Zusammenfassung
Den Ausgangspunkt für die Würdigung der Bilanzierung von Forderungen zum fair value bildet die primäre Zielsetzung der Rechnungslegung — die Weitergabe von Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und deren Veränderung, um damit sowohl den Eigentümern als Residualanspruchsbereehtigten die Möglichkeit der Risikoeinschätzung einzuräumen als auch die Interessen der Fremdkapitalgeber zu wahren. Da die IAS zum einen internationale, d.h. globale Rechnungslegungsstandards darstellen, zum anderen die Initiative zur Entwicklung des Standardentwurfs zur umfassenden fair value-Bilanzierung maßgebend vom IASC/IASB ausging, orientieren sich die nachfolgenden Ausfuhrungen an den Anforderungen des IASB-Framework zur Erfüllung der Informationsfunktion. Dabei wird unterstellt, dass bei Erfüllung dieser Anforderungen auch die Anforderungen des Conceptual Framework der US GAAP966 sowie die Generalnorm des HGB967 erfüllt werden. Die Informationen müssen nach dem IASB-Framework die qualitativen Merkmale der Verständlichkeit, Entscheidungsrelevanz, Vergleichbarkeit und Verlässlichkeit erfüllen, wobei die Kriterien der Zeitnähe und des Kosten-Nutzen-Verhältnisses zu beachten sind. Anhand dieser Anforderungen ist die fair value-Bilanzierung von Forderungen zunächst losgelöst von der Einbindung in ein Bilanzierungskonzept zu würdigen.
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Sittmann-Haury, C. (2003). Kritische Würdigung der Bilanzierung von Forderung zum fair value. In: Forderungsbilanzierung von Kreditinstituten. Rechnungswesen und Unternehmensüberwachung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81478-4_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81478-4_8
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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