Einleitung

Zusammenfassung

Nachdem die Selbständigenquote in der Bundesrepublik Deutschland über Jahrzehnte stetig gesunken ist, scheint sie sich seit Anfang der siebziger Jahre mit deutlich gedrosseltem Tempo zu vermindern und etwa seit 1980 mit einem Anteil von ca. 9,5 % aller Erwerbstätigen auf einem historisch vergleichsweise niedrigen Niveau zu konsolidieren¹. Mit einer leichten Zunahme der Selbständigenquote seit den frühen neunziger Jahren kann sogar eine gewisse Trendumkehr diagnostiziert werden (vgl. Weiss, 1999, S. 45). Obwohl aufgrund des vorliegenden Datenmaterials nur mit Vorsicht von einer echten Trendwende gesprochen werden kann, wird diese Entwicklung von Politik und Medien erfreut aufgegriffen und bereits zu einem neuen Gründerboom erklärt².