Zusammenfassung
Der epochale, kaum voraussehbare Umbruch in Europa hat Weltbilder und Problemhaushalte durcheinandergebracht, die jahrzehntelang in der europäischen Nachkriegsordnung gültig waren. Das Ende des Ost-West-Konflikts, die deutsche Wiedervereinigung und die Wanderungsbewegungen in und nach Europa bringen eine Fülle ungelöster Folgeprobleme mit sich. Das Bewußtsein einer offenen, schwer überschaubaren künftigen Entwicklung prägt den Zeitgeist seit Mitte der neunziger Jahre. Prognosen über den Fortgang der Dinge leiden unter kürzer werdenden Verfallsdaten. Auf Jahre und Jahrzehnte gerichtete Lebensperspektiven schmelzen, besonders in Osteuropa, auf die Öberschaubarkeit weniger Monate zusammen. Die sozialen Konflikte und Verteilungskämpfe nehmen unter Bedingungen der ökonomischen Rezession und einer dramatisch anwachsenden sozialen Ungleichheit im internationalen, im nationalen und regionalen Maßstab sowie auch innerhalb der einzelnen Gesellschaften zu.
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Jaschke, HG. (2001). Einleitung. In: Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80839-4_1
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Print ISBN: 978-3-531-32679-5
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