Zusammenfassung

Zusammenfassung

Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist eine aktuelle Problemstellung internationaler Konzerne, die in der Zukunft zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Gerade für Großkonzerne mit breitem Produktportfolio stellt sich die Frage, wie das Gesamtsystem Konzern vor dem Hintergrund der Aufgabenstellung der Globalisierung einen Mehrwert schaffen kann, der über die reine Konsolidierung der Strategien der Teilbereiche, wie zum Beispiel von Geschäftsfeldern hinausgeht. Einzelne Teilbereiche eines Konzerns können durch divergierende bis konkurrierende Zielsysteme geprägt sein, was die Formulierung einer konzernweiten einheitlichen Globalisierungsstrategie erschwert. Teileinheiten konkurrieren innerhalb von Konzernunternehmen um knappe Finanzressourcen und Mitarbeiterkapazitäten. Die Ressourcenallokation auf einer häufig als Gegenstand von Strategiebetrachtungen gewählten Geschäftsfeld- oder sogar Produktbereichsebene behindert zumindest bei Globalisierungsentscheidungen gesamtoptimale Lösungen. Gründe dafür sind häufig die fehlende kritische Masse, die Neigung jeweils parallel Ressourcen aufzubauen und die eher kurzfristige Zielausrichtung auf Geschäftsfeldebene. In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur liegen aber nur Konzepte vor, die Internationalisierungs- oder Globalisierungsstrategien auf der Ebene der „business strategy“ zum Gegenstand haben. Auf Konzernebene fehlt bislang ein geschlossener Ansatz, der eine pragmatische und zielführende Hilfestellung für die strategische Konzernplanung bietet.