Zusammenfassung
Der Versuch, das Image im Ausland zu beeinflussen, ist keinesfalls eine erst im Zeitalter der Massenmedien auftretende Erscheinung. Seit es Staaten gibt, bemühen sich diese im Rahmen ihrer politischen, rechtlichen, technischen und finanziellen Möglichkeiten um eine adäquate Selbstdarstellung. Formen der Einflussnahme auf das Ausland können sogar bis zur klassischen Antike zurückverfolgt werden. Seitdem haben sich internationale Beziehungen vor allem auf politischer und wirtschaftlicher Ebene herausgebildet. Gegenwärtig setzen Staaten wie Deutschland zur Durchsetzung ihrer außenpolitischen Ziele neben den bekannten Instrumenten der Diplomatie, des Militärs und der Wirtschaft immer häufiger ein viertes Instrument ein: Internationale Politische Kommunikation.1 Folglich werden in der heutigen Zeit internationale Beziehungen verstärkt durch den Einsatz internationaler politischer Kommunikationsmaßnahmen, nämlich staatlicher und kulturpolitischer Aktivitäten im Ausland über einen längeren Zeitraum geprägt (vgl. Klein 2003: l00ff.).
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Schaffranietz, A. (2005). Public Relations für Deutschland — Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven der Kommunikationsmaßnahmen des Auswärtigen Amtes. In: Köhler, T., Schaffranietz, A. (eds) Public Relations — Perspektiven und Potenziale im 21. Jahrhundert. Organisationskommunikation. Studien zu Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsmanagement. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80850-9_13
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Online ISBN: 978-3-322-80850-9
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