Zusammenfassung
Ausgehend von den USA hat der Stellenwert einer wertorientierten Unternehmensführung 1 innerhalb der letzten Jahre in allen westlichen Industrienationen signifikant zugenommen.2 Diese wachsende Bedeutung resultiert u. a. aus Entwicklungstendenzen im Unternehmensumfeld, die im Wesentlichen durch einen zunehmenden Performance-Druck der Kapitalmärkte auf die Unternehmen und die Zunahme an Merger- und Akquisitionstätigkeiten beschrieben werden können. Die skizzierten Entwicklungstendenzen gefährden die Existenz der Unternehmen und stellen somit ein Kernproblem der strategischen Unternehmensführung resp. Steuerung 3 dar, die auf die Gestaltung des Unternehmens und seiner Beziehungen zur Umwelt mit dem Ziel der langfristigen Existenzsicherung ausgerichtet ist. Zur Antizipation dieser Entwicklungstendenzen werden daher in der strategischen Steuerung zunehmend wertorientierte Führungsansätze unter dem Dach eines Wertsteigerungs- oder Shareholder-Value-Managements favorisiert, die von einer steigenden Zahl an Unternehmen aufgenommen und als probates Mittel zur langfristigen Existenzsicherung angesehen werden.4 Ein weiterer Grund für die wachsende Popularität ist in den zahlreichen Vorteilen des Shareholder-Value-Managements gegenüber klassischen Steuerungskonzepten zu sehen.5 Insbesondere durch ihren stark zukunftsbezogenen Charakter und der Orientierung an Zahlungsströmen bildet die wertorientierte Unternehmensfuhrung eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden, primär qualitativen Verfahren der strategischen Steuerung.
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Lattwein, J. (2002). Einleitung. In: Wertorientierte strategische Steuerung. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81056-4_1
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