Zusammenfassung
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung des Einflusses der Rendite auf die Qualitätswahrnehmung von Anlegern bei der Anlageberatung. Darüber hinaus soll überprüft werden, ob ein möglicher Einfluss der Rendite auf die Qualitätswahrnehmung durch entsprechende kommunikative Maßnahmen in der Anlageberatung reduziert werden kann. Diesem Ziel entsprechend, wurden im vorherigen Kapitel Hypothesen hergeleitet, die es nun in einer empirischen Untersuchung zu überprüfen gilt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. Hüttner (1989), S. 124.
Vgl. Lehmann/Gupta/Steckel (1997), S. 143 ff., Churchill (1999), S. 140 ff., Kumar/Aaker/Day (1999), S. 321 ff., und Hammann/Erichson (2000), S. 180 ff., aber auch die Empfehlung von Cardozo, bei der Untersuchung von Produktbeurteilungen Experimente einzusetzen (vgl. Cardozo (1965)).
Vgl. Hüttner (1989), S. 41 ff., und Hammann/Erichson (2000), S. 96 ff.
Vgl. Parasuraman/Zeithaml/Berry (1988).
Vgl. Schade (1999), S. 95.
Vgl. zu einem umfassenden Überblick zum Experimental-Economics-Paradigma Smith (1990) und (1991), Davis/Holt (1993), Hey (1994), Kagel/Roth (1995) sowie zu einem Vergleich zwischen ökonomischen und psychologischen Experimenten Camerer (1996) und Hertwig/Ortmann (2003).
Vgl. Lynch (1982), S. 231.
Vgl.Bortz(1999),S.9.
Vgl. Abbildung A 1 im Anhang.
Vgl. Abbildung A 2 im Anhang.
Eine positive und eine negative Entwicklung des Kapitalmarkts ermöglichen die Berücksichtigung der in Abbildung 13 dargestellten Segmente und damit die Untersuchung der Wirkung der Entwicklung des Kapitalmarkts als Referenzniveau.
Aus Vereinfachungsgründen sollen Fälle, in denen Rendite und Entwicklung des Kapitalmarkts identisch sind oder eine entgegengesetzte Entwicklung aufweisen, nicht in die Betrachtung einbezogen werden.
Diese längeren Zeiträume sollen für mehr Realitätsnähe sorgen, da zum einen fünf Wochen eine genügend große Zeitspanne darstellen sollte, um Ankereffekte der ersten auf die zweite Befragung zu vermeiden. Zum anderen versenden die meisten Banken ebenfalls jährlich eine Ergebnismitteilung.
Vgl. Abbildung A 3 im Anhang.
Vgl. Markowitz (1952) und Tobin (1958).
Vgl. Hirshleifer/Reiley (1979), S. 1382, Rudolph (1979), S. 1039, und Breuer/Gürtler/Schuhmacher (1999), S. 14.
Vgl. Kern (1993), S. 126 f., Rudolph (1995), S. 27 ff., Schmidt/Terberger (1997), S. 334, Kaas/Schneider/Zuber (2002), S. 646 ff., und Zuber/Guthier (2003), S. 362 f.
Vgl. zu den Prämissen der Portfolio-Theorie und ihrer Kritik Rudolph (1979), S. 1049 ff., und Franke (1983), S. 241.
Vgl. Kaas/Schneider/Zuber (2002), S. 647, und Zuber (2002), S. 22.
Vgl. Markowitz (1952) und Tobin (1958) sowie zu einem Überblick Schmidt/Terberger (1997), S. 313 ff.
Vgl. Sharpe (1964), Lintner (1965) und Mossin (1966).
Die Reihenfolge der Aufgaben ist dem Phasenmodell der Anlageberatung angepasst. In diesem Modell wird zuerst die individuelle Situation des Anlegers erhoben (Orientierungs- und Informationsphase für den Anlageberater) und dann die Effizienzlinie bzw. relevante Kapitalanlagen ermittelt (Beratungs- und Informationsphase für den Anleger).
Vgl. Weber/Camerer (1992) und Joos/Kilka (1999).
Vgl. Kaas/Schneider/Zuber (2002), S. 649.
Vgl. zu einem Überblick über verschiedene Verfahren zur Erhebung der Risikoeinstellung in der Anlageberatung Zuber/Guthier (2003).
Vgl. Spremann (2003), S. 378.
Vgl. Spremann (2003), S. 376 ff., aber auch (1999), S. 307
Den Experiment-Teilnehmern stand allerdings offen, von der Empfehlung des Anlageberaters abzuweichen und das gesamte Anlagevolumen in die risikoreiche Anlagealternative oder den risikolosen Zinssatz zu investieren. Dies hat aber kein Experiment-Teilnehmer getan.
Vgl. Cramer (1997), S. 275.
Vgl. Weber/Camerer (1998), S. 173, Siebenmorgen (2001), S. 39, und Jordan (2004), S. 138 ff.
Einfache einjährige normal verteilte erwartete Rendite.
Vgl. zu einem Vergleich der Zinssätze für Sparbriefe und Festgeldkonten www.termingeld-vergleich.de.
Vgl. Spremann (1999), S. 84 f., und (2003), S. 109 ff.
Vgl. Kroll/Levy/Rapoport (1988a), aber auch Kroll/Levy/Rapoport (1988b) und Kroll/Levy(1992).
Vgl. Treynor (1965), S. 69, und Sharpe (1966), S. 123 f.
Vgl. Tobin (1958), Schmidt/Terberger (1997), S. 347, und Spremann (2003), S. 209. 412 Vgl. Sharpe (1966), S. 122 ff., und Sharpe (1994), S. 49 ff.
Dies war allerdings nur bei zwei Experiment-Teilnehmern der Fall. Diese Experiment-Teilnehmer wurden aus der Auswertung ausgeschlossen.
Vgl. Schmidt/Terberger (1997), S. 347, und Spremann (2003), S. 209.
Alle im weiteren Verlauf dieses Kapitels dargestellten Werte wurden auf der zweiten Nachkommastelle gerundet.
Vgl. Kienle (1997), S. 2898, und Krimphove/Regel (2002), S. 26.
Vgl. Schmidt/Terberger (1997), S. 312 ff.
Vgl. Schmidt/Terberger (1997), S. 312 ff. 419 Vgl. Spremann (2000), S. 108 ff.
Vgl. Smith (1976).
Vgl. Smith (1976), S. 275 f., Smith/Walker (1993), S. 259 f., und Camerer/Hogarth (1999), S. 7 f.
Vgl. Smith (1976) und (1982), S. 931 ff.
Vgl. Schade (1999), S. 109.
Vgl. z. B. Kroll/Levy/Rapoport (1988a) und (1988b), Kroll/Levy (1992), Weber/Camerer (1992), Sunder (1995) sowie zu einem Überblick über Gestaltungsmöglichkeiten von Anreizstrukturen Spann (2002), S. 99 ff.
Vgl. Smith (1982), S. 934, und Smith/Walker (1993).
Vgl. z. B. Kroll/Levy/Rapoport (1988a), S. 395.
Wie bereits erwähnt, stand es den Experiment-Teilnehmern offen, ihr gesamtes Anlagevolumen in die riskante Anlagealternative zu investieren. Dies hat aber kein Experiment-Teilnehmer getan.
Die durchschnittliche Dauer des Experiments lag bei 25 min und die durchschnittliche Auszahlung betrug 11,40 €.
Vgl. Thaler/Johnson (1990), S. 657, Krahnen/Rieck/Theissen (1997), S. 17 f., und Spann/Skiera (2003), S. 1317.
Vgl. Samuelson/Zeckhauser (1988) und Kahneman/Knetsch/Thaler (1990) sowie (1991).
Vgl. Krahnen/Rieck/Theissen (1997), S. 17 f., und (1999), S. 36 f., sowie Spann/Skiera (2003), S.1317.
Vgl. Thaler (1980), S. 44, und Kahneman/Knetsch/Thaler (1991), S. 194.
Vgl. Spann/Skiera (2003), S. 1315.
Vgl. Krahnen/Rieck/Theissen (1997), S. 17.
Der Umsatnd, dass kein Experiment-Teilnehmer sein gesamtes Anlagevolumen in die risikolose oder die riskante Anlagealternative investiert hat, spricht erst einmal gegen einen House-Money-Effekt als auch gegen den Status Quo-Bias oder den Endowment-Effekt.
Um mögliche Beeinflussungen auszuschließen, kannte der Anlageberater das Ziel der experimentellen Befragung nicht.
Somit liegt die Rücklaufquote bei nahezu 99%. Dies ist ein Indiz für die Wirkung der gesetzten monetären Anreize und somit auch für die interne Validität der durchgeführten experimentellen Befragung, da die Experiment-Teilnehmer die Auszahlung erst nach der Rücksendung des zweiten Fragebogens erhalten haben.
Vgl. McGuigan (1993), S. 63 ff.
Alle Ziehungen wurden mit dem Programm Excel XP von Microsoft durchgeführt.
Alle weiteren in dieser Arbeit dargestellten Untersuchungen des Einflusses der Rendite auf die Qualitätswahrnehmung der Anlageberatung beruhen immer auf der manipulierten Rendite.
Alle Analysen in Kapitel 6 basieren auf der „manipulierten“Rendite.
Hierbei kommt es durch den Einbezug der beiden Teilnehmer, die die erste Ziehung beaufsichtigten, zu minimalen Differenzen. Da bei ihnen keine Möglichkeit bestand, ihre Rendite zu manipulieren, musste eine Umgruppierung in den Segmenten vorgenommen werden, sodass diese beiden Teilnehmer mit ihrer normalverteilten Rendite weiter in die Untersuchung einbezogen werden konnten. Diese Differenzen wurden bei der Entwicklung des Kapitalmarkts aber nicht weiter berücksichtigt.
Die Berechnung der Rendite des Mischportfolios aus dem risikolosen Zinsatz und der
normalverteilten Rendite der riskanten Anlagealternative 1 stellt eine Lineartransformation dar, weshalb auch die Rendite des Mischportfolios normalverteilt ist (vgl. Schlittgen (1996), S. 230).
Vgl. z. B. Davis/Holt (1993), S. 23 f., Ledyard (1995), S. 134, Camerer (1996), S. 320 f., Hey (1998), S. 397, und Hertwig/Ortmann (2003), S. 260 f.
Vgl. Camerer (1996), S. 320, McDaniel/Starmer (1998), S. 406, und Hey (1998), S. 397.
McDaniel/Starmer bezeichnen dies als eine schwächere Form von Deception, während Hey in diesem Fall von „Ill-Defmed Experiments“spricht (vgl. McDaniel/Starmer (1998), S. 406, und Hey (1998), S. 397 sowie zu einer ähnlichen Unterscheidung bei Marketing-Experimenten Toy/Olsen/Wright(1989)).
Vgl. Bonetti (1998), S. 385 f., und Hertwig/Ortmann (2003), S. 262.
Vgl. McDaniel/Starmer (1998), S. 406, und Hey (1988), S. 397.
Vgl. Camerer (1996), S. 321, Bonetti (1998), S. 38 ff., und Hertwig/Ortmann (2003), S. 261.
Vgl. Hey (1998), S. 401.
Vgl. Bonetti (1998), S. 389, und Hertwig/Ortmann (2003), S. 267.
Vgl. Bonetti (1998), S. 388, McDaniel/Starmer (1998), S. 406, und Hertwig/Ortmann (2003), S. 268.
Vgl. Toy/Olson/Wright (1989), S. 81 ff., und Bonetti (1998), S. 384.
Das μ-σ-Prinzip führt auch zu rationalem Verhalten, wenn die Risiko-Nutzen-Funktion des Anwenders quadratisch ist. Allerdings besitzt eine quadratische Risiko-Nutzen-Funktion wenig plausible Eigenschaften, sodass eine solche Risiko-Nutzen-Funktion für Entscheider kaum realistisch angenommen werden kann (vgl. Rudolph (1979), S. 1039, Kroll/Levy/Rapoport (1988a), S. 391, Schmidt/Terberger (1997), S. 297 ff., Breuer/Gürtler/Schuhmacher (1999), S. 42 ff., Eisenführ/Weber (1999), S, 247f., und Franke/Hax (1999), S. 297 ff.).
Vgl. Hey (1998), S. 398 f.
Diese Forderung entspricht dem Saliency-Kriterium (vgl. Kap. 5.6).
Vgl. Bonetti (1998), S. 390.
Vgl. Lehmann/Gupta/Steckel (1997), S. 143 ff., Churchill (1999), S. 140 ff., Kumar/Aaker/Day (1999), S. 321 ff., und Hammann/Erichson (2000), S. 180 ff.
Vgl. Calder/Phillips/Tybout (1981), Petty/Cacioppo (1996) und Winer (1999).
Vgl. Smith (1976).
Vgl. Lynch (1982), S. 231.
Vgl. Lynch (1982), Wells (1993) und Winer (1999).
Vgl.Bortz(1999),S.9.
Vgl. Ems/Cox/Stafford (1972), Cunningham/Anderson/Murphy (1974), Shuptrine (1975), Wells (1993) und Peterson (2001).
Die Höhe des Vermögens wurde während der Beratung und in der ersten Befragung erhoben. Die Angaben der Experiment-Teilnehmer in der Beratung und in der Befragung weisen eine sehr hohe Korrelation auf, sodass von validen Angaben ausgegangen werden kann (vgl. Kap. 6.2). Außerdem haben mehrere an der Professur für Marketing I der Johann Wolfgang Goethe-Universität durchgeführte Untersuchungen zu vergleichbaren Ergebnissen geführt.
Einschränkend ist zu beachten, dass es sich bei den Teilnehmern nicht um eine Zufallsauswahl handelt.
Vgl. Wells (1993), S. 491 f., und Kardes (1996), S. 286.
Im Durchschnitt waren die Studenten im 7. Semester (0 7,84), sodass sie das Grundstudium bereits abgeschlossen hatten. Demzufolge hatten die Teilnehmer in der Regel die Vorlesung Finanzwirtschaft 1 gehört.
Rights and permissions
Copyright information
© 2005 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Zuber, M. (2005). Experimentelles Design zur Untersuchung des Einflusses der Rendite auf die Qualitätswahrnehmung der Anlageberatung. In: Rendite und Qualitätswahrnehmung. Marketing und Neue Institutionenökonomik. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81901-7_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81901-7_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-8269-6
Online ISBN: 978-3-322-81901-7
eBook Packages: Business and Economics (German Language)