Zusammenfassung
Dem Forschungsvorhaben liegen drei gesellschaftspolitische Prämissen zugrunde:
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1.
Die Verbesserung der Demokratie als Staats- wie als Gesellschaftsform stellt eine umfassende Aufgabe auch für die Pädagogik dar. Diese Aufgabe wird gegenwärtig unter dem Lernziel der “Emanzipation” gefaßt. Emanzipation ist damit Lernziel in allen Bereichen der Pädagogik und damit auch im Bereich der außerschulischen Pädagogik, hier genauer, im Bereich der Pädagogik in der außerunterrichtlichen Zeit, Bisherige Untersuchungen lassen darauf schließen, daß für das Erreichen des Lernziels der Emanzipation im außerschulischen bzw. außerunterrichtlichem Breich besonders günstige Voraussetzungen vorliegen.
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2.
Die Entstehung und Vermehrung der Freizeit bewirkt gegenwärtig in hochindustrialisierten Staaten eine gesellschaftliche Veränderung erster Ordnung. Die Entwicklung von Verhaltensweisen für die Auswertung und Ausgestaltung dieses Prozesses als individuelle wie gesellschaftliche Chance insbesondere im Hinblick auf das übergeordnete Ziel der Demokratisierung und Emanzipation sowie die Vermeidung von Fehlentwicklungen erfordert ein intensives gezieltes pädagogisches wie politisches Bemühen. Bisherige Untersuchungen lassen darauf schließen, daß für die Entwicklung einer derartigen “Freizeitfähigkeit” pädagogische Maßnahmen in außerschulischen, in der Freizeit selbst angesiedelten pädagogischen Feldern besonders gute Voraussetzungen bieten.
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© 1979 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Nahrstedt, W. et al. (1979). Qualifizierung der Freizeitpädagogik durch Freizeitforschung — Ziel und Durchführung des Forschungsvorhabens. In: Freizeitschule. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2971. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88704-7_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02849-1
Online ISBN: 978-3-322-88704-7
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