Zusammenfassung
Der gewählte Forschungsansatz wies eine hohe Eignung zu Realisierung der definierten Forschungsziele auf. Durch die Fallstudien war es möglich, ein Tiefenverständnis hinsichtlich der Rolle von Anwendern bei radikalen Innovationen zu gewinnen. Dadurch konnten (explorative) Erkenntnisse hinsichtlich der aufgeworfenen Forschungsfragen entwickelt werden. Diese Erkenntnisse ermöglichten die Generierung von Hypothesen zur Rolle von Anwendern bei hochgradigen Innovationen. Trotz der Eignung einer explorativen Fallstudienanalyse für das Ziel dieser Untersuchung, weist der gewählte Forschungsansatz eine Reihe von Limitationen auf. So besteht eine Limitation von Fallstudienanalysen in der Subjektivität der erhobenen Informationen. In der Untersuchung dieser Arbeit ergibt sich der subjektive Charakter der erhobenen Informationen daraus, dass primär Personen befragt wurden, die in die jeweiligen Innovationsprojekte involviert waren. Diese Personen können daher einem „Bias“ hinsichtlich eigener Beiträge, der Beiträge ihres Funktionsbereiches sowie der Beiträge der Anwender unterliegen. Individuen neigen dazu, ihre eigenen Beiträge bzw. die Beiträge ihres Funktionsbereiches höher einzuschätzen als die Beiträge anderer Funktionsbereiche oder die Beiträge von Anwendern. Um die Objektivität der gewonnenen Informationen zu erhöhen wurden in dieser Untersuchung zwei Strategien verfolgt. Zum einen wurden mehrerere Personen des Herstellerunternehmens hinsichtlich der gleichen Fragen interviewt. In die Analyse flossen hierbei nur Informationen ein, die eine Übereinstimmung zwischen den einzelnen Interviewpartnern aufwiesen. Zum anderen wurden Informationen aus Dokumenten (interne Dokumente, Veröffentlichungen) herangezogen, um die Aussagen der Interviewpartner zu überprüfen.
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Literatur
So liegt die Markteinführung der Innovationen „orthoPilot“, „URS Evolution 1“ und „Implantat“ noch keine zwei Jahre zurück. In den Fallstudien „Spocs“ und „GCF“ beträgt das Zeitintervall zwischen Markteinführung und Durchführung der Interviews drei Jahre.
Nur in der Fallstudie „URS Evolution 1“ wurde ein Anwender konkret zum Entstehungsprozess des Robotiksystems interviewt.
Eine Ausnahme stellt hierbei der Fall dar, in der Anwender Mitgesellschafter des Unternehmens sind (Fallstudie „URS Evolution 1).
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Lettl, C. (2004). Restriktionen der Untersuchung und Ansatzpunkte für weitere Forschung. In: Die Rolle von Anwendern bei hochgradigen Innovationen. Forschungs-/Entwicklungs-/Innovations-Management. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81734-1_18
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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