Zusammenfassung
Weder aus dem Äquivalenzprinzip noch aus dem Leistungsfähigkeitsprinzip lassen sich belastbare Argumente für die Freistellungsmethode oder die Anrechnungsmethode ableiten. Festzuhalten ist: Die Bemessungsgrundlage ist methodisch korrekt, praktikabel und gerecht nur nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip bestimmbar; auf dem Leistungsfähigkeitsprinzip, nicht dem Äquivalenzprinzip, fußt das Steuermaß. Zwischen der Steuerbelastung und dem Angebot öffentlicher Güter besteht Inäquivalenz.80 Dies allerdings steht nicht dem Versuch entgegen, die Messgröße der Leistungsfähigkeit — das Einkommen — vor dem Hintergrund der ursprünglich durchaus auf einem abstrakten Gegenleistungsverhältnis beruhenden Steuerrechtfertigung zu interpretieren.
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Seidel, F. (2003). Verzahnung des Leistungsfähigkeitsprinzips mit Elementen eines abstrakten Gegenleistungsverhältnisses. In: Besteuerung von Auslandsinvestitionen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81584-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81584-2_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7912-2
Online ISBN: 978-3-322-81584-2
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