Zusammenfassung
Vertrauen kann als ein insgesamt leistungsfähiges Medium der Koordination in strategischen Netzwerken angesehen werden, weil es die vorhandene Komplexität in den interorganisatorischen Beziehungszusammenhängen — zumindest teilweise -absorbieren kann. Gleichwohl gehen sowohl mit dem personalen Vertrauen als auch mit dem Systemvertrauen beträchtliche Risiken einher.1213 Diese Risiken liegen insbesondere im Verhalten der Netzwerkpartner begründet. Wer einem anderen Akteur vertraut, steigert freiwillig seine Verwundbarkeit und muss zunächst eine riskante Vorleistung erbringen. Der Vertrauensgeber legt sich durch sein vertrauensvolles Handeln auf eine mögliche Zukunft fest. Er verzichtet aber bewusst darauf, sich gegen das Nichteintreten des erwünschten Ereignisses abzusichern bzw. eine Absicherung ist nicht vollständig möglich.1214
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Literatur
Vgl. Jeffries/Reed 2000, S. 873–874; Walgenbach 2000, S. 709; Handy 1995, S. 44–48.
Vgl. Pieper 2000, S. 166–177. In der Literatur finden sich weitere Arbeiten, die eine Systematisierung möglicher Verhaltensrisiken von Netzwerkakteuren beschreiben. Vgl. Peitz 2002, S. 215–221; Beck 1998a, S. 287–290.
Vgl. Pieper 2000, S. 169.
Vgl. Bartelt 2002, S. 82–90; Pieper 2000, S. 168–170.
Vgl. Walgenbach 2000, S. 709.
Vgl. Pieper 2000, S. 177.
Vgl. Pieper 2000, S. 172.
Vgl. Pieper 2000, S. 171–177.
Vgl. Bachmann 2000, S. 117.
Vgl. Gambetta 2001, S. 218–219; Luhmann 2001, S. 31; Luhmann 2000a, S. 209.
Vgl. Uzzi 1997; Kumar 1996.
Vgl. Jeffries/Reed 2000, S. 873–882; Staber 2000, S. 70.
Vgl. Adler 2001, S. 226; Lane 1998, S. 19.
Vgl. Uzzi 1997, S. 59.
Siehe dazu ausführlich Kapitel 3.2.1 dieser Arbeit.
Als besonders wichtige Kontextvariablen im Hinblick auf das erforderliche Vertrauen nennen Wicks/Berman/Jones die Landeskultur und die Branchenstruktur. Vgl. Wicks/Berman/Jones 1999, S. 111.
So macht es beispielsweise einen Unterschied, ob es sich bei den Beziehungszusammenhängen zwischen den Akteuren lediglich um Lizenzgeschäfte oder die gemeinsame Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit einer tiefen Verwurzelung handelt. Siehe dazu ausführlich Das/Teng 1998, S. 499–509.
Vgl. Luhmann 2000a, S. 206; Luhmann 1988, S. 94–95.
Vgl. Luhmann 2001, S. 31.
Zum betriebswirtschaftlichen Kontrollbegriff siehe insbesondere Schäffer 2001.
Vgl. Eberl 2001, S. 12–13; Eberl 2001a, S. 211; Luhmann 2001, S. 31.
Vgl. Ripperger 1998, S. 254.
Vgl. Luhmann 2001, S. 31.
Vgl. Gilbert 2003; Bassen 2002; Shapiro 1987.
Vgl. Baier 2001, S. 48–49; Luhmann 2001, S. 31.
Vgl. Loose/Sydow 1994, S. 187.
Vgl. Eberl 2001, S. 13; Eberl 2001a, S. 212; Luhmann 2001, S. 31.
Vgl. Staber 2000, S. 60; Sydow 1998, S. 53; Loose/Sydow 1994, S. 187.
Vgl. Kapitel 8.2.3 dieser Arbeit.
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Gilbert, D.U. (2003). Abschließende Anmerkungen zu den Risiken und Grenzen des Vertrauens. In: Vertrauen in strategischen Unternehmensnetzwerken. nbf neue betriebswirtschaftliche forschung, vol 320. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82007-5_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82007-5_10
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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