Zusammenfassung
‘Wie nützlich doch so ein Faltplan ist’ bemerkte ich.
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Literatur
Vgl. zur Reklamierung entsprechender Forschungsbedarfe etwa Spender/Grant (1996); Willke (1996a, 1996b, 1998a, 1998b); Blackler (1995); Spender (1996); Lawler (1994); Rehäuser/Krcmar (1996) und Davenport/Prusak (1998).
Unter Bezug auf ein ähnliches Definitionsproblem, nämlich der Festlegung von Kriterien für die Ent-wicklungsförderlichkeit von Managementinstrumenten stellten Klimecki et al. (1994) einen Fragenkatalog auf, der für Instrumente für den Umgang mit Wissen äquivalent gesetzt werden kann: Welche Anforderungen müssen Managementinstrumente erfüllen, um als Instrumente zur Gestaltung von Wissen gelten zu können? Welche Regeln lassen sich für die Selektion solcher Instrumente aufstellen? Welche Instrumente sind vor dem Hintergrund der Wissensperspektive obsolet? Worin bestehen die Leistungen der jeweils betrachteten Instrumente? Welche Regeln lassen sich für einen Anwendungsprozeß der Instrumente aufstellen?
Forschungsdesiderate hinsichtlich der theoretischen Fundierung von Instrumenten zur Gestaltung von Wissen äußern auch Senge et al. (1996), Romhardt (1998) und Klein/Hiscocks (1994).
Zur formalen Gestaltung ist außerdem anzumerken, daß das Abbildungsverzeichnis wegen eines übersichtlicheren Einstiegs ins Lesen an das Ende des Textes vor das Literaturverzeichnis gestellt wurde.
Das systematisierende Sammeln bestehender theoretischer Ansätze nach bestimmten Kriterien ist eine etwas aus der Mode gekommene, aber dennoch grundlegend notwendige sozialwissenschaftliche Aktivität. Da es zur Natur der Sozialwissenschaften gehört, im Gegensatz zu den Naturwissenschaften nur wenig kumulativ zu sein (Walter-Busch 1989: 2ff.), ergibt sich hieraus in bezug auf die Theoriebildung ein notwendiges Forschungsdesiderat.
Klassifizierung und Kategorienbildung sind fundamentale Prozesse menschlicher Erkenntnisbildung. Siehe hierzu aus kognitionspsychologischer Sicht Wessells (1994: 7), aus strukturalistischer Sicht Lévi-Strauss (1997: 27f.), aus Sicht der verstehenden Soziologie als Typizität Schütz (1982: 90ff.), Schütz/Luckmann (1994: 32ff.), aus Sicht der qualitativen Sozialforschung Flick (1995), für die quantitative Sozialforschung Bortz (1985: 36). Treffend stellt Lévi-Strauss (1997: 28) fest: “Jede Art der Klassifizierung ist dem Chaos überlegen; und selbst eine Klassifizierung auf der Ebene der sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften ist eine Etappe auf dem Weg zu einer rationalen Ordnung”.
Hejl (1992: 110f.; Hervorhebung i. Org.) skizziert ein konstruktivistisch geprägtes Erkenntnisprogramm wie folgt: “[Es, H.R.] muß eine konstruktivistische Sozialtheorie ihren ‘Gegenstandsbereich’ letztlich als den Prozeß zu denken versuchen, in dem Individuen ihrerseits ihre Realitäten konstruieren und sich damit Möglichkeiten erfolgreichen Handelns und Kommunizierens zu schaffen”.
Vgl. Strauss/Corbin (1990).
Hiermit korrespondiert die konstruktivistische Prägung des entworfenen Erkenntnisprozesses insofern, als das Überprüfungskriterium eines Konstruktes letztlich seine Problemlösungskapazität ist, d.h. seine Konsistenz in bezug auf ein — konstruiertes — Problem (Hejl 1992: 112).
Für eine Klärung der Instrumentfrage hegt damit eine Konfundierung praktisch und theoretisch motivierter Forschungsinteressen vor. Damit ist der Sorge um die externe Verwertbarkeit von Forschungsergebnissen im Sinne einer Praxisorientierung (Campbell/Stanley 1963) Rechnung getragen.
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Roehl, H. (2000). Einführung. In: Instrumente der Wissensorganisation. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89796-1_1
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