Zusammenfassung
Im Gegensatz zu den osteuropäischen Ländern hat China bislang keine breit angelegte Privatisierung des staatlichen Industriesektors durchgeführt (vgl. Weltbank 1997, S. 1)1. Stattdessen hat die chinesische Regierung versucht, staatliche Industriebetriebe durch Systemreform und Restrukturierung zu stärken. Vor allem die staatlichen Großbetriebe sollen als “backbone” der chinesischen Wirtschaft im Staatseigentum beibehalten und erneuert werden (vgl. Weltbank 1997, 1997a und 1997b; EIU 1997; Broadman 1995; Bohnet et al. 1994; IMF 1993). Die Vision der Regierung ist es, das sogenannte “modern enterprise system” in staatliche Industrieunternehmen einzuführen (vgl. SSRC 1995, S.1 ff.).
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Literature
Zur Systemtransformation in der ehemaligen DDR und in Osteuropa vgl. vor allem Bundesbank (1995); OECD (1995); Böhm, AVKorze, U. (Hrsg.) (1994).
“Modern enterprise system” wird von der Regierung offiziell als “ein neues Regelwerk, das sowohl unternehmensexterne Umwelt als auch unternehmensinterne Mechanismen betrifft”, definiert. Dieses Regelwerk “klärt das Wesen, die Stellung, die Funktion und die Verhaltensweise eines Unternehmens” und “regelt die grundlegenden Beziehungen” zwischen dem Unternehmen und all dessen Anspruchsgruppen wie z. B. den Eigenkapital- und Fremdkapitalgebern, der Regierung, den Abnehmern, den Lieferanten, den Wettbewerbern, der Belegschaft sowie der allgemeinen Öffentlichkeit [Übersetzung durch den Verfasser]. Vgl. SSRC (1995), S. 4 ff., Yang, Jianhua (Hrsg.) (1996), S. 259–260; Ding, Baolin (1994).
Zum Konzept der “volkseigenen Betriebe” aus der Zeit der Planwirtschaft sowie dessen Wandel in der Zeit der Systemreform in China vgl. vor allem die Arbeit von Hebel (1997).
Betriebliche Transformation in ostdeutschen Betrieben wird anhand von vier “organizational frams” bzw. Analysenansätzen untersucht: der strukturelle Ansatz (Ziel und Aufgaben), der Human Ressourcen -Ansatz (Menschen), der politische Ansatz (Konflikte), der symbolische Ansatz (Symbole/Kultur). Vgl. Burchert 1996, S. 52 ff. Zur Theorie des “organizational frames” vgl. Bolman/Deal 1991.
Deshalb ist die empirische Forschung dieser Arbeit den explorativen, qualitativ-empirischen Studien zuzuordnen. Zur qualitativ-empirischen Forschung vgl. Wollnik, M. (1997), S. 43; Perlitz/Bufka 1997, S. 103.
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Huang, Z. (2001). Einführung. In: Transformation staatlicher Industriebetriebe in China. Schriften zum europäischen Management. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89648-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89648-3_1
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