Zusammenfassung
Klassisch-analytische Planungstheorie, wie beispielsweise die strategische Planungsschule, war seit ihrem Entstehen auch Gegenstand der Kritik.75 Die Frage, ob sich strategische Planung für Unternehmen auszahle, leitete zahlreiche empirische Untersuchungen76 und mündete oft in dem Resümee, dass Planung wenig Einfluss auf die tatsächlichen Entscheidungsprozesse habe77bzw. dass Unternehmen, die auf die Berücksichtigung ihrer in Planungsprozessen gewonnenen Strategien verzichten, erfolgreicher seien als solche, die auf sie vertrauen78. Kernpunkte der Kritik sind die Problematik der unvollständigen Information (vgl. dieser Teil Abs. III. 2.) und darüber hinaus die durch klassisch-analytische Verfahren hervorgerufene Formalisierung, Bürokratisierung und damit letztlich Lähmung organisationaler Entscheidung.79 Die erkenntnistheoretischen Grundkonstruktionen des klassisch-analytischen Planungsmodells werden in diesem Zusammenhang auf verschiedene Weise in Frage gestellt. Ich werde mich in diesem Teil zunächst auf Argumente beschränken, welche weitgehend die grundsätzliche Konstruktion des klassischen Wissenschaftsmodells akzeptieren.
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Warzecha, B. (2004). Kritik der klassisch-analytischen Planungstheorie. In: Organisationale Planungstheorie. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81160-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81160-8_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0780-4
Online ISBN: 978-3-322-81160-8
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