Zusammenfassung
Im vorigen Kapitel wurde die vielfach zunächst getroffene Annahme diskutiert, daß Realisationen von Zeitreihen identisch und unabhangig verteilt sind. Eine solche Modellierungshypothese liefert bei vielen finanzwirtschaftlichen Zeitreihen, etwa bei täglichen Aktien- oder Wechselkursrenditen, gute Anpassungen bzw. es erweist sich als nicht trivial, bessere Annahmen zu treffen. Andererseits erscheint es in einem so stark von Interaktion und gegenseitiger Beeinflußung dominierten Marktsystem kaum plausibel, daß nicht noch weitergehende, tiefere Abhängigkeiten ausgemacht werden können. Fast alle Prozesse und Entscheidungen im Wirtschaftsleben sind von der Wahmehmung und Analyse der Umwelt geprägt und werden ihrerseits von der Umwelt verfolgt. Es wäre verwunderlich, insbesondere falls man den Wirtschaftssubjekten rationales Verhalten unterstellt, wenn sich diese Abhängigkeiten nicht auch in einer modellhaften Formalisierung der Prozesse wiederfänden und sich nicht zumindest phasenweise prognostisch nutzen lassen.
Everything should be made as simple as possible, but no simpler.
Albert Einstein
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Möller, I. (2003). Zusammenhänge bei Zeitreihen. In: Nichtlineare Abhängigkeiten bei finanzwirtschaftlichen Zeitreihen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81594-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81594-1_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7923-8
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