Zusammenfassung
Die besondere Behandlung der Systemtheorie von Niklas Luhmann ergibt sich für mich vor allem aus der Annahme, welche sie in der Soziologie und insbesondere in der Organisations- und Planungstheorie gefunden hat. Sie beschreibt den zur Zeit wohl am ausfuhrlichsten diskutierten Versuch, dass im klassischen Modell einerseits und im konstruktivistischen Modell andererseits hervortretende erkenntnistheoretische Dilemma zu vermeiden. Begrifflichkeiten, die von Luhmann geschaffen oder populär gemacht wurden, durchziehen heute nicht nur organisationstheoretische Arbeiten, welche sich explizit auf ihn beziehen, sondern werden darüber hinaus fast inflationär verwendet: die systemische Beobachtung, die Autopoiese, der blinde Fleck, die Kontingenz, die Emergenz und die Funktionalität... Bevor ich Übertragungsversuche der Systemtheorie Luhmanns auf organisationstheoretische Zusammenhänge behandeln werde, sollen zunächst die erkenntnistheoretischen Grundzüge seiner Theorie näher beschrieben werden.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Warzecha, B. (2004). Grundlagen: Zur Problematik der Konstruktion systemischen Seins und systemischer Operationen. In: Organisationale Planungstheorie. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81160-8_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81160-8_10
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0780-4
Online ISBN: 978-3-322-81160-8
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