Zusammenfassung
Mehr als drei Jahrhunderte lang ist in der Physik behauptet worden, die Zeit sei im Grunde ein geometrischer Parameter, mit dessen Hilfe die Entfaltung der einander folgenden dynamischen Zustände beschrieben werden könne. In diesem Sinne hat Emile Meyerson die Geschichte der modernen Wissenschaft als fortschreitende Verwirklichung einer, wie er meinte, grundlegenden Kategorie der menschlichen Vernunft dargestellt. Das Mannigfaltige und Wandelbare mußte auf das Identische und Dauerhafte reduziert, die Zeit mußte eliminiert werden.
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages abgedruckt aus: Ilya Prigogine und Isabelle Stengers, Dialog mit der Natur. Piper, München 1981. Dort S. 285–290. — Die hier vorliegende Fassung unterscheidet sich geringfügig vom Original: Gestrichen wurden Verweise auf frühere Kapitel des Buches.
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© 1988 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Prigogine, I., Stengers, I. (1988). Zeit und Zeiten. In: Aichelburg, P.C. (eds) Zeit im Wandel der Zeit. Facetten der Physik, vol 23. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89451-9_20
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89451-9_20
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08918-4
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