Skip to main content
  • 70 Accesses

Zusammenfassung

Kreditinstitute spielen eine besondere Rolle in modernen Volkswirtschaften. Sie sind nicht nur Mittler zwischen Kreditnehmern und Einlegern, sondern stellen darüber hinaus vielfältige bilanzunwirksame Finanzdienstleistungen174 zur Verfügung. Dabei ist der professionelle Umgang mit Kredit-, Markt-, Liquiditäts- und anderen Risiken eine der wichtigsten Leistungen von Finanzinstituten. Solche Risiken dürfen jedoch nicht zu Instabilitäten im Finanzsektor führen.175 Bankenaufsichtsbehörden versuchen, dieses Anliegen unter Beachtung marktwirtschaftlicher Grundsätze zu verwirklichen, das heißt den Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute wird die alleinige Verantwortung für ihre geschäftspolitischen Entscheidungen belassen. Die Tätigkeit der Finanzinstitute wird durch qualitative und quantitative Rahmenbestimmungen und die Pflicht, gegenüber den Aufsichtsbehörden ihre Bücher offen zu legen, eingeschränkt.176 Über die eigene Risikovorsorge der Finanzinstitute hinaus wurden deshalb besondere Aufsichtsregeln für Kreditinstitute geschaffen, unter denen die Eigenkapitalregeln eine herausragende Rolle einnehmen.177

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. „Bilanzunwirksame Geschäfte: Geschäfte von Banken, die nur unter bestimmten Umständen zu Forderungen oder Verbindlichkeiten werden (etwa beim Ausfall eines Kreditnehmers, dem eine Bürgschaft gewährt wurde). Diese Transaktionen werden daher “unter dem Bilanzstrich” als Merkposten geführt. Zu den bilanzunwirksamen Geschäften zählen insbesondere auch Finanzderivate, beispielsweise Futures, Swaps und Optionen, bei denen das Entstehen von Forderungen bzw. Verbindlichkeiten von der künftigen Preisentwicklung an den Finanzmärkten, wie Börsen, abhängt.“ Deutsche Bundesbank (2001c) und vgl. Deutsche Bundesbank (1998).

    Google Scholar 

  2. Deutsche Bundesbank (2001b), Seite 15.

    Google Scholar 

  3. Deutsche Bundesbank (2001a), Seite 6.

    Google Scholar 

  4. Deutsche Bundesbank (200 lb), Seite 15.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Kemmer/Sprißler (2000), Seite 1358f.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Kemmer/Sprißler (2000), Seite 1359f.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1999).

    Google Scholar 

  8. Vgl. Handhabung von Kreditderivaten und herkömmlichen Sicherungsinstrumenten in den GroMiKV, GroMiKV § 16ff. und Bundesaufsichtsamt des Kreditwesens (1999), Seite 18ff..

    Google Scholar 

  9. Die Regelungen von „Basel II” erkennen nur die Credit Default Option und den Total Return Swap als Kreditderivat mit Sicherungswirkung an. (Vgl. Basler Ausschuss fir Bankenaufsicht (2001), § 127f.). Die Credit Linked Note als Sicherungsinstrument wird wie eine Barsicherheit behandelt. (Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 126 und die zugehörige Fußnote).

    Google Scholar 

  10. Vgl. Kemmer/Sprißler (2000), Seite 1391f..

    Google Scholar 

  11. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 126(h) und Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1999), Kapitel IV.1.2.1.

    Google Scholar 

  12. Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1999), Kapitel IV.1.2.

    Google Scholar 

  13. Vgl. International Swaps and Derivatives Association (1999b), Seite 7.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 126(h).

    Google Scholar 

  15. Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1999), Kapitel IV.1.

    Google Scholar 

  16. Vgl. International Swaps and Derivatives Association (1999b), Seite 7.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1999), Kapitel IV.1.2.2.

    Google Scholar 

  18. Kreditderivate lassen sich wie andere sogenannte strukturierte Produkte, beispielsweise Zinsswaps, in zwei Komponenten zerlegen. Die Aufteilung erfolgt in die sogenannte „Wertpapierkomponente“, nämlich die auf das Referenzaktivum bezogene Long-oder Short-Position (Lieferansprüche bezüglich dem Referenzaktivum bei Kreditrisikoübernahme und Lieferverpflichtungen bezüglich dem Referenzaktivum bei Kreditrisikoabtretung, jeweils im Falle eines Kreditereignisses) und in die jeweils entgegenstehende, als Finanzierungen zu betrachtenden Short-oder Long-Positionen in Geld („Finanzierungskomponente”). Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1997b), § 19 Absatz 2.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 419.

    Google Scholar 

  20. Vgl. § 19 Abs. 3 GS I und Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 583ff..

    Google Scholar 

  21. Mit dem besonderen Kursrisiko wird das Risiko einer Preisänderung aufgrund einer Bonitätsveränderung des Emittenten (hier: Referenzschuldner) des zugrundeliegenden Instruments bezeichnet. (Vgl. C&L Deutsche Revision (1998), Seite 334f.).

    Google Scholar 

  22. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 583 und Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1999), Kapitel IV.1.2.2.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 584.

    Google Scholar 

  24. Der Mindestunterlegungssatz (Mindesteigenkapitalquote) berechnet sich aus der Relation von Eigenkapital zu risikogewichteten Aktiva. Der Mindestunterlegungssatz ist 8%. Vgl. Solvabilitätsrichtlinie (SOIvRL) (1989) Artikel 10, Basel Committee an Banking Supervision (1988) Seite 16, Basel Committee an Banking Supervision (1996) Seite 8, § 2 (1) GS I und Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001) § 20. Im Folgenden wird der Mindestunterlegungssatz von 8% als gegeben angesehen.

    Google Scholar 

  25. Vgl. Bundesverband deutscher Banken (1998), Seite 9.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Bundesaufsichtsamt fir das Kreditwesen (1999).

    Google Scholar 

  27. Regelungen der Financial Services Authority (FSA) vgl. Zentraler Kreditausschuss (1999), Seite 9ff..

    Google Scholar 

  28. Vgl. Zentraler Kreditausschuss (1999), Seite 12, Fußnote 4.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 21 – § 149.

    Google Scholar 

  30. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 150 – § 515.

    Google Scholar 

  31. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 130 – § 135 und § 182 – § 184.

    Google Scholar 

  32. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 130.

    Google Scholar 

  33. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 132.

    Google Scholar 

  34. Für den w-Faktor für Kreditderivate vergleiche Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 145.

    Google Scholar 

  35. International Swaps and Derivatives Association (2001), Seite 22.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 145.

    Google Scholar 

  37. Garantie = Garantievertrag; vergleiche: Emmerich (1999), Seite 152f. und Rieder/Rieder (1995), Seite 112ff..

    Google Scholar 

  38. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 143f..

    Google Scholar 

  39. Durch den 50% Aufschlag für das Terminrisiko darf allerdings die tatsächliche Eigenkapitalanforderung für ein gesichertes Risikoaktivum nicht die Eigenkapitalanforderung vor der Absicherung übersteigen. Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1999), Kapitel IV.1.3.

    Google Scholar 

  40. Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1999).

    Google Scholar 

  41. Vgl. Internationale Swaps and Derivatives Association (1997), Seite 9.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Zentraler Kreditausschuss (1999), Seite 8.

    Google Scholar 

  43. Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 146 - § 148.

    Google Scholar 

  44. Text und Formelschreibweise sind in dem Konsultationspapier des Basler Ausschuss für Bankenaufsicht nicht identisch, vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (2001), § 148. Hier wird die im Text genannte Laufzeitabgrenzung verwendet, da in der Formelschreibweise der Fall t gleich 1 Jahr nicht berücksichtiigt wird.

    Google Scholar 

  45. Vgl. Bundesaufsichtsamt fir das Kreditwesen (1999), Kapitel IV.1.3.

    Google Scholar 

  46. Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hat in seinem Konsultationspapier (Stand: Januar 2001) ein sehr umfangreiches und komplexes System zur Bestimmung von Risikogewichten auf der Basis von geschätzten Ausfallwahrscheinlichkeiten vorgestellt. In dem auf internen Ratings basierenden Ansatz (Internal Ratings-Based Approach, IRB-Ansatz) wird zwischen einem Basisansatz und einem fortgeschrittenen Ansatz unterschieden. „Im IRB-Basisansatz für Kredite an Unternehmen, Banken und Staaten muss eine Bank Ausfallwahrscheinlichkeiten (PD) von Kreditnehmern intern schätzen, während sie sich bei den anderen Risikoparametem auf die aufsichtlichen Regeln für deren Schätzung verlassen muss. Der Ausschuss hat auch einen fortgeschrittenen IRB-Ansatz entwickelt, bei dem die Banken ihre internen Schätzungen für drei weitere Risikoparameter verwenden können: Verlust bei Ausfall (Loss given Default, LGD), erwartete ausstehende Forderungen im Zeitpunkt des Ausfalls (Exposure at Default, EAD) und die Behandlung von Garantien und Kreditderivaten. Die Anerkennung von bankinternen Schätzungen fr jedes dieser Elemente steht in Zusammenhang mit speziellen Mindestanforderungen, die in Absatz 324 bis 421 dargelegt werden.“ (Basler Ausschuss für Bankenaufsicht § 161). Für eine ausfihrlichere Darstellung vergleiche Basler Ausschuss für Bankenaufsicht § 150 - § 515.

    Google Scholar 

  47. Siehe hierzu: Fédération Bancaire de l’Union Européenne (2000), European Mortgage Federation (1999), Zentraler Kreditausschuss (1999, 2000), Bundesverband deutscher Banken (1999a), Monfort/Mulder (2000).

    Google Scholar 

  48. Vgl. Basel Committee an Banking Supervision (1999).

    Google Scholar 

  49. Vgl. Deutsche Bundesbank (2000), Seite 21, Abschnitt „Internationale Korrelationen und Ansteckungseffekte“ und Deutsche Bundesbank (2000), Seite 26, Tabelle „Kennzeichen der Aktienkursentwicklung von 1997 bis 1998”.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Deutsche Bundesbank (2000), Seite 27.

    Google Scholar 

  51. Zu den Geschehnissen in Russland vergleiche Baig/Goldfajn (2000), Seite 4, Komulainen (1999) und Komulainen/Korhonen (2000).

    Google Scholar 

  52. Vgl. Knapps Enzyklopädisches Lexikon des Geld-, Bank- und Börsenwesens (1999a), Seite 553.

    Google Scholar 

  53. Vgl. Bundesverband deutscher Banken (1998).

    Google Scholar 

  54. Vgl. Bundesaufsichtsamt fir das Kreditwesen (1999).

    Google Scholar 

  55. Das Marktpreisrisiko teilt sich in das besondere und das allgemeine Marktpreisrisiko auf. Veränderungen im allgemeinen Marktpreisrisiko (MPRaüg) resultieren aus Veränderungen, die den ganzen Markt betreffen, beispielsweise Änderungen in der Zinsstrukturkurve. Veränderungen, die auf Veränderungen des Emittenten zurückzuführen sind, beispielsweise Bonitätsänderungen, werden dem besonderen Marktpreisrisiko (MPRyes) zugeordnet. Vgl. Kemmer/Sprißler (2000), Seite 1396, Definition analog zu Marktrisikoposition für das Zinsrisiko.

    Google Scholar 

  56. Vgl. Board of Governors of the Federal Reserve System (1997).

    Google Scholar 

  57. Nettoposition: Gesamtposition eines Marktteilnehmers, die sich aus der Aufrechnung seiner Kauf-gegen die Verkaufsposition ergibt. UBS(1998).

    Google Scholar 

  58. Die Berechnung des besonderen Marktrisikos erfolgt anhand der Regelungen der Bank for International Settlements. Vgl. Basel Committee an Banking Supervision (1996).

    Google Scholar 

  59. Vgl. Board of Governors of the Federal Reserve System (1997).

    Google Scholar 

  60. Vgl. Basel Committee on Banking Supervision (1995).

    Google Scholar 

  61. Zu Kritik und Vorschlägen fin die Erfassung des „add-on“ für derivative Geschäfte siehe Bundesverband deutscher Banken (1999b), Seite 11f..

    Google Scholar 

  62. Vgl. Basel Committee on Banking Supervision (1995), Annex, Seite 2. zba Als Haltedauer wird die Zeitperiode bezeichnet, die ein Finanzinstrument, das sich im Bestand eines Finanzinstituts befindet, höchstwahrscheinlich noch im Bestand verbleiben wird. Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1997a), § 34.

    Google Scholar 

  63. Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1997a), § 34.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Basel Committee on Banking Supervision (1999), Seite 31.

    Google Scholar 

  65. Regelungen der Financial Services Authority (FSA) vergleiche Zentraler Kreditausschuss (1999), Seite 9ff..

    Google Scholar 

  66. In letzter Zeit werden Value-at-Risk-Modelle in verschiedenen Ausprägungen für die Messung von Marktpreisrisiken herangezogen. Diese müssen bestimmte aufsichtsrechtliche Bedingungen erfüllen, um aufrechnungswirksam von den Kreditinstituten eingesetzt werden zu können. Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (1997a) § 32ff. und Kohlhof/Colina (2000).

    Google Scholar 

  67. Die Standardverfahren gemäß der Bank for International Settlements sind für zinsabhängige Marktrisikopositionen die Jahresband- und die Durationsmethode. Vgl. Basel Committee an Banking Supervision (1996), Seite 11ff..

    Google Scholar 

  68. Vgl. Basel Committee an Banking Supervision (1996), Seite 11ff..

    Google Scholar 

  69. Die Berechnung des allgemeinen Marktpreisrisikos erfolgt gemäß Basel Committee an Banking Supervision (1996), Seite l lff..

    Google Scholar 

  70. Vgl. Basel Committee an Banking Supervision (1999), Seite 31.

    Google Scholar 

  71. FSA-Regelung vergleiche in: Zentraler Kreditausschuss (1999), Seite 9

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2002 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Weber, M. (2002). Aufsichtsrechtliche Behandlung von Kreditderivaten. In: Bewertung und Eigenkapitalunterlegung von Kreditderivaten. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90930-5_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90930-5_4

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

  • Print ISBN: 978-3-8244-7598-8

  • Online ISBN: 978-3-322-90930-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics