Zusammenfassung
Unternehmer müssen ihre Altersvorsorge selbst organisieren. Um den Lebensstandard auch im Alter zu sichern, müssen während der aktiven Zeit erhebliche Rücklagen gebildet werden, damit sichergestellt ist, dass der Unternehmer im Ruhestand ohne reduzierte Lebensqualität vom angesammelten Vermögen und dessen Erträgen leben kann. Durch die gegenwärtige Konjunkturlage sind die bestehenden Altersvorsorgekonzepte vieler Unternehmer akut bedroht. Eine Untersuchung der IHK in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer über Insolvenzen hat ergeben, dass 80 Prozent der befragten Unternehmer nach Abwicklung des Insolvenzverfahrens keine tragfähige Altersvorsorge mehr besitzen. Hier stellt die meist unscharfe Trennung von privatem und betrieblichem Vermögen ein besonderes Problem dar. Die Gläubiger können private Immobilien, Bankguthaben und deutsche Lebensversicherungen pfänden; nicht einmal eine gesetzliche Rente aus früheren Angestelltenzeiten ist sicher. Sowohl der Bundesfinanzhof als auch der Bundesgerichtshof haben mehrfach bestätigt, dass fällige und künftige Ansprüche grundsätzlich sogar aus der gesetzlichen Rentenversicherung pfändbar sind.1
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Literaturhinweise
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Gierhake, O. (2004). Innovative Anlage- und Vorsorgekonzepte für Unternehmer und vermögende Privatpersonen mit internationalen Lebensversicherungen. In: Moritz, G. (eds) Handbuch Finanz- und Vermögensberatung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90486-7_26
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90486-7_26
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