Zusammenfassung
Empirische Forschungsergebnisse zum Thema Vaterschaft zeichnen ein widersprüchliches Bild. Einerseits wird festgestellt, die Vaterrolle sei für Männer faktisch noch immer eine Nebenrolle (PROSS 1978, RYFFEL-GERICKE 1983); es könne keine Rede davon sein, daß sich Männer in der Kindererziehung besonders engagieren. Andererseits gibt es Hinweise, daß junge Väter zunehmend in Erfahrungsbereiche in der Familie vordringen, die bisher vor allem Müttern vorbehalten bzw. zugeschrieben waren (2). Die Forschungsergebnisse einiger Autoren legen sogar nahe, daß sich ein grundlegender Wandel im väterlichen Selbstverständnis durchsetzt (3). Auf theoretischer Ebene finden sich ebenfalls widersprüchliche Aussagen. Es wird sowohl von der „Krise des Paternalen“ als auch von der „neuen Väterlichkeit“ gesprochen (4). Alle reden vom Vater - aber meinen alle denselben?
Die erweiterte Fassung dieses Beitrags erscheint in Sektion Frauenforschung (Hg): Frauenforschung. Dokumentation der Beiträge der Sektion Fraunforschung auf dem 22. Deutschen Soziologentag, Frankfurt, New York 1985
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Literatur
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Rerrich, M.S. (1985). Alle reden vom Vater - aber wen meinen sie damit?. In: Franz, HW. (eds) 22. Deutscher Soziologentag 1984. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83518-5_36
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