Zusammenfassung
Auf dem Sektor der Produktion sind die Möglichkeiten für produktivitätsteigernde bzw. kostensenkende Maßnahmen technologischer und arbeitsorganisatorischer Art im Gefolge des Rationalisierungsdrucks seit der Krise 1966/67 weitgehend ausgeschöpft (MERG-NER, OSTERLAND & PEL TE, 1975). Die verstärkte Zerlegung der Arbeit, eine striktere Festlegung des Arbeitsablaufes, die Einführung von Verfahren der analytischen Arbeitsund Leistungsbewertung haben im Zusammenhang mit einer gesteigerten Intensifikation der Arbeit zu einer immer rigideren Funktionalisierung menschlicher Arbeitskraft für betriebliche Zwecke geführt, die ihrerseits primär unter dem Imperativ der Verbesserung von Produktivität und Rentabilität stehen. Schnellerer Verschleiß der Arbeitskraft durch erhöhte Belastung, eingeschränkte Möglichkeiten ihrer Anwendung und Verwertung haben in der Folge die Spielräume zur Anwendung und Entfaltung von individuellen Fähigkeiten und Kenntnissen immer mehr eingeengt.
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Literatur
Kudera, W., Ruff,K., Schmidt, R. und Wentzke, T., 1979:Betriebliche Rationalisierung und Angestellte. Eine Umfrage bei Betriebsräten der bayerischen Metallindustrie, Erlangen
Lempert, W., 1971:Leistungsprinzip und Emanzipation, Frankfurt
Mergner, U., Osterland, M., und Pelte,K., 1975: Arbeitsbedingungen im Wandel. Schriften der Kommission für wirtschaftlichen Wandel, Band 70, Göttingen
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© 1980 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Kudera, W. (1980). Berufliche Autonomie als Privileg?. In: Ronneberger, F., Seel, HJ., Stosberg, M. (eds) Autonomes Handeln als personale und gesellschaftliche Aufgabe. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83657-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83657-1_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11502-3
Online ISBN: 978-3-322-83657-1
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