aschenbeck, N. (1990). Emphase der Reform. In: Heinz Stoffregen 1879 – 1929. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91111-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91111-7_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08746-3
Online ISBN: 978-3-322-91111-7
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