Zusammenfassung
Der Begriff des Transfers wird in den verschiedenen Lerntheorien verwendet und aufgrund der spezifischen Akzentuierung der zugrunde gelegten Theorie und des dadurch eingenommenen Blickwinkels verschiedenartig definiert. Die Ideen des Transfers haben sich im Laufe der hundertjährigen Transferforschung beträchtlich geändert. Daher können zwar verschiedene Theorien und Modelle gegenübergestellt werden, eine eigentliche Transfertheorie ist jedoch nicht vorhanden. Diese Theorien und Modelle einzelner Forschungstraditionen lassen sich damit konsequenterweise nur vor dem Hintergrund der ihnen zugrunde liegenden Lerntheorien verstehen. In allgemeinster Form wird aber sowohl in der älteren als auch in der neueren Transferforschung dann von einem Transfer gesprochen, “[...] wenn etwas, das in einem Zusammenhang gelernt wurde, auf einen anderen Zusammenhang übertragen wird” (Mandl, Prenzel & Gräsel, 1991, S. 4). In ähnlicher Form definiert Ellis (1965, S. 3) Transfer: “Transfer of learning means that experience or performance on one task influences performance on some subsequent task”. Mayer und Wittrock (1996, S. 48) bezeichnen Transfer als “[...] effect of knowledge that was learned in a previous situation (task A) on learning or performance in a new situation (task B).” Diese ersten Definitionen erfordern aufgrund ihres hohen Allgemeinheitsgrades eine differenziertere Betrachtung und eine spezifischere Begriffsbestimmung.
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Bendorf, M. (2002). Der Begriff des ‘Transfers’ und seine Erscheinungsformen. In: Bedingungen und Mechanismen des Wissenstransfers. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83440-9_3
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0646-3
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