Zusammenfassung
Wir haben in Kapitel 2 gesehen, daß sich Mathematik schon in der Antike in verschiedenen Erscheinungsformen mathematischen Denkens offenbart: einmal in der arithmetischen — der Beschäftigung mit Zahlen — und zum anderen in der geometrischen Form — der Auseinandersetzung mit Gebilden in der Ebene und im Raum. Die Idee, das mathematische Denken selbst zu überprüfen und darüber nachzudenken, das heißt sich der Logik und der mathematischen Methode bewußt zu werden, wird erst später geboren. Die mathematische Methode, so wie sie heute benutzt wird, wäre den Griechen möglicherweise gar nicht so fremd, aber die Objekte, denen mathematisches Denken heute gewidmet wird, sind teilweise so abstrakt und verschiedenartig, daß ihnen nicht nur die Griechen, sondern auch die meisten Mathematiker des vergangenen Jahrhunderts staunend, wenn nicht gar fassungslos gegenüberstünden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 B. G. Teubner Verlagsgesellschaft Leipzig
About this chapter
Cite this chapter
Neunzert, H., Rosenberger, B. (1997). Der Rohstoff für die Bildung von Modellen — mit Beispielen mathematischer Modelle. In: Oh Gott, Mathematik!?. Einblicke in die Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81038-0_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81038-0_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-8154-2514-5
Online ISBN: 978-3-322-81038-0
eBook Packages: Springer Book Archive