Zusammenfassung
Die wirtschaftlichen Reformen der Volksrepublik China begannen Ende der siebziger Jahre in der Absicht, die Entwicklung der wirtschaftlichen Prozesse zu verbessern. Ansatzpunkt der wirtschaftlichen Reformen war u.a. die Entscheidung, die wirtschaftlichen Entscheidungsprozesse durch die Verlagerung der Wirtschaftsplanung von der Ebene der zentralen Administration auf die Ebene der Wirtschaftseinheiten zu dezentralisieren1. Durch die stärkere Berücksichtigung einzelwirtschaftlicher EntScheidungsprozesse in Gestalt von Marktkräften, sollten die Produktivität und die Anpassungs- und Innovationsfähigkeit der chinesischen Unternehmen verbessert werden, um die hochgesteckten Wachstumsziele der chinesischen Führung zu erreichen. Der wirtschaftliche Reformprozeß gestaltete sich als gradueller, teils experimenteller Prozeß und basierte scheinbar auf keinem umfassenden Konzept. Die Betrachtung der Beeinflussung des Produktionsfaktors Kapital und die zielgerichtete inländische Kapitalbildung und vor allem -vergäbe, vermittelt jedoch ein anderes Bild. Der Aufbau und die Entwicklung des Finanzsystems nahmen zielorientiert und zentral gesteuert eine Schlüsselrolle zur Erzielung wirtschaftlichen Wachstums im Entwicklungsprozeß der VR China ein, wenngleich noch nicht unter marktwirtschaftlichen Bedingungen. Ein hohe Mobilisierung von Finanzmitteln und die Intermediation dieser Finanzmittel in rentable Investitionsmöglichkeiten führten dazu, daß die Kapitalressourcen produktiver genutzt werden konnten. Diese Entwicklung trug Anfang der neunziger Jahre auch dazu bei, daß internationale Investoren zunehmend Interesse an dem chinesischen Markt bezeugten. Im Zuge dieser und auch globaler Entwicklungen stiegen allerdings auch die Risiken finanzwirtschaftlicher Transaktionen.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Wassmuth, D. (2004). Einleitung. In: Rating in China. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81143-1_1
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0757-6
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