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Erbrechtliche und erbschaftsteuerliche Gestaltungsmöglichkeiten in der privaten Vermögensnachfolge

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Handbuch Finanz- und Vermögensberatung

Zusammenfassung

Ziel einer jeden Nachfolgeplanung ist die optimale Überleitung eines Vermögens auf die nächste Generation. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen bei der Nachfolgeplanung die familiären Gegebenheiten, die Struktur des vorhandenen Vermögens und die persönlichen Vorstellungen des Erblassers berücksichtigt werden. Die Schwerpunkte der Nachfolgeplanung werden individuell gesetzt. Mag für den einen Erblasser die gerechte Verteilung der Erbmasse unter den Familienmitgliedern im Vordergrund stehen, legt ein anderer Erblasser den Schwerpunkt seiner Nachfolgeplanung vielleicht auf den Erhalt des Familienbesitzes oder einer bestehenden unternehmerischen Einheit. Ein wesentlicher Parameter bei der Nachfolgeplanung ist die mögliche Belastung des Vermögensübergangs mit Schenkung- oder Erbschaftsteuer.

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Literatur

  1. Gestaltungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit Betriebsvermögen werden im folgenden Beitrag nicht dargestellt. Insofern wird auf den Beitrag von Frank Trompeter verwiesen.

    Google Scholar 

  2. Ausnahme ist insofern der Fiskus, dem das Erbe zufällt, wenn keine Erben innerhalb der Familie vorhanden sind und gleichgeschlechtliche Lebenspartner nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz, § 10 LPartG.

    Google Scholar 

  3. Kinder in diesem Sinne sind auch nichteheliche Kinder und Adoptivkinder (bei Volladoption).

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  4. Siehe Abschnitt 2.

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  5. Die Besteuerung so genannter Familienstiftungen soll von der vorliegenden Betrachtung ausgenommen werden.

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  6. Die Steuerklasse I haben der Ehegatte; die Kinder und Stiefkinder; die Abkömmlinge der Kinder und Stiefkinder; und bei Erwerben von Todes wegen die Eltern und Voreltern. Die Steuerklasse II haben die Eltern und Voreltern, wenn kein Erwerb von Todes wegen; Geschwister; Abkömmlinge ersten Grades von Geschwistern; Stiefeltern; Schwiegerkinder; Schwiegereltern; der geschiedene Ehegatte. Der Steuerklasse III sind alle übrigen Erwerber und die Zweckzuwendungen zugewiesen.

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  7. Bei einer Zusammenrechnung mehrerer Erwerbe innerhalb eines Zehnjahreszeitraums gemäß § 14 ErbStG kommt der Freibetrag nur einmal zur Anwendung, siehe unten.

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  8. Kindern im Sinne der Steuerklasse I Nr. 2 wird folgender Versorgungsfreibetrag gewährt: Bei einem Alter bis fünf Jahre 52.000 €; bei einem Alter von mehr als fünf bis zu zehn Jahren in Höhe von 41.000 €, bei einem Alter von mehr als zehn bis zu 15 Jahren in Höhe von 30.700 €, bei einem Alter von mehr als 15 bis zu 20 Jahren in Höhe von 20.500 €, bei einem Alter von mehr als 20 Jahren bis zur Vollendung des 27. Lebensjahrs in Höhe von 10.300 €.

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  9. Der BFH hält diese Privilegierung von Betriebsvermögen und Grundstücken für gleichheitswidrig und hat dem BVerfG mit Beschluss vom 22.05.2002, II R 61/99, BStBl. II 2002, S.598 (598 ff.) die Frage vorgelegt, ob das Erbschaftsteuerrecht wegen Verstoßes gegen den Gleichheitssatz verfassungswidrig ist. Mit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wird frühestens Ende 2004 gerechnet.

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  10. Hollender/Kussmann, Erbfall und Schenkung im Zivil- und Steuerrecht, S. 25.

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  11. Zur Vereinfachung soll der Zugewinn tatsächlich ein Viertel betragen.

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  12. R12Abs.2ErbStR.

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  13. Vgl. Weinmann, in: Moench, ErbStG Kommentar, § 5 Rn. 37 ff.

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  14. Schäfer/Schlarb, Erbschaft- und Schenkungsteuer, S. 122.

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  15. BFH, Urteil vom 12.04.1989, IIR 37/87, BStBl. II1989, S. 524 (526).

    Google Scholar 

  16. § 1047 BGB; vgl. auch Hollender/Kussmann, Erbfall und Schenkung im Zivil- und Steuerrecht, S.35.

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  17. BFH, Urteil vom 05.06.1991, XIR1/88, BFH/NV 1991, S. 678 (678).

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  18. Dazu muss die Lebenserwartung der Frau Müller anhand Steuererlasse Tabelle 6 § 12/1 Nr. 200 festgestellt werden. Hier war von einer mittleren Lebenserwartung von 18 Jahren auszugehen. Diese mittlere Lebenserwartung führt gemäß § 12 Abs. 3 BewG i. V. m. Steuererlasse Tabelle 1 §12/1 Nr. 200 zu dem abzulösenden Betrag, denn der Stundungsbetrag ist mit einem Faktor von 0,381 zu multiplizieren; a. A. FG München, Urteil vom 10.12.2003,4-K-5627/02, EFG 2004, S. 664, wonach die Lebenserwartung nicht nach Tabelle 6 § 12/1 Nr. 200 zu ermitteln ist, sondern auf die aktuellste Sterbetafel abzustellen ist..

    Google Scholar 

  19. BFH, Beschluss vom 05.07.1990, GrS 2/89, BStBl. II1990, S. 837 (837).

    Google Scholar 

  20. BMF-Schreiben vom 13.01.1993, IV B 3-S2190–37/92, BStBl. 11993, S. 80 (81).

    Google Scholar 

  21. BFH, Beschluss vom 05.07.1990, GrS 4–6/89, BStBl. II1990, S. 837 (837 ff.).

    Google Scholar 

  22. BFH, Urteil vom 16.12.1997, IX R11/94, BStBl. II1998, S. 718 (718 ff.).

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  23. Brandenberg, NWB 2003, S. 2449 (2449).

    Google Scholar 

  24. BFH, Urteil vom 27.08.1997, X R 54/94, BStBl. II1997, S. 813 (816).

    Google Scholar 

  25. BMF-Schreiben vom 26.08.2002, IV C 3-S2255–420/02, BStBl. 12002, S. 893 (894, Rz. 6).

    Google Scholar 

  26. BMF-Schreiben vom 26.08.2002, IV C 3-S2255–420/02, BStBl. 12002, S. 893 (894, Rz. 6).

    Google Scholar 

  27. BFH, Beschlüsse vom 12.05.2003, GrS 1/00 und GrS 2/00, DStR 2003, S. 1696 (1696 ff.), zur Frage der Anwendung dieser Rechtsprechung vgl. BMF-Schreiben vom 08.01.2004, BStBl. I 2004, S.191.

    Google Scholar 

  28. BMF-Schreiben vom 26.08.2002, IV C 3-S2255–420/02,BStBl. 12002, S. 893 (894, Rz. 20).

    Google Scholar 

  29. BFH, Beschluss vom 22.05.2002, IIR 61 /99, BStBl. II2002, S. 598 (609).

    Google Scholar 

  30. BFH, Beschluss vom 22.05.2002, IIR 61 /99, BStBl. II2002, S. 598 (598 ff.).

    Google Scholar 

  31. Dem entspricht, dass ertragsteuerlich in Höhe der Schenkung keine Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorliegen und die Bemessungsgrundlage für die so genannte Eigenheimzulage (§10e Abs. 1 EStG) entsprechend gekürzt wird; vgl. FG Köln, Urteil vom 10.09.2002, 10 K 5325/99, EFG 2003, S. 1534 (1535).

    Google Scholar 

  32. BFH, Urteil vom 17.06.1998, IIR 51/96, BFH/NV 1998, S. 1379 (1379).

    Google Scholar 

  33. Das FG München, Urteil vom 30.07.2003, 4 K 2805/01, DStR 2003, Heft 48, S. XVII, dem zufolge eine geschenkte Tapetenrolle nicht zur mittelbaren Grundstücksschenkung führen dürfe, weist darauf hin, dass auch bei der wirtschaftlichen Betrachtungsweise des BFH maßgeblich sein muss, dass „beim Empfänger tatsächlich ein Grundstücks- oder Gebäudeteil ankommt.

    Google Scholar 

  34. R16 Abs. 3 ErbStR; FG München, Urteil vom 30.07.2003,4 K 2805/01, DStR 2003, Heft 48, S. XVII (anhängig beim BFH unter AZII-R-48/03).

    Google Scholar 

  35. BFH, Urteil vom 30.06.1999, IIR 70/97, DB 1999, S. 2395 (2395 f.).

    Google Scholar 

  36. Vgl. hierzu aber OLG Frankfurt, Urteil vom 19.12.2001,7 U 64/01, VersR 2002, S. 963, das nur bei dem Erlebensfallbezugsrecht von einer aufschiebenden Bedingung, bei dem Todesfallbezugsrecht allerdings von einer auflösenden Bedingung ausgeht.

    Google Scholar 

  37. A. A. BFH, Urteil vom 30.06.1999, II R 70/97, DB 1999, S. 2395 (2395 f.), das von einem erbschaftsteuerlichen Zufluss erst bei Fälligkeit der Versicherungsleistung ausgeht.

    Google Scholar 

  38. Vgl. FinMin. Baden-Württemberg, Erlass vom 06.05.1999,3-S 3802/20, BB 1999, S. 1201 (1201).

    Google Scholar 

  39. A. A. Gebel, in: Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG Kommentar, § 3 Rn. 293.

    Google Scholar 

  40. R9Abs.lErbStR.

    Google Scholar 

  41. Moench, in: Moench, ErbStG Kommentar, § 23 Rn. 28.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Abschnitt 4.2.2 (5).

    Google Scholar 

  43. Vgl. Urteil vom 31.03.1998 – 1 K 2508/96, EFG 1998, S. 1347 (1347 f.).

    Google Scholar 

  44. Vgl. zur Kritik Gebel, in: Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG Kommentar, § 9 Rn. 40 ff.

    Google Scholar 

  45. Vgl. Abschnitt 1.2.2.

    Google Scholar 

  46. Flick/Piltz, Der Internationale Erbfall, Rn. 1300.

    Google Scholar 

  47. Vgl auch Flick/Piltz, Der Internationale Erbfall, Rn. 1319.

    Google Scholar 

  48. Flick/Piltz, Der internationale Erbfall, Rn. 1321.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Wacker, IStR 1998, S. 33 (36).

    Google Scholar 

  50. Flick/Piltz, Der internationale Erbfall, Rn. 1357.

    Google Scholar 

  51. Hüllender/Kussmann, Erbfall und Schenkung im Zivil- und Steuerrecht, Rn.355; vgl. jedoch auch R 39 Abs. 1 ErbStR, wonach für Anteile an ausländischen Kapitalgesellschaften die Steuerbilanzwerte übernommen werden dürfen.

    Google Scholar 

  52. Jacobs, Internationale Unternehmensbesteuerung, S. 839.

    Google Scholar 

  53. Vgl. BFH, Urteil vom 23.11.1988, IIR139/87, BStBl. II1989, S. 182 (182).

    Google Scholar 

  54. Flick/Piltz, Der Internationale Erbfall, Rn. 1221.

    Google Scholar 

  55. BFH, Urteil vom 14.11.1969, IIIR 95/68, BStBl. II1970, S. 153 (155).

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Busch, B., Bohne, M. (2004). Erbrechtliche und erbschaftsteuerliche Gestaltungsmöglichkeiten in der privaten Vermögensnachfolge. In: Moritz, G. (eds) Handbuch Finanz- und Vermögensberatung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90486-7_38

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