Zusammenfassung
Wie am Überblick über den Stand der epidemiologischen Forschung zum Allergierisiko deutlich geworden ist, beschränkt sich die Einbeziehung von Faktoren der sozialen Lage in epidemiologischen Studien zumeist darauf, Merkmale der Sozialschichtzugehörigkeit der Eltern zu erfassen. Wenngleich viele Allergiestudien daneben Merkmale der familiären Lage (wie z.B. die Anzahl von Geschwistern) oder der Wohnsituation (Wohnungsgröße oder die Nähe zu stark befahrenen Straßen) berücksichtigen folgt doch die Interpretation dieser Zusammenhänge zumeist der Zielsetzung, die immunologischen Kausalitäten nachzuzeichnen. Für das Nachzeichnen der sozialen Kausalitäten aber müssen auch Lebenslagen erfasst werden. Deswegen ist man zur Bearbeitung dieser Aufgabe auf empirisches Material angewiesen, mit dem sowohl die umweltmedizinischen Pfade der Allergieentstehung nachgezeichnet werden können, was daneben aber auch differenzierte soziologische Analysen mit den auf diese Weise identifizierten Risikogruppen erlaubt.
„Eine empirische Vorstellung, deren ich mir bewußt bin, ist Wahrnehmung …“ (Kant)
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© 2005 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlag GmbH, Wiesbaden
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Elvers, HD. (2005). Empirische Umsetzung. In: Lebenslage, Umwelt und Gesundheit. Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82191-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82191-1_6
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8350-6007-4
Online ISBN: 978-3-322-82191-1
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